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KTB U 14 - 2. Unternehmung Seite 2: Unterschied zwischen den Versionen

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<u>Norwegische Küste</u> Qua. 3164 AN, dunkle Nacht, ruhige, glatte See, NO 2-3, o.
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| || colspan="3" | 2240 - meldet die Wache ein abgeblendetes U-Boot auf Gegenkurs (S Ost), wenig später wird es als ein großes, englisches U-Boot, vermutlich Thames Klasse mit 1800 t, erkannt. Der Abstand beträgt etwa nur noch 6-800 m, die Lage ist etwa 60°. Ich drehe mit geringer Fahrt auf das Boot zu und setzte zum Überwasserangriff an. Er läuft nur wenig Fahrt, ich stoppe vorübergehend, laufe dann mit einer Maschine K.F. weiter an.  
 
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2240 - meldet die Wache ein abgeblendetes U-Boot auf Gegenkurs (S Ost), wenig später wird es als ein großes, englisches U-Boot, vermutlich Thames Klasse mit 1800 t, erkannt. Der Abstand beträgt etwa nur noch 6-800 m, die Lage ist etwa 60°. Ich drehe mit geringer Fahrt auf das Boot zu und setzte zum Überwasserangriff an. Er läuft nur wenig Fahrt, ich stoppe vorübergehend, laufe dann mit einer Maschine K.F. weiter an.  
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| || colspan="3" | 2245 - Trotzdem ist die Lage 90°, die geschätzte Entfernung nur ca. 100-150 m als das Rohr fertig gemeldet wird und der Torpedoschuß fällt. Eine gewisse Unterschätzung der Entfernung ist wegen der Länge des U-Boots - 100 m - möglich. Ein markanter Schaumstreifen zeichnet die Bahn des Torpedos (trotz G 7e). Der T. unterläuft das U-Boot um 0,80 m zwischen Turm und Heck, ohne daß zunächst etwas erfolgt. Erst nach 50 Sec. erfolgt eine sehr heftige Detonation in Richtung des Gegners - ohne Feuerschein oder Wassersäule - etwa gleichzeitig neigt das englische U-Boot und geht - wie es scheint - im Alarmtauchen auf Tiefe, allerdings trotz Fahrt voraus <u<über den Achtersteven.
 
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2245 - Trotzdem ist die Lage 90°, die geschätzte Entfernung nur ca. 100-150 m als das Rohr fertig gemeldet wird und der Torpdedoschuß fällt. Eine gewisse Unterschätzung der Entfernung ist wegen der Länge des U-Boots - 100 m - möglich. Ein markanter Schaumstreifen zeichnet die Bahn des Torpedos (trotz G 7e). Der T. unterläuft das U-Boot um 0,80 m zwischen Turm und Heck, ohne daß zunächst etwas erfolgt. Erst nach 50 dec. erfolgt eine sehr heftige Detonation in Richtung des Gegners - ohne Feuerschein oder Wassersäule - etwa gleichzeitig neigt das englische U-Boot und geht - wie es scheint - im Alarmtauchen auf Tiefe, allerdings trotz Fahrt voraus <u<über den Achtersteven</u>.
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| || colspan="3" | 2246 - "U 14" taucht gleichfalls weg. Der nach der Detonation gemeldete Wassereinbruch vorn findet seine Erklärung an den Torpedorohren und kann behoben werden. Im Funkraum wird der Gegner noch kurze Zeit gehorcht mit einem scharfen, hellsingenden Ton, ähnlich dem Arbeiten mit Hochdruckpreßluft. Anschließend wird nichts mehr gehorcht. Da - um ein Gehorcht werden zu vermeiden - eine höhere Fahrt nicht gelaufen werden kann, fällt das Boot von 30 m auf 60 m durch.
 
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2246 - "U 14" taucht gleichfalls weg. Der nach der Detonation gemeldete Wassereinbruch vorn findet seine Erklärung an den Torpedorohren und kann behoben werden. Im Funkraum wird der Gegner noch kurze Zeit gehorcht mit einem scharfen, hellsingenden Ton, ähnlich dem Arbeiten mit Hochdruckpreßluft. Anschließend wird nichts mehr gehorcht. Da - um ein Gehorchtwerden zu vermeiden - eine höhere Fahrt nicht gelaufen werden kann, fällt das Boot von 30 m auf 60 m durch.
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| || colspan="3" | '''16.09.1939'''
 
 
<span style="color:saddlebrown;">16.09.1939</span>
 
 
 
0023 - Aufgetaucht und Schußstelle und nähere Umgebung ohne Erfolg nach dem Gegner abgesucht.
 
 
 
<u>Der Vorgang beim Torpedoschuß ist in keiner Weise geklärt:</u>
 
 
 
1.) Gegen einen erzielten Treffer spricht die lange Zeit bis zur Detonation (50 sec.), die nicht der geschätzten Entfernung ( 100-150 m) entspricht, und das Fehlern jedes Feuerscheins und jeder Wassersäule. Es macht vielmehr deutlich den Eindruck, daß der Torpedo zwischen Turm und Heck getroffen, aber infolge der geringen Entfernung nicht gezündet hat. Bei einer Unterschätzung der Entfernung infolge der Länge (100 m) um 2-300 m stimmte die Zeit.
 
 
 
2.) Andererseits ist die in Richtung des Gegners erfolgte, außerordentlich heftige Detonation nicht zu erklären.
 
 
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| || colspan="3" | Der Vorgang beim Torpedoschuß ist in keiner Weise geklärt:
 
 
<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || colspan="3" | 1.) Gegen einen erzielten Treffer spricht die lange Zeit bis zur Detonation (50 sec.), die nicht der geschätzten Entfernung ( 100-150 m) entspricht, und daß Fehlern jedes Feuerscheins und jeder Wassersäule. Es macht vielmehr deutlich den Eindruck, daß der Torpedo zwischen Turm und Heck getroffen, aber infolge der geringen Entfernung nicht gezündet hat. Bei einer Unterschätzung der Entfernung infolge der Länge (100 m) um 2-300 m stimmte die Zeit.
 
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| || U 14 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 2. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 2.) Andererseits ist die in Richtung des Gegners erfolgte, außerordentlich heftige Detonation nicht zu erklären.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Version vom 4. Dezember 2022, 16:05 Uhr

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noch 15.09.1939
Norwegische Küste Qua. 3164 AN, dunkle Nacht, ruhige, glatte See, NO 2-3, o.
2240 - meldet die Wache ein abgeblendetes U-Boot auf Gegenkurs (S Ost), wenig später wird es als ein großes, englisches U-Boot, vermutlich Thames Klasse mit 1800 t, erkannt. Der Abstand beträgt etwa nur noch 6-800 m, die Lage ist etwa 60°. Ich drehe mit geringer Fahrt auf das Boot zu und setzte zum Überwasserangriff an. Er läuft nur wenig Fahrt, ich stoppe vorübergehend, laufe dann mit einer Maschine K.F. weiter an.
2245 - Trotzdem ist die Lage 90°, die geschätzte Entfernung nur ca. 100-150 m als das Rohr fertig gemeldet wird und der Torpedoschuß fällt. Eine gewisse Unterschätzung der Entfernung ist wegen der Länge des U-Boots - 100 m - möglich. Ein markanter Schaumstreifen zeichnet die Bahn des Torpedos (trotz G 7e). Der T. unterläuft das U-Boot um 0,80 m zwischen Turm und Heck, ohne daß zunächst etwas erfolgt. Erst nach 50 Sec. erfolgt eine sehr heftige Detonation in Richtung des Gegners - ohne Feuerschein oder Wassersäule - etwa gleichzeitig neigt das englische U-Boot und geht - wie es scheint - im Alarmtauchen auf Tiefe, allerdings trotz Fahrt voraus <u<über den Achtersteven.
2246 - "U 14" taucht gleichfalls weg. Der nach der Detonation gemeldete Wassereinbruch vorn findet seine Erklärung an den Torpedorohren und kann behoben werden. Im Funkraum wird der Gegner noch kurze Zeit gehorcht mit einem scharfen, hellsingenden Ton, ähnlich dem Arbeiten mit Hochdruckpreßluft. Anschließend wird nichts mehr gehorcht. Da - um ein Gehorcht werden zu vermeiden - eine höhere Fahrt nicht gelaufen werden kann, fällt das Boot von 30 m auf 60 m durch.
16.09.1939
0023 - Aufgetaucht und Schußstelle und nähere Umgebung ohne Erfolg nach dem Gegner abgesucht.
Der Vorgang beim Torpedoschuß ist in keiner Weise geklärt:
1.) Gegen einen erzielten Treffer spricht die lange Zeit bis zur Detonation (50 sec.), die nicht der geschätzten Entfernung ( 100-150 m) entspricht, und daß Fehlern jedes Feuerscheins und jeder Wassersäule. Es macht vielmehr deutlich den Eindruck, daß der Torpedo zwischen Turm und Heck getroffen, aber infolge der geringen Entfernung nicht gezündet hat. Bei einer Unterschätzung der Entfernung infolge der Länge (100 m) um 2-300 m stimmte die Zeit.
2.) Andererseits ist die in Richtung des Gegners erfolgte, außerordentlich heftige Detonation nicht zu erklären.

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