KTB U 25 - 3. Unternehmung Seite 12
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noch 12.04.1940 westl. der Lofoten in Position gehen sollen und U 48 noch weit absteht. Die äußeren Posten sind also z.Zt. nicht besetzt. Was soll nun geschehen ? Brechen die Zerstörer nicht aus ? Ein Zerstörer mit 2 angehängten U-Booten würde als Lockvogel gut wirken können. Ich bedauere keine U.K.-Verbindung mit den Zerstörern zu bekommen. Festsetzung von Programmzeiten wäre günstig. Vielleicht kann ich morgen nochmal einlaufen, wenn U 64 ausläuft. Da Möglichkeit einer Überraschung jedoch stets besteht, zögere ich. 1836 - 5 Flugzeuge überfliegen den Fjord. Durch Alarmtauchen entzieht sich U 25 der Sicht. 1836 - Der Bombenangriff auf Narwik wird gehört. 1942 - Sehr diesiges, regnerisches Wetter. Aufgetaucht. Auf Position auf und ab gestanden. Keine besonderen Beobachtungen. Nur ein mit deutscher Besatzung in Dienst gestellter Fischdampfer patrouilliert in der Nähe. Zwei deutsche Zerstörer (Hans Lüdemann und Hans Lody) klären laufend auf und unternehmen Stichfahrten bis etwa Ramsund. 13.04.1940 Ofot-Fjord/Nähe Lilandsgrund. 0000 - Sehr diesig, Regen u. Schnee. Nachdem die Batterieladung beendet ist, liege ich gestoppt um zu horchen. Mit einwandfreiem Ergebnis auf 5-6000 m kann gerechnet werden. 0830 - Nach mehrstündiger Pause erscheinen wieder die eigenen Zerstörer (2), die mit wechselnden Kursen in meinem Gebiet auf und abstehen. 1234 - Sichtaufbesserung, spiegelblankes Wasser. Feindliche Flugzeuge in Sicht. Alarm. Um mit den eigenen nunmehr Zickzacklaufenden Zerstörer nicht zu kollidieren und sie nicht zu stören, aber doch auf Sehrohrtiefe bleiben zu können, gehe ich mit Westkurs nördlich von Lilandsgrund. | |||
LITERATURVERWEISE
U 25 - KTB | Original Kriegstagebuch - 3. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN