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U 443

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 443
Typ: VII C
Bauauftrag: 13.04.1940
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1498
Kiellegung: 10.02.1941
Stapellauf: 31.01.1942
Indienststellung: 18.04.1942
Kommandant: Konstantin von Puttkamer
Feldpostnummer: M - 44 676
Kommandanten
18.04.1942 - 23.02.1943 Oberleutnant zur See - Konstantin von Puttkamer
Flottillen
18.04.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.10.1942 - 31.12.1942 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
01.01.1943 - 23.02.1943 Frontboot - 29. U-Flottille, La Spezia
1. Unternehmung
01.10.1942 - 02.10.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
03.10.1942 - 04.11.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Brest
U 443, unter Oberleutnant zur See Konstantin von Puttkamer, lief am 01.10.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Trinkwasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panther und Puma. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 5.563 sm, lief U 443 am 04.11.1942 in Brest ein.
U 443 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 17.843 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
29.11.1942 - 22.12.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in La Spezia
U 443, unter Oberleutnant zur See Konstantin von Puttkamer, lief am 29.11.1942 von Brest aus. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 04.12.1942, im westlichen Mittelmeer. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 3.275 sm über und 734 sm unter Wasser, lief U 443 am 22.12.1942 in La Spezia ein.
U 443 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.592 BRT sowie 1 Zerstörer mit 1.087 t versenken.
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3. Unternehmung
16.02.1943 - 23.02.1943 Ausgelaufen von La Spezia - Verlust des Bootes
U 443, unter Oberleutnant zur See Konstantin von Puttkamer, lief am 16.02.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor Algier. Nach 7 Tagen wurde U 443 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 443 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 23.02.1943
Letzter Kommandant: Konstantin von Puttkamer
Ort: Mittelmeer
Position: 36° 55' Nord - 02° 25' Ost
Planquadrat: CH 8359
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 443
Verlustursache im Detail
U 443 wurde am 23.02.1943 im Mittelmeer vor Algier durch Wasserbomben der britischen Zerstörer >>HMS Bicester (L.34)<< (Lt.Comdr. Sidney-William-Floyd Bennett), >>HMS Lamerton (L.88)<< (Lt.Comdr. Cuthbert-Richard Purse) und >>HMS Wheatland (L.122)<< (Lt.Comdr. Ronald-de Leighton Brooke) versenkt.
U 443 konnte auf 3 Unternehmung 3 Schiffe mit 19.435 BRT und 1 Zerstörer mit 1.087 t versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 23.02.43 im Mittelmeer vor Algier durch Wasserbomben der britischen Geleitzerstörer >>Bicester<<, >>Lamerton<< und >>Wheatland<< versenkt. U 443 war schon am 20.03.43 vom Küstenradar in Algier geortet worden und nach dreitägiger Jagd wurde es durch die drei Eskorter versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 80.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am Morgen des 23. Februar meldete ein alliiertes Flugzeug ein vor dem Hafen von Algier über Wasser fahrendes U-Boot. Dies war das neu eingetroffene U 443 unter Konstantin von Puttkamer. Die Briten wiesen eine U-Jagdgruppe mit vier Zerstörern an, die Jagd durchzuführen: die >>Bicester<<, die >>Lamerton<<, die >>Wheatland<< und die >>Wilton<<.
Die >>Bicester<< entdeckte U 443 mit Sonar und griff sofort an. Sie warf 10 von 30 bis 69 Meter Wassertiefe eingestellte Wasserbomben. Danach fuhr sie langsam zum Ausgangspunkt des Angriffs zurück und sichtete einige Wrackteile. Bevor die diese bergen konnte, stellte die >>Wheatland<< ebenfalls einen Sonarkontakt her und griff mit zehn auf die gleichen Wassertiefen eingestellten Wasserbomben an. Die >>Lamerton<< folgte mit fünf auf 30 Meter eingestellte Wasserbomben. Die >>Bicester<< feuerte noch zusätzlich eine zweite Salve mit zehn Wabos ab. Damit erhöhte sich die Zahl der Wasserbomben auf 35.
Die >>Bicester<< machte kehrt und stoppte in dem Gebiet, wo man die Wrackteile gesichtet hatte. Ihre Besatzung fischte zwei Kastendeckel, eine große Schranktür (66 x 117 cm), weitere Holzteile und vermutlich Leichenteile aus dem Wasser. Da durch Entzifferungen der Marine-Enigma bekannt war, daß an diesem Tag ein U-Boot verlorengegangen war, wurde der >>Bicester<< ein großesVerdienst für die Versenkung angerechnet, wobei die >>Wheatland<< und der >>Lamerton<< ein Anteil daran zugestanden wurde. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 270.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 270. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 184. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 74, 240. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 80. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 204. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 64, 266, 267, 277. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 65 - 68. → Amazon
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