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U 169

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 18. September 2024, 17:14 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 169
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 708
Serie: U 167 - U 170
Kiellegung: 15.05.1941
Stapellauf: 06.06.1942
Indienststellung: 16.11.1942
Kommandant: Hermann Bauer
Feldpostnummer: M - 50 115
Kommandanten
16.11.1942 - 27.03.1943 Oberleutnant zur See - Hermann Bauer
Flottillen
17.11.1942 - 00.03.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
00.03.1943 - 27.03.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
18.03.1943 - 20.03.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
21.03.1943 - 27.03.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Verlust des Bootes
U 169, unter Oberleutnant zur See Hermann Bauer, lief am 18.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und südlich Island. Nach 9 Tagen wurde U 169 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 169 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Boot: U 169
Datum: 27.03.1943
Letzter Kommandant: Hermann Bauer
Ort: Nordatlantik
Position: 60° 54' Nord - 15° 25' West
Planquadrat: AE 8799
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 54
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 169
Verlustursache im Detail
U 169 wurde am 27.03.1943 im Nordatlantik südlich von Island durch Wasserbomben der Boeing B-17 Flying Fortress L (Adrian-Christopher-Ian Samuel) der britischen RAF Squadron 206 versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 27.03.43 im Nordatlantik südlich Island beim einem Angriffsversuch auf den Geleitzug SC.123 durch die zur Luftsicherung des Geleitzuges gehörigen, der Fortress L der britischen 206. Squadron entdeckt, das sofort zum Angriff ansetzte. Trotz starken Abwehrfeuers, gelang es dem Flugzeug, seine Bomben gezielt zu werfen. Die Explosionen an der Backbordseite brachten U 169 fast zum Kentern. Bevor es sank, ragte der Bug im steilen Winkel aus dem Wasser. Nach einem zweiten Wasserbombenangriff sank U 169 schnell über das Heck. Die Flugzeugbesatzung konnte kurz vor dem Sinken drei Mann auf der Brücke ausmachen, die aber nach dem Untergang des Bootes nicht mehr zu sehen waren. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 82 - 83.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] Wie berichtet versenkte am 25. März eine B-17 der britischen Squadron 206 das VII-Boot U 469, als es auf den später ebenfalls verlorenen Blockadebrecher Regensburg wartete, um ihn zu eskortieren. Zwei Tage später erwischte dieselbe B-17 mit einer anderen Besatzung unter A.C.I. Samuel das ebenfalls erst zehn Tage zuvor in Kiel ausgelaufene IXC/40-Boot U 169 unter dem 25jährigen Hermann Bauer. Mit einem der zweifellos kuriosesten Schlachtrufe des Zweiten Weltkrieges meldete Samuel, das U-Boot sei: abgesoffen wie eine offene Konservendose. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 333.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 333. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 23. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 94, 217. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 82, 83. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 123, 278. → Amazon
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 335. → Amazon
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