KTB U 20 - 15. Unternehmung Seite 58

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	Stellungnahme des Flottillenchefs zum KTB "U 20" 15. Unternehmung (6. Schwarzmeerfahrt) v. 27.1. - 27.3.44.
	1.) Die Unternehmung zerfällt für die Beurteilung in zwei Abschnitte: Die Minenunternehmung wurde ausgesprochen geschickt und sehr schneidig durchgeführt, die gestellte Aufgabe 100-prozentig erfüllt. Der zweite Teil der Fahrt brachte als Torpedounternehmung keine Ziele für das Boot, obwohl der Kmdt. auch hier schneidig und überlegt operierte.
	2.) Im Einzelnen:
	S. 11, 27.2., 2019 u. 2033 Uhr:
	Man sieht hieraus, daß ein kleines Boot bei dunkler Nacht praktische nicht zu sehen ist, besonders im vorgefluteten Zustand.
	S. 22, 6.3., 1112 Uhr:
	Entweder handelt es sich hierbei um einen Fahrzeugverlust durch Eigendetonation oder durch treibende Mine. Sperrerfolg der S.-Bootsperre ist unwahrscheinlich, da zu weit ab von der Sperre.
	S. 27, 10.3., 2130 Uhr:
	Da der FT 2026 erst nach diesem -KR- abgesetzt wurde, war das Quadrat tatsächlich doppeldeutig. Führungsfehler.
	S. 35, 14.3., Zeile 1 bis 6:
	Diese Tatsache im Verein mit der Verstärkung der Überwachung durch "U 24" machen wahrscheinlich, daß "Anatoli Serov" weit nach See ausholend gesteuert ist und von NW Batum angelaufen hat.
	S. 37, 15.3., 1410 Uhr:
	Trotz dieser Überlegung Schuß riskieren. Ein laufender Torpedo hat immer noch mehr Prozent Trefferaussichten als ein im Rohr befindlicher.
	S. 42, 17.2., 1410 Uhr:
	Das hier erwähnte Luftbild zusammen mit der auf S. 46, Zeile 3 des KTB gemachten Beobachtung des Bootes muß Sperrerfolg der letzten TMB-Sperre "U 20" sein. Über Art des Fahrzeuges kein Anhalt.
	S. 48, 21.3., 1810 Uhr:
	Anweisung wurde auf Grund eines Einspruchs der T.I. wieder zurückgezogen, hat aber zur beschleunigten Inmarschsetzung von Netzschneidegeräten für Pistolen geführt.

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