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KTB U 26 16.11.1939: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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| || || || Nacht weiter nördlich zu halten, um dort S-Atrappen zu werfen und dann Rückmarsch anzutreten, da der Brennstoff sonst zu knapp wird. Ich will morgen früh etwa 30-40 sm südöstl. von Gibraltar stehen, dort den Tag unter Wasser bleiben und so auftauchen und nach Westen marschieren , daß ich bei Monduntergang (gegen 23.00 h) bei Ceuta stehe um unter der afrikanischen Küste durchzubrechen.
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| || || || Geleitzüge wurden keine beobachtet. Sie scheinen nur westl. Gibraltar zu laufen. An der afrikanischen Küste an Kap Tres Forcas vorbei bis Oran kein Dampferverkehr. Der Hauptverkehr läuft zwischen Gibraltar und Kap de Gata dicht unter der spanischen Küste entlang, zum teil innerhalb der Hoheitsgewässer. Bei Kap de Gata gabeln sich die Wege. Von oder nach Gibraltar nördl. oder südl. an Alboran vorbei laufen nur vereinzelte Dampfer, darunter auch solche mit Westkurs, die nachts abgeblendet fahren. Eine planmäßige Überwachung scheint in diesem Gebiet bisher nicht durchgeführt. Es wurde weder ein Kriegsfahrzeug noch Flugzeuge beobachtet- Flugzeuge scheinen nur in begrenzter Zahl in Gibraltar stationiert zu sein. (Kleine Flugboote). Sie dienen anscheinend zur Überwachung der Gibraltar-Straße und näheren Umgebung nach Westen. Eine ts von U-Booten im Handelskrieg erscheint im Anfang erfolgversprechend, jedoch muß mit Einsatz der Abwehr und verstärkter Überwachung der Gibraltar-Straße gerechnet werden.
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Version vom 14. Januar 2019, 11:21 Uhr

15.11.1939 - - 16.11.1939 - - 17.11.1939 - - U 26 - - Hauptseite

AUS DEM KRIEGSTAGEBUCH - 2. UNTERNEHMUNG VOM 22.10.1939 - 05.12.1939

DONNERSTAG - 16.11.1939


Mittelmeer, nordwetl. Alboran

0630 Getaucht. Dampfer in Sicht rw. 260°. Unterwasser-Angriff angesetzt. Der Dampfer trägt
schwedische Abzeichen.

0950 Angriff abgebrochen.

1215 - Getaucht vor einem Fahrzeug in 100°. Entpuppt sich als die Insel Alboran (!), die im Dunst
1315 leicht einen Dampfer vortäuscht. Auffallend geringer Verkehr. Ich beabsichtige während der
Nacht weiter nördlich zu halten, um dort S-Atrappen zu werfen und dann Rückmarsch anzu-
treten, da der Brennstoff sonst zu knapp wird. Ich will morgen früh etwa 30-40 sm südöstl.
von Gibraltar stehen, dort den Tag unter Wasser bleiben und so auftauchen und nach Westen
marschieren , daß ich bei Monduntergang (gegen 23.00 h) bei Ceuta stehe um unter der
afrikanischen Küste durchzubrechen.

Zusammenfassung der Beobachtungen im westl. Mittelmeer:

Geleitzüge wurden keine beobachtet. Sie scheinen nur westl. Gibraltar zu laufen. An der
afrikanischen Küste an Kap Tres Forcas vorbei bis Oran kein Dampferverkehr. Der Hauptverkehr
läuft zwischen Gibraltar und Kap de Gata dicht unter der spanischen Küste entlang, zum Teil
innerhalb der Hoheitsgewässer. Bei Kap de Gata gabeln sich die Wege. Von oder nach Gibraltar
nördl. oder südl. an Alboran vorbei laufen nur vereinzelte Dampfer, darunter auch solche mit
Westkurs, die nachts abgeblendet fahren. Eine planmäßige Überwachung scheint in diesem
Gebiet bisher nicht durchgeführt. Es wurde weder ein Kriegsfahrzeug noch Flugzeuge
beobachtet. Flugzeuge scheinen nur in begrenzter Zahl in Gibraltar stationiert zu sein. (Kleine
Flugboote). Sie dienen anscheinend zur Überwachung der Gibraltar-Straße und näheren
Umgebung nach Westen. Eine ts von U-Booten im Handelskrieg erscheint im Anfang erfolg-
versprechend, jedoch muß mit Einsatz der Abwehr und verstärkter Überwachung der Gibraltar-
Straße gerechnet werden.

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