U 372
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 372" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
20.04.1941 - 23.04.1941 | Kiel | Ausbildung beim UAK. | |
25.04.1941 - 12.05.1941 | Rönne/Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
13.05.1941 - 19.05.1941 | Danzig | Erprobungen beim TEK. | |
20.05.1941 - 24.05.1941 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
26.05.1941 - 11.06.1941 | Kiel | Restarbeiten. | |
19.06.1941 - 21.06.1941 | Horten | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
26.06.1941 - 08.07.1941 | Trondheim | Ausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
09.07.1941 - 08:15 Uhr aus Trondheim | → → → → | 13.08.1941 - 13:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, war 35 Tage, 5 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 6.723 sm zurück. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.341 BRT versenken. Versenkt wurden: 05.08.1941 - br - Belgravian - 3.136 BRT ● 05.08.1941 - br - Swiftpool - 5.205 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Fahrt von Kommandant und Boot. Verständig durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg den Umständen entsprechend als gut zu bezeichen ist. | |||
2. Unternehmung: | |||
10.09.1941 - 08:00 Uhr aus Brest | → → → → | 13.10.1941 - 12:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, war 33 Tage und 4 Stunden auf See und legte dabei 5.981 sm zurück. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Brandeburg. U 372 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.410 BRT versenken. Versenkt wurde: 19.09.1941 - br - Baron Pentland - 3.410 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Die schlechten Empfangsverhältnisse bei dem Geleitzug von U 94 sind auf das zu dieser Zeit ungewöhnlich starke Nordlicht zurückzuführen. Sonst zur Durchführung der Unternehmung nichts zu bemerken. | |||
3. Unternehmung: | |||
13.11.1941 - 14:00 Uhr aus Brest | → → → → | 16.12.1941 - 14:15 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann,war 35 Tage und 15 Minuten auf See und legte dabei 5.725 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 08.12.1941, im Mittelmeer. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker und Steuben. U 372 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
4. Unternehmung: | |||
17.01.1942 - 15:30 Uhr aus La Spezia | → → → → | 19.01.1942 - 11:50 Uhr in Messina | |
20.01.1942 - 18:00 Uhr aus Messina | → → → → | 28.01.1942 - 16:15 Uhr in Messina | |
28.01.1942 - 18:19 Uhr aus Messina | → → → → | 31.01.1942 - 16:15 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, war 12 Tage, 17 Stunden und 31 Minuten auf See und legte dabei 2.443 sm zurück. Am 19.01.1942 mußte das Boot, wegen defekter Kupplung, in Messina einlaufen. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer. Auf dem Rückmarsch wurde am 28.01.1942 wurde Messina angelaufen um dem F.d.U. Bericht zu erstatten. U 372 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Haltung und Arbeiten der Besatzung nach den Ausfällen durch Bomben gut. | |||
5. Unternehmung: | |||
16.03.1942 - 16:30 Uhr aus La Spezia | → → → → | 16.03.1942 - 18:30 Uhr in La Spezia | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, war 2 Stunden auf See. Das Boot mußte , nach Ruderversager und dem Auflaufen auf die Insel Tino, wieder in La Spezia einlaufen, wo das Boot eindgedockt wurde. | |||
6. Unternehmung: | |||
15.06.1942 - 17:20 Uhr aus La Spezia | → → → → | 17.06.1942 - 13:00 Uhr in Messina | |
18.06.1942 - 05:00 Uhr aus Messina | → → → → | 12.07.1942 - 07:00 Uhr in Salamis | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, war 25 Tage, 21 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 3.746,2 sm über und 307,4 sm unter Wasser zurück. Am 17.06.1942 lief das Boot wegen Seeschäden und Brennstoffergänzung in Messina ein. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer und vor Port Said. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 14.650 BRT versenken. Versenkt wurde: 30.06.1942 - br - HMS Medway (F.25) - 14.650 BRT. | |||
7. Unternehmung: | |||
27.07.1942 - 18:15 Uhr aus Salamis | → → → → | 04.08.1942 - 12:05 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, war 7 Tage, 17 Stunden und 50 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer, an der Küste Palästinas und vor Jaffa. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot wurde auf dieser Fahrt, nach Beschädigungen durch Kriegsschiffe und leeren Batterien, selbst versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.08.1942 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Heinz-Joachim Neumann | |||
Ort: | Mittelmeer | ||||
Position: | 32°28' N-34°37' O | ||||
Planquadrat: | CP 5957 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 0 | ||||
Überlebende: | 46 + 1 Zivilist | ||||
Detailangaben zum Schicksal: Am 03.08.1942 gegen 21:23 Uhr im Mittelmeer westlich von Jaffa ortete die Wellington M, geflogen von Fl.Sgt. Gray, der britischen RAF Squadron 221 vom Stützpunkt Luga (Malta) südwestlich von Haifa ein wegtauchendes U-Boot und markierte die Tauchstelle mit Leuchtgranaten. Die durch das Flugzeug herbeigerufenen Zerstörer HMS Sikh (F.82) und HMS Zulu (F.18) jagten das U-Boot mit Wasserbomben bis zum Vormittag des nächsten Tages, wo gegen 12:30 Uhr die beiden Geleitzerstörer HMS Croome (L.62) und HMS Tetcott (L.99) eintrafen, um die HMS Sikh (F.82) und HMS Zulu (F.18) abzulösen, da deren Wasserbomben aufgebraucht waren. Gegen Abend sichtete die HMS Sikh (F.82) eine Ölspur und kurz darauf das aufgetauchte U 372. Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann wollte zuerst seinen Verfolger unter Wasser entkommen. Doch Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zwangen ihn zum Auftauchen. Ein Versuch dem Gegner über Wasser zu entkommen misslang, da das Boot von HMS Sikh (F.82) gesichtet wurde. Beim Herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant der Besatzung, das Boot zu verlassen, danach erfolgte die Selbstversenkung. Die Mannschaft wurde von den Zerstörern gerettet. U 372 hatte einen Zivilisten an Bord, der Sohn eines Emirs im Libanon war. Die Briten vermuteten in ihm einen Agenten. |
DIE BESATZUNG: Überlebende des 04.08.1942: (24) ② Behringer, Otto ● Bogen, Erhard ● Brocke, Horst ● Broll, ● Carius, Willi ● Decken, Klaus von der ● Dietrich, Manfred ● Eggers, ● Faber, Erich ● Genrich, Erwin ● Günther, Hermann ● Hoffmann, ● Humpert, Josef ● Kolditz, Hermann ● Meckbach, Wolfgang ● Neumann, Heinz-Joachim ● Niessner, Franz ● Rau, Werner ● Redeker, Rudi-Gustav-Robert ● Rothermehl, Hans ● Schulze, Helmut ● Schwartz, ● Stalecker, Herbert ● Tankert, Vor dem 27.07.1942: (14) ③ Frädrich, Alfred ● Heuer, Heinrich ● Hübsch, Horst ● Jablonski, Gustav ● Keller, Günther ● Klink, Anton ● Krause, ● Queck, Horst-Thilo ● Rosenberg, Günther ● Rumpf, ● Stölting, Gerhard ● Sykosch, Karl ● Treutler, Josef ● Winter, |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es ist durchaus möglich das unter diesen Namen auf Überlebende des 04.08.1942 aufgeführt sind. Diese konnte ich aus Mangel an Informationen leider nicht zuordnen. |