KTB U 25 - 3. Unternehmung Seite 15

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	13.04.1940
	Die Horchmöglichkeit im Fjord ist so gut, daß ein laufender Diesel auf 8-10000 m einwandfrei gehorcht werden kann. Während des Aufladens wird man also gehorcht, ohne selbst horchen oder genügend optisch sehen zu können. Die meist vorherrschende Wasserglätte verbietet ein dauerndes und auch ein höheres Ausfahren des Sehrohres. (Sicht vor Flugzeugen, die in geringer Höhe über dem Fjord aufklären.
	Möglichkeit: eines Angriffs auf das voraussichtlich in der Narwikbucht verankerte Schlachtschiff ist sehr gering. a) Unterwasseraktionsradius unter günstigen Umständen gerade an der Grenze der Entfernung. b) sehr starke Zerstörersicherung die ein Auftauchen zum Laden, gegebenfalls überhaupt ein Herankommen des Bootes sehr unwahrscheinlich erscheinen läßt. c) Da der Erfolg sehr in Frage steht, steht der Angriff in keinem Verhältnis zum Einsatz, der ziemlich sicheren Preisgabe des Bootes, da die Batterie spätestens beim Erreichen des Zieles restlos leer sein wird und zum Auftauchen zwingt.
	Mein Entschluß: ist im westlichen Teil des Ofotfjordes den Gegner zu schädigen und die Buchten zum Batterieladen zu benutzen.
	1532 - Südwestl. Revnäs, klare Sicht, geringe Brise. Kehrt gemacht. Kurs 270° K.F. Ich beabsichtige bei Dunkelheit den Ramsundbusen zu erreichen.
	1735 - Ofotfjord, südlich Revnäs. Auslaufende englische Schiffe in Sicht: Das englische Schlachtschiff "Queen Elisabeth"-Klasse begleitet von 6 Zerstörern. Mittlere Fahrt. Lage 0°. Ich laufe querab, klar zum Heckdoppelschuß und bleibe dabei in der Sicherung, dabei bietet U 25 breite Silhouette. Ob ich eingelotet wurde oder ob das Sehrohr, das zwar besonders sparsam bei der ruhigen See gebraucht, gesichtet wurde ist mir unbekannt. Der ziemlich dich an mir vorbefahrende Zerstörer wirft Wasserbomben, die in unmittelbarer Nähe des Bootes detonieren.

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