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KTB U 7 - 5. Unternehmung Seite 9

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
17.04.1940
0444 Alarmtauchen. Beim Unterschneiden des Bootes steht 1 Zerstörer in 340° Schiffspeilung 18 hm an, der 2. in 300° 30 hm ab. Boot wird mit GF, später AK und hart Ruder ca. 9 Dez. weiter nach Bb. gedreht. Gleichzeitig ist Tiefe T = 30 befohlen.
0446 2 Wasserbomben. Kreisel fällt aus und wird angestellt. Sonst keine direkte Wirkung im Boot. Geräte sind abgestellt. Horchfahrt. Boot sackt durch. Muß mit beiden Maschinen AK unter gleichzeitigem Lenzen mit Hilfslenzpumpe aufgefangen werden. Hauptlenzpumpe versagt ab Tiefe T = .... (nicht lesbar). Lenzen mit Luft aus Regler nicht möglich. Druck nicht der Fallgeschwindigkeit entsprechend zu steigern. Boot wird auf T= .... (nicht lesbar) aufgefangen. Steigt auf T = 25. Schraubengeräusch in direkter Nähe. Schleichfahrt. Boot sackt sofort wieder durch.
0453 Auf x m Grundberührung. Boot auf Grund gelegt.
0455 2 Wasserbomben. Mäßige Erschütterung des Bootes. Es wird hierauf noch 2mal direkt überlaufen. WB´s werden nicht mehr geworfen. Beim Überlaufen ist kein Schraubengeräusch, sondern nur das klopfende Arbeiten einer Hilfsmaschine des Zerstörers zu hören. Feststellungen im Boot:
1.) Die Dieselabgasleitung steht unter Druck.
2.) Druckleitung Hauptlenzpumpe gerissen.
3.) Durch steigen des Wassers im Maschinenraum Gefährdung der E-Maschine bei Achterlastigkeit.
1100 Boot vom Grunde gelöst durch Lenzen mit Hilfslenzpumpe, auf T = 25 m gebracht. Horchfahrt. Nach kurzer Zeit werden wieder Schraubengeräusche festgestellt, Dazu im genauem Zeitintervall von 15 sec. ein dumpfes Klopfen (S-Gerät). Die Horchpeilungen stehen in Richtung 140 und 220°. Es wird versucht, durch Kursänderung eine Auswanderung herbeizuführen. Dies geschieht während der eigenen Drehung. Dann stehen die Peilungen wieder. Gegner stoppt abwechselnd. Boot wieder auf Grund gelegt. Die Horchpeilungen werden nochmals deutlicher und verstummen dann.
1200 Etmal über Wasser 41 sm, unter 16,5 sm (57,5 sm).
1230 Kreisel angestellt. Er schwingt in normaler Zeit gut ein und arbeitet anschließend zuverlässig. Die Horchpeilungen treten noch mehrmals auf, das Klopfgeräusch dagegen nicht.
1545 Boot vom Grunde gelöst. Auf Sehrohrtiefe gegangen. Die Dünung kommt quer zur See. Sehr schlechte Tiefensteuerbedingungen. Durch Regenschauer wechselnde Sicht. Für kurze Zeit kommen in Richtung der Horchpeilungen 2 Zerstörer in Sicht. Boot ist durch die Wetterlage bedingt tiefensteuermäßig zum Angriff nicht zu halten. Ab HF tritt Bb. achtern ein sehr starkes Geräusch auf. Aus diesen Gründen auf Angriff verzichtet. Entfernung war 40-45 hm. Auf 30 hm quer zur Kursrichtung des Gegners mit der Leeschraube und KF abgelaufen.
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