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U 201

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Version vom 18. September 2024, 17:33 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 201
Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 630
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 20.01.1940
Stapellauf: 07.12.1940
Indienststellung: 25.01.1941
Kommandant: Adalbert Schnee
Feldpostnummer: M - 33 584
Kommandanten
25.01.1941 - 24.08.1942 Kapitänleutnant - Adalbert Schnee
25.08.1942 - 17.02.1943 Oberleutnant zur See - Günther Rosenberg
Flottillen
25.01.1941 - 00.04.1941 Ausbildungsboot - 1. U-Flottille, Kiel
00.04.1941 - 17.02.1943 Frontboot - 1. U-Flottille, Kiel - Brest
1. Unternehmung
22.04.1941 - 22.04.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
23.04.1941 - 27.04.1941 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Bergen
29.04.1941 - 18.05.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Lorient
U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 22.04.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, einem Zwischenstopp in Brunsbüttel sowie Ergänzungen von Brennstoff und Wasser in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik südwestlich von Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 1.594 sm über und 170 sm unter Wasser, lief U 201 am 18.05.1941 in Lorient ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 13.992 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.969 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
08.06.1941 - 19.07.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 08.06.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Fahrt zur U-Boot-Gruppe Kurfürst. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 6.447,5 sm über und 37,5 sm unter Wasser, lief U 201 am 08.06.1941 wieder in Lorient ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
14.08.1941 - 25.08.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 14.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Irland und westlich von Spanien. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.409,4 sm über und 54 sm unter Wasser, lief U 201 am 25.08.1941 in Brest ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 7.829 BRT versenken.
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4. Unternehmung
14.09.1941 - 16.09.1941 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
18.09.1941 - 30.09.1941 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am in 14.09.1941 von Brest aus. Am 16.09.1941 lief das Boot, wegen defekten Ju-Verdichter, wieder in Brest ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik, südwestlich von Irland. Nach 16 Tagen und zurückgelegten 3.364 sm über und 53,4 sm unter Wasser, lief U 201 am 30.09.1941 wieder in Brest ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 14.535 BRT versenken.
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5. Unternehmung
29.10.1941 - 09.12.1941 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 29.10.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker, Goedecke und Letzte Ritter. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 6.040,9 sm über und 118,8 sm unter Wasser, lief U 201 am 09.12.1941 wieder in Brest ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
24.03.1942 - 25.03.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
25.03.1942 - 21.05.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 201, unter Kapitänleutnant Adalbert Schnee, lief am 24.03.1942 von Brest aus. Nach Brennstoffergänzung in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 8.193 sm über und 603 sm unter Wasser, lief U 201 am 21.05.1942 wieder in Brest ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 15.313 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.417 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
27.06.1942 - 28.06.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
28.06.1942 - 08.08.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 201, unter Kapitänleutnant Adalbert Schnee, lief am 27.06.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Mittelatlantik und vor Freetown. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boote-Gruppe Hai. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 7.859 sm, lief U 201 am 08.08.1942 wieder in Brest ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 40.491 BRT und 1 U-Jäger mit 545 t versenken.
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8. Unternehmung
06.09.1942 - 26.10.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 201, unter Oberleutnant zur See Günther Rosenberg, lief am 06.09.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad. Es wurde am 16.09.1942 von U 460 mit 31 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. Nach 47 Tagen und zurückgelegten zirka 8.350 sm über und 380 sm unter Wasser, lief U 201 am 26.10.1942 wieder in Brest ein.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 15.696 BRT versenken.
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9. Unternehmung
27.12.1942 - 29.12.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
03.01.1943 - 17.02.1943 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 201, unter Oberleutnant zur See Günther Rosenberg, lief am 27.12.1942 von Brest aus. Nach Undichtigkeiten mußte das Boot, am 28.12.1942, zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich von Grönland und nordöstlich von Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Falke und Haudegen. Nach 52 Tagen wurde U 201 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 201 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 17.02.1943
Letzter Kommandant: Günther Rosenberg
Ort: Nordatlantik
Position: 50° 50' Nord - 40° 50' West
Planquadrat: BC 3224
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 49
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 201 wurde am 17.02.1943 im Nordatlantik nordöstlich von Neufundland durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Viscount (D.92) (Lt.Comdr. John-Valentine Waterhouse) versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde von FDS/NHB im April 1997 geändert. Der Angriff des Zerstörers HMS Fame (H.78) (Comdr. Ralph Heathcote), am 17.02.1943 auf der Position 50° 36' Nord - 41° 07' West, der früher für die Versenkung von U 201 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit für die Versenkung von U 69 verantwortlich. (Dr. Axel Niestlé - S. 216).
U 201 konnte auf 9 Unternehmungen 23 Schiffe mit 107.752 BRT versenken und 2 Schiffe mit 13.386 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Auf Heimfahrt entdeckte am 17. Februar eines der ehemaligen Boote der Gruppe Haudegen, Ulrich Gräfs U 69, den ONS 165. Gräf setzte ein Kurzsignal ab, mit dem er die Fühlung meldete, und setzte für andere auf Heimatkurs befindliche Boote der Gruppe Haudegen Peilsignale ab. Die Signale brachten Günther Rosenbergs U 201 heran. Kriegsschiffe der von R. Heatcote befehligten britischen Escort Group B-6 orteten die sich sammelnden U-Boote mit Huff-Duff und Radar. Heathcotes kampferprobte Zerstörer Fame und Viscount liefen die Peilungen an und warfen Wasserbomben ab. Die Fame versenkte U 69, das unter Ritterkreuzträger Jost Metzler für die außergewöhnliche Reise nach Freetown und Takoradi 1941 bekannt geworden war. Die Viscount versenkte U 201, das unter Adalbert Schnee berühmt geworden war. [...] Auf beiden Booten gab es keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 236 - 237.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 237, 238. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 197, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 38, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 78. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 142 – 144. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 45, 216, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 193 - 208. → Amazon
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