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KTB U 10 - 2. Unternehmung Seite 4: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:saddlebrown;">30.09.1939</span>
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| || colspan="3" | Die auf Seite 5 (hier Seite 4 da der Kommandant das Deckblatt als Seite aufführt) gemachten Angaben halten einer genauen Prüfung nicht stand. Wie aus Karte D 811 ersichtlich, liegen westlich der Orkneys mehrere Bänke.
 
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Die auf Seite 5 (bei mir Seite 4 da der Kommandant das Deckblatt als Seite aufführt) gemachten Angaben halten einer genauen Prüfung nicht stand. Wie aus Karte D 811 ersichtlich, liegen westlich der Okneys mehrere Bänke.
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1.) Solan Bank
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4.) Stormy Bank
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| || colspan="3" | Die Fischer gehen an diesen Stellen ihrem Gewerbe nach. Fast alle mit gesetzten Laternen, nachts. Beim Aufenthalt für den Tag sucht man besten die Stellen aus, die zwischen den Bänken liegen. Von einer regelmäßigen Aufstellung kann nicht gesprochen werden, doch bleibt die Tatsache bestehen, daß die zahlreichen Fahrzeuge nahezu den ganzen Seeraum einsehen können. Das ganze Gebiet um die Orkneys herum ist mit "Driftern" besetzt, die auf und abstehen, so daß das gesamte Seegebiet vom Feind gut eingesehen werden kann. Die zahlreichen Fischdampfer hören bereits an  der Ostküste der Orkneys auf x. Die Luftaufklärung spielt anscheinend eine untergeordneter Rolle. Eine Ansteuerung bei Nacht wird sehr durch den unter Land befindlichen dunklen Horizont erschwert, während es nach See zu weitaus klarer ist. Es ist so, als wenn man voraus keine 4 - 500 m sehen kann, während achteraus eine wunderschöne helle Kimm steht.
 
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Die Fischer gehen an diesen Stellen ihrem Gewerbe nach. Fast alle mit gesetzten Laternen, nachts. Beim Aufenthalt für den Tag sucht man besten die Stellen aus, die zwischen den Bänken liegen. Von einer regelmäßigen Aufstellung kann nicht gesprochen werden, doch bleibt die Tatsache bestehen, daß die zahlreichen Fahrzeuge nahezu den ganzen Seeraum einsehen können. Das ganze Gebiet um die Orkneys herum ist mit "Driftern" besetzt, die auf und abstehen, so daß das gesamte Seegebiet vom Feind gut eingesehen werden kann. Die zahlreichen Fischdampfer hören bereits an  der Ostküste der Orkneys auf x. Die Luftaufklärung spielt anscheinend eine untergeordnetere Rolle. Eine Ansteuerung bei Nacht wird sehr durch den unter Land befindlichen dunklen Horizont erschwert, während es nach See zu weitaus klarer ist. Es ist so, als wenn man voraus keine 4 - 500 m sehen kann, während achteraus eine wunderschöne helle Kimm steht.
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| || colspan="3" | 0330 - Qu. 3498.  Alarm. Abgeblendeter Fischdampfer dicht bei. Konnte noch rechtzeitig durch Qualmwolke ausgemacht werden.
 
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0330 - Qu. 3498.  Alarm. Abgeblendeter Fischdampfer dicht bei. Konnte noch rechtzeitig durch Qualmwolke ausgemacht werden.
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| || colspan="3" | 0513 - Qu. 3499 r.K.M. Mit Morgengrauen getaucht. Starker Seegang aus NO. Boot schlingert stark auf 14 m. Im Kiel-Tauchtank oder Brennstofftank hats sich irgendein Eisenteil gelöst und schlägt hin und her.
 
 
0513 - Qu. 3499 r.K.M. Mit Morgengrauen getaucht. Starker Seegang aus NO. Boot schlingert stark auf 14 m. Im Kiel-Tauchtank oder Brennstofftank hats sich irgendein Eisenteil gelöst und schlägt hin und her.
 
 
 
1000 - Soll Boot Qu. 1515 l.o. Ecke stehen. Von Stack Skerry nichts zu sehen. Dafür 3 Drifter. <u>Ein dauerndes Steuern auf Sehrohrtiefe nicht möglich</u>. Seegang ist so hoch, daß erst bei 11,5 m ein genügend weiter Rundblick genommen werden kann. Aus dieser Tiefe wird das Boot aber einfach herausgeworfen. Boot wird wegen ewig schlagenden Geräusches auf 340° und um 1200 Uhr auf 0° gelegt.
 
 
 
1600 - Qu. 1377 o.K.M. Boot wird in Stromrichtung zur besseren Navigierung auf 250° gelegt.
 
 
 
1755 - Aufgetaucht. Wind hat nachgelassen. Grobe lange Dünung. Keine Fahrzeuge in Sicht. N.-Rona wird wieder angesteuert, um Schiffsort zu bekommen.
 
 
 
2110 - N-Rone in Sicht. Da Gesamtwetterlage ruhiges Wetter erwarten läßt, wird ein zweiter Versuch gemacht, in Richtung "Hoy-Sound" vorzustoßen.
 
 
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<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || U 10 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 2. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 2110 - N-Rone in Sicht. Da Gesamtwetterlage ruhiges Wetter erwarten läßt, wird ein zweiter Versuch gemacht, in Richtung "Hoy-Sound" vorzustoßen.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Version vom 29. November 2022, 22:09 Uhr

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30.09.1939
Die auf Seite 5 (hier Seite 4 da der Kommandant das Deckblatt als Seite aufführt) gemachten Angaben halten einer genauen Prüfung nicht stand. Wie aus Karte D 811 ersichtlich, liegen westlich der Orkneys mehrere Bänke.
1.) Solan Bank
2.) Nun Bank
3.) Whiten Head Bank
4.) Stormy Bank
Die Fischer gehen an diesen Stellen ihrem Gewerbe nach. Fast alle mit gesetzten Laternen, nachts. Beim Aufenthalt für den Tag sucht man besten die Stellen aus, die zwischen den Bänken liegen. Von einer regelmäßigen Aufstellung kann nicht gesprochen werden, doch bleibt die Tatsache bestehen, daß die zahlreichen Fahrzeuge nahezu den ganzen Seeraum einsehen können. Das ganze Gebiet um die Orkneys herum ist mit "Driftern" besetzt, die auf und abstehen, so daß das gesamte Seegebiet vom Feind gut eingesehen werden kann. Die zahlreichen Fischdampfer hören bereits an der Ostküste der Orkneys auf x. Die Luftaufklärung spielt anscheinend eine untergeordneter Rolle. Eine Ansteuerung bei Nacht wird sehr durch den unter Land befindlichen dunklen Horizont erschwert, während es nach See zu weitaus klarer ist. Es ist so, als wenn man voraus keine 4 - 500 m sehen kann, während achteraus eine wunderschöne helle Kimm steht.
0330 - Qu. 3498. Alarm. Abgeblendeter Fischdampfer dicht bei. Konnte noch rechtzeitig durch Qualmwolke ausgemacht werden.
0513 - Qu. 3499 r.K.M. Mit Morgengrauen getaucht. Starker Seegang aus NO. Boot schlingert stark auf 14 m. Im Kiel-Tauchtank oder Brennstofftank hats sich irgendein Eisenteil gelöst und schlägt hin und her.
1000 - Soll Boot Qu. 1515 l.o. Ecke stehen. Von Stack Skerry nichts zu sehen. Dafür 3 Drifter. Ein dauerndes Steuern auf Sehrohrtiefe nicht möglich. Seegang ist so hoch, daß erst bei 11,5 m ein genügend weiter Rundblick genommen werden kann. Aus dieser Tiefe wird das Boot aber einfach herausgeworfen. Boot wird wegen ewig schlagenden Geräusches auf 340° und um 1200 Uhr auf 0° gelegt.
1600 - Qu. 1377 o.K.M. Boot wird in Stromrichtung zur besseren Navigierung auf 250° gelegt.
1755 - Aufgetaucht. Wind hat nachgelassen. Grobe lange Dünung. Keine Fahrzeuge in Sicht. N.-Rona wird wieder angesteuert, um Schiffsort zu bekommen.
2110 - N-Rone in Sicht. Da Gesamtwetterlage ruhiges Wetter erwarten läßt, wird ein zweiter Versuch gemacht, in Richtung "Hoy-Sound" vorzustoßen.

Anmerkungen

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