Viking
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Version vom 14. Dezember 2023, 18:13 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Nationalität: | Dänemark | |
Typ: | Dampffrachtschiff | |
Baujahr: | 1893 | |
Bauwerft: | Flensburger Schiffsbaugesellschaft, Flensburg | |
Reederei: | A.F. Cleeman (Aabenraa Rederi Aktieselskab), Aabenraa | |
Heimathafen: | Aabenraa | |
Kapitän: | Johannes Peter Nielsen | |
Schiffsmaße
Tonnage: | 1.153 BRT | |
Tragfähigkeit: | 1.550 t | |
Länge: | 70.00 m | |
Breite: | 10.40 m | |
Tiefgang: | - | |
Geschwindigkeit: | - | |
Bewaffnung: | Nein | |
Route &. Fracht
Route: | Frederikshaven (Dänemark) - Blyth (Großbritannien) | |
Fracht: | Ballast | |
Geleitzug: | Einzelfahrer | |
Der Angriff erfolgte durch
U-Boot: | U 19 | |
Kommandant: | Joachim Schepke | |
Datum: | 20.03.1940 | |
Ort: | Nordsee, nordöstlich Wick (Großbritannien) | |
Position: | 58°21' Nord - 02°22' West | |
Planquadrat: | AN 1684 | |
Waffe: | Torpedo | |
Tote: | 15 | |
Überlebende: | 2 | |
U 19 sichtete am 20.03.1940 um 04:15 Uhr zwei Dampfer und setzte zum Angriff an. Um 04:35 Uhr schoß Schepke einen Torpedo auf eines der Schiffe, der fehl ging. Der zweite Torpedo, um 04:57 Uhr, traf die VIKING im Maschinenraum. Der Dampfer stellte sich sofort senkrecht auf und versank. Der Kapitän und 14 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. 2 Besatzungsmitglieder konnten sich retten. | |||
Aus dem Kriegstagebuch von U 19: | |||
20.03.1940 | |||
0415 - Qu. 1681. Wieder zwei zusammen fahrende Dampfer gesichtet und angegriffen. Dampfer fahren etwas gestaffelt. Der vordere mit Zickzackkursen. Generalkurs 240° zum Firth of Moray. Nach kurzem Mitlaufen 1. Anlauf auf vorderen Dampfer nach unserer Seite herausgestaffelt fährt, wird der Anlauf schlecht und wiederholt. | |||
0435 - 3. Torpedoschuß: G 7a, 40 sm, Lage 90°, Fahrt 7 sm, Tiefe 6 m, Entfernung etwa 700 m, Fehlschuß. Boot krängt infolge der Dünung im Augenblick des Schusses stark. Abkommpunkt hinten 40. der Dampfer schien jedoch während des Schusses seinen Kurs zu ändern, den er wurde plötzlich schmaler. Die Fehler hätten sich eigentlich in etwa aufheben müssen. Möglich ist jedoch durchaus ein Versager. Danach beschloß ich zuerst den hinteren Dampfer zu erledigen. Da dieser nach wie vor sehr stark das Anlaufen auf den ersten stört. | |||
0457 - 4. Torpedoschuß: G 7e, 30 sm, Lage 90°, Fahrt 8 sm, Tiefe 5 m, Detonation nach 46 sek. = Schußweite 710 m. Treffer im Maschinenraum. Kurz darauf 2 Detonationen mit schwarzer Sprengwolke, anscheinend Kesselexplosion. Dampfer etwa 2000 to., stellt sich bald senkrecht und sinkt nach 2 Min (Viking). Nationalität und Name nicht auszumachen. Anschließend dem vorderen Dampfer nachgelaufen und bald eingeholt. Als Boot zu 3. Anlauf ansetzt, macht Dampfer gerade Kursänderung. Beim 4. Anlauf dreht der Dampfer plötzlich auf Gegenkurs und läuft zurück. Mitgedreht. Kurs ausgedampft, danach 5. Anlauf. | |||
0518 - Qu. 1681. 5. Torpedoschuß G 7e, 30 sm, Lage 90°, Fahrt 4 sm, Tiefe 5 m, Detonation nach 42 sek. = Schußweite = 650 m. Treffer Mitte, Dampfer bricht sofort in der Mitte auseinander. Bug und Heck stehen senkrecht, langsam sinkt zuerst das Heck, dann nach 4 Min. auch der Bug. (Bothal) Größe des Dampfers etwa 3000 to. Nationalität und Name nicht auszumachen. Auffallend ist, daß alle 4 Dampfer gleich nach der Detonation helleuchtende Schwimmkörper im Wasser hatten, anscheinend Rettungsflöße, die nicht zu Wasser gelassen erden brauchten. Alle 4 Dampfer hatten dem Anschein nach Überlebende. Das Sinken des letzten Dampfers, konnte ich einem Teil der Besatzung zeigen. | |||
0525 - Rückmarsch angetreten. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - S. 20. → Amazon | |||
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - S. 249. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - S. 75. → Amazon | |||
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 16. → Amazon | |||
"Kriegstagebuch U 19 - 26.02.1940 - 23.03.1940" - S. 5-6. | |||
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