Nidarholm
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Version vom 27. Dezember 2023, 16:22 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Nicoya ← Nidarholm → Nidarland
Nationalität: | Norwegen | |
Typ: | Dampffrachtschiff | |
Baujahr: | 1919 | |
Bauwerft: | Bethlehem Shipbuilding Corporation, Wilmington | |
Reederei: | Aksjeselskap Krogstads Shipping Agencies Limited, Oslo | |
Heimathafen: | Oslo | |
Kapitän: | John Brathseth | |
Schiffsmaße
Tonnage: | 3.482 BRT | |
Tragfähigkeit: | - | |
Länge: | 99.70 m | |
Breite: | 14.10 m | |
Tiefgang: | 7.00 m | |
Geschwindigkeit: | 11 kn | |
Bewaffnung: | - | |
Route &. Fracht
Route: | Tampa (USA) - Halifax (Kanada) - Liverpool (Großbritannien) | |
Fracht: | Baumwolle und Grapefruit | |
Geleitzug: | Einzelfahrer | |
Der Angriff erfolgte durch
U-Boot: | U 26 | |
Kommandant: | Heinz Scheringer | |
Datum: | 12.02.1940 | |
Ort: | Nordatlantik, südwestlich Cork (Irland) | |
Position: | 50°50' Nord - 14°10' West | |
Planquadrat: | BE 3261 | |
Waffe: | Torpedo | |
Tote: | 0 | |
Überlebende: | 25 | |
U 26 sichtete am 12.02.1940 um 08:17 Uhr einen Dampfer, tauchte um 09:20 Uhr aus, und lief zum Angriff an. Mit zwei Schüssen vor den Bug und Flaggensignal wurde das Schiff zum Stoppen aufgefordert. Daraufhin stieg die Besatzung in die Rettungsboote und fuhr vom Schiff weg. Um 09:55 Uhr schoß Scheringer einen Torpedo auf das Schiff. Dieser Torpedo traf die NIDARHOLM mittschiffs. Der Dampfer zerbrach. Der Bug versank, das brennende Achterschiff schwamm noch. Zwei weitere Torpedos wurden abgefeuert, einer davon traf und versenkte das noch immer schwimmende Achterschiff, der andere wurde ein Grundgänger. Es gab keine Verluste. Der Kapitän und 24 Besatzungsmitglieder wurden vom norwegischen Dampfer BERTO gerettet und in Bergen (Norwegen) an Land gesetzt. | |||
Aus dem Kriegstagebuch von U 26: | |||
12.02.1940 | |||
0817 - Getaucht vor Dampfer. Sehrohrtiefe. | |||
0920 - Aufgetaucht. | |||
0925 - Norw. Dampfer "Nidarholm" B.B. voraus, 2 Warnschüsse. Um 0817 wird in Richtung rw. 270° in Sicht kommender Dampfer gemeldet. Es wird Kurs festgestellt, getaucht und angelaufen. Beim Näherkommen als norw. Dampfer "Nidarholm" erkannt. Angriff aufgegeben. Aufgetaucht in 7-8000 m Abstand. Mit Artl. und Flaggensignale angehalten. Nach 1. Schuß nichts zu bemerken. 2. Schuß vor den Bug. Dampfer dreht bei. Besatzung geht eiligst in die Boote und pullt weg. Gleichzeitig SOS Rufe mit F.T. und Meldung, daß durch U-Boot mit Artl. angegriffen. Bei etwa 3000 m Entfernung 0955 Uhr aufgetaucht und bei 700 m Entfernung geschossen. Schiff lag gestoppt. Es wehte Signal OEW. Bed. "Habe gestoppt". Torpedolaufzeit 45 Sek. G 7e Torp. Trifft Mitte. Ballen der Ladung fliegen hoch in die Luft. Nach herumschwimmenden Wrackgut war Ladung Baumwolle. Nach einiger Zeit knickte das Schiff in der Mitte ein. Der Bug senkte sich langsam zur Mitte, das Schiff wurde immer länger, Vorschiff hatte sich vom Achterschiff getrennt, stellt sich langsam senkrecht und versank. Inzwischen hatte das Achterschiff Feuer gefangen. Um das Achterschiff, daß ohne merkbar größeren Tiefgang weiterschwamm zum Sinken zu bringen, wurden noch 2 G 7e Torp. Geschossen, von denen der 1. nach 16 Sek. 250 m vor dem Bug detonierte, und der 2. nach 2 Min. 11 Sek. als Grundgänger detonierte. 36 Sek. wurde der Torp. vom Horcher gehört. Danach brach ich das Schießen ab, in der Annahme, daß das brennende Achterschiff doch in der nächsten Zeit auf Tiefe gehen muß. Es war der norw. Dampfer Nidarholm nach Radiomeldung 5200 t. | |||
0955 - Getaucht, 30 m. Fahrt 2 sm. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 28. → Amazon | |||
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - S. 172. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - S. 151. → Amazon | |||
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 13. → Amazon | |||
"Kriegstagebuch U 26 - 06.12.1939 - 01.03.1940" - S. 9. | |||