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KTB U 23 - 9. Unternehmung Seite 16

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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noch 02.05.1940
1200 - Elbe. Standort 9648. Etmal: 140 sm über und 32 sm unter Wasser.
(Das Boot lief später über Brunsbüttel, durch den Kaiser Wilhelm Kanal nach Kiel, wo es am 03.05.1940 festmachte. Dies ist im KTB nicht mehr verzeichnet).
Erfahrungen und Beobachtungen.
1.) Norwegen: Ansteuern und Einlaufen durch gutes Wetter (wenig See, Mond) begünstigt. Englisches U-Boot hat mit überlegener Geschwindigkeit Fühlung gehalten, sich vorgesetzt, und hat nach 24 Std. erneut angegriffen. Ohne Horchgerät wäre Lage unübersichtlich gewesen. Gegner wurde laufend mitgekoppelt, Versuch, zuerst aufzutauchen, um damit die Handlungsfreiheit wiederzugewinnen, gelang. Engländer wurde abgeschüttelt und nicht mehr gesehen.
2.) Operationsgebiet Shetlands Ostküste: Kein Verkehr. Nicht 1 Dampfer gesichtet. Regelmäßige Kontrollfahrten einer Gruppe von 3 - 5 Zerstörern morgens uns abends in der Dämmerung zwischen 5-15 sm xxxx (Handschriftlich, nicht zu lesen) beobachtet. Offene unregelmäßige Formation, Zickzackkurse, mittl. Fahrt. Angriffsansatz jedesmal schwierig, da Dämmerung für Sehrohr schon zu dunkel und Boot zweimal beim Angriff überlaufen wurde. Keine Abwehr, obgleich U 23 mehrfach auf Sehrohrtiefe zwischen den Zerstörern stand.
Einbruch in Bucht südlich Lunna Ness erbrachte, daß sich in der fraglichen Nacht dort keine Schiffe befanden. Sicht war sehr gut, Vollmond, keine Bewachung gesichtet. Keine Abwehr. Mittlere Luftüberwachung, deswegen tags unter Wasser. Horchgerät sehr gut.
3.) Unternehmung wurde durch ein allgemein gutes Wetter begünstigt. Besatzung in Ordnung. Proviantausrüstung durch Flottille zu knapp, ohne Reserve. Boot hat nach 19 Tagen Bestände verbraucht bei sparsamster Wirtschaft.
4.) Maschinen siehe Kriegstagebuch Beitrag Maschine.

Anmerkungen

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