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U 642

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 642"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 142
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 19.11.1941
Stapellauf: 06.08.1942
Indienststellung: 01.10.1942
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Herbert Brünning
Feldpostnummer: M - 50 471

Kommandanten

01.10.1942 - 05.07.1944 Kapitänleutnant Herbert Brünning

Flottillen

01.10.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.03.1943 - 30.11.1943 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire
01.12.1943 - 05.07.1944 Frontboot 29. U-Flottille, Toulon

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

01.10.1942 - 19.02.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

20.02.1943 - 08:15 Uhr aus Kiel → → → → 22.02.1943 - 09:45 Uhr in Kristiansand
22.02.1943 - 13:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 22.02.1943 - 18:30 Uhr in Farsund
23.02.1943 - 08:00 Uhr aus Farsund → → → → 08.04.1943 - 12:30 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Zum Heckanlauf am 08.03.: Es empfiehlt sich, sofort nach den Laden der Rohre eine Torpedotiefe zwischen 1 und 4 Meter einzustellen, um Rohre sofort klar zu haben.

2. Unternehmung:

04.05.1943 - 08:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 17.07.1943 - 16:30 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Eine Unternehmung die trotz langer Dauer dem Boot keinen Erfolg brachte. Die Operation auf das "Seibicke-Geleit" ab 11.05. führte am 12.05. zur Sichtung eines Tankers, den der Kommandant leider nach Fehlschuß nicht weiter verfolgte, sodaß er von Trojer versenkt wurde. Am 13.05. stand das Boot gegen 09:15 Uhr sehr günstig in einer Angriffsposition vor dem Geleitzug. Der Kommandant hätte hier denn energischen Versuch unter Wasser ranzulaufen und anzugreifen machen müssen. Das Ablaufen, um über Wasser vorzusetzen, war falsch, da das Boot vorlich stand.

3. Unternehmung:

11.09.1943 - 19:17 Uhr aus St. Nazaire → → → → 12.09.1943 - 08:52 Uhr in St. Nazaire
18.10.1943 - 19:14 Uhr aus St. Nazaire → → → → 13.11.1943 - 08:32 Uhr in Toulon
  • Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 3. Unternehmung: Der Durchbruch ist mit viel Überlegung und nach sorgfältig durchdachtem Plan durchgeführt worden. Eine Unternehmung, die wegen der bewiesenen Umsicht, Einsatzfreudigkeit und Zähigkeit gut gefallen kann.

4. Unternehmung:

22.12.1943 - 17:15 Uhr aus Toulon → → → → 23.01.1944 - 09:25 Uhr in Toulon
  • Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat sich redlich bemüht, zum Erfolg zu kommen, die einzige sich bietende Schußgelegenheit hat er ausgenutzt. Bemerkenswert ist die Tatsache einer beobachteten Wirkung nach der langen Laufzeit von 13 Minuten 21 Sekunden. Der Kommandant sagte nach seiner Rückkehr, daß er ein deutlich sichtbares Wegsacken des Dampfers beobachtete, jedoch keine Sprengsäule. Es wird vermutet, daß der Torpedo auf einer größeren als die eingestellte Tiefe von 7 m detoniert ist. Der Kommandant hätte daher versuchen müssen, den torpedierten Dampfer durch den baldigen Fangschuß zur versenken.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 06.08.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Herbert Brünning
Ort: Toulon
Position: 43°07' N - 05°55' O
Planquadrat: CH 3382
Versenkt durch: 15. US-Air Force
Tote: 0
Überlebende: 48

Detailangaben zum Schicksal:

U 642 wurde am 06.08.1944 in Toulon/ Missiessy Dock 2 während eines Bombenangriffes der 15. US-Air Force mit Consolideted B-24 Liberator Bombern versenkt. Es wurde bereits bei einem Luftangriff am 05.07.1944 beschädigt und am 12.07.1944 außer Dienst gestellt. Am 12.04.1945 wurde die Bergung des Bootes eingeleitet. Es wurde zusammen mit dem Dock gehoben und 1946 abgebrochen. Die Besatzung von U 642 stellte am 29.12.1944 U 3518 in Dienst.


DIE BESATZUNG:

Überlebende des 06.08.1944: (48)

Ahrens, ErichAkeston, GerhardAnders, HerbertAssmussen, GüntherBerger, HeinzBlau, Block, Karl-LudwigBöhme, RudiBrettschneider, ErichBruckert, HeinzBrünning, HerbertBuchholz, LudwigDell, HorstDjubinsky, FranzEichner, HansEllerbrock, KarlFichtner, WilhelmFranke, HeinzFreitag, WilhelmGünther, GerhardHaase, Hartmann, OttoHempel, Hilgers, JohannesHofmann, Kleff, ArthurKleiner, ReinholdKnappstein, JosefKoelsch, HansKöster, GottfriedKrause, AlbertKubecky, GünterLabude, GünterLaikauf, CorneliusMeißel, WernerMünnich, ErichRiche, PaulRöder, HansSchult, HerbertSchwab, GerhardStaake, WernerStärz, AlfredUzeck, Weihert, FritzWellner, AlfredWinstermann, HorstWolf, GerhardZimmerer, Heinz

Vor dem 06.08.1944: (7)

Gallas, Goschzik, GeorgJestel, ErwinJochade, FriedrichKummetz, Hans-ErichSchorn, SteithardtTretter, Walter

Einzelverluste: (1)

Hörseljau, Kurt


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 666


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Zerstörung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 641U 642U 643

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