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Lofjord

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Lofjord
Nationalität: Deutsches Reich
Schiffstyp: Fracht-Passagierschiff - Wohnschiff
Klasse: /
Bauwerft: Akers Mekaniske Verksted, Oslo
Kiellegung: 00.00.1937
Stapellauf: 22.12.1937
Indienststellung: 00.06.1938
Schiffsmaße
Tonnage: 5.039 BRT
Länge: 117.58 m
Breite: 16,15 m
Tiefgang: 5,64 m
Besatzungsstärke: 73 Mann (Platz für 290 Passagiere)
Maschinenanlage
Maschine: 2 x 9-Zylinder 2-Takt Dieselmotoren von Burmeister & Wain
Leistung: 7.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 18 kn (33,33 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: -
Torpedobewaffnung: -
U-Boot-Abwehr: -
Ortung: -
Einsatzgeschichte:
Die Black Prince wurde im Mai 1938 ausgeliefert und im Juni 1938 von der Aktieselskab Ganger Rolf (Fred Olsen Line) in Oslo in Dienst gestellt. Sie bediente die Strecke Oslo-Kristiansand-Newcastle. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939 wurden das Schiff im Lofjord aufgelegt.
Die Black Prince wurde nach der deutschen Besetzung Norwegens am 28.04.1940 von der Wehrmacht in Besitz genommen. Sie diente danach ab 24.08.1940 der Luftwaffe als Wohnschiff im Hafen von Oslo. Am 31.03.1941 wurde sie an die Kriegsmarinedienststelle Oslo übergeben und danach von der Kriegsmarine als Wohnschiff genutzt, zunächst für kurze Zeit in Oslo, dann ab 15.05.1941 als Wohn- und Beischiff bei der 25. U-Flottille in Danzig. Am 11.09.1941 erhielt das Schiff den neuen Namen Lofjord.
Am 14.12.1941 um 3 Uhr morgens brach aus ungeklärten Gründen ein Großfeuer auf dem in Danzig-Neufahrwasser liegenden Schiff aus. Es brannte weitgehend aus und 28 Personen, zumeist U-Boot-Männer, kamen dabei ums Leben.
Im November 1942 kamen die Kriegsmarine und die Luftwaffe überein, das Schiff nach Ausbau der Maschinenanlage der Luftwaffe als Zielschiff für Sonderbombenabwürfe zur Verfügung zu stellen und zu diesem Zweck vor Nyköbing Själland im Sperrgebiet des Schießplatzes Melby nördlich der Insel Seeland auf Grund zu setzen. Das Marinearsenal Gotenhafen befand das Schiff und die Maschinenanlage jedoch als derartig gut erhalten, dass der Einsatz des Schiffs zu Bombenabwurfversuchen nicht zu verantworten sei, führte den Auftrag zum Ausbau der Maschinen nicht durch, und beantragte stattdessen im Januar 1943 beim OKM die Reparatur des Schiffs. Das OKM blieb unbeeindruckt, aber Mitte April lag das Schiff noch immer in Gotenhafen, ohne dass eine Werft zur Ausführung der Arbeiten ausfindig gemacht war. Erst am 11.05.1943 informierte das OKM die Luftwaffe, dass das Deutsche-Werke-Zweigwerk in Gotenhafen den Ausbau der Maschinenanlage vornehmen würde. Es dauerte dann noch bis zum 22.07.1943, bis die Lofjord nördlich von Melby auf Grund gesetzt wurde. Dort diente sie der Luftwaffe als Ziel bei ihrer Pilotenausbildung.
Nach dem Krieg wurde die Hulk im November 1951 in Antwerpen verschrottet.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | Lofjord
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