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U 203

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 632
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 28.03.1940
Stapellauf: 04.01.1941
Indienststellung: 18.02.1941
Kommandant: Rolf Mützelburg
Feldpostnummer: M - 36 449

Kommandanten

18.02.1941 - 11.09.1942 Kapitänleutnant Rolf Mützelburg
11.09.1942 - 20.09.1942 Oberleutnant zur See Hans Seidel
21.09.1942 - 25.04.1943 Kapitänleutnant Hermann Kottmann

Flottillen

18.02.1941 - 00.05.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel.
00.05.1941 - 25.04.1943 Frontboot 1. U-Flottille, Kiel/Brest.

Erprobung und Ausbildung

19.02.1941 - 10.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
11.03.1941 - 12.03.1941 Ostsee Marsch nach Danzig.
13.03.1941 - 16.03.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
17.03.1941 - 19.03.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
20.03.1941 - 14.04.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
15.04.1941 - 28.04.1941 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
27.04.1941 - 30.04.1941 Ostsee Marsch nach Kiel.
01.05.1941 - 29.05.1941 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.
31.05.1941 - 04.06.1941 Kiel Ausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
05.06.1941 - Kiel → → → → → → 07.06.1941 - Bergen
08.06.1941 - Bergen → → → → → → 09.06.1941 - Bergen
11.06.1941 - Bergen → → → → → → 29.06.1941 - St. Nazaire
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 05.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, dem Einbau eines neuen Ju-Verdichters, sowie Dieselreparturen in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. Nach 24 Tagen und zurückgelegten zirka 4.530 sm über und 94 sm unter Wasser, lief U 203 am 29.06.1941 in St. Nazaire ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.358 BRT versenken.
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2. Unternehmung
10.07.1941 - St. Nazaire → → → → → → 31.07.1941 - St. Nazaire
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 10.07.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der westlichen Biscaya. Nach 21 Tagen und zurückgelegten zirka 4.950 sm über und 60 sm unter Wasser, lief U 203 am 31.07.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 5.321 BRT versenken.
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3. Unternehmung
20.09.1941 - St. Nazaire → → → → → → 30.09.1941 - Brest
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 20.09.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der westlichen Biscaya. Nach 10 Tagen und zurückgelegten 2.268 sm über und 70,4 sm unter Wasser, lief U 203 am 30.09.1941 in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 7.632 BRT versenken.
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4. Unternehmung
18.10.1941 - Brest → → → → → → 12.11.1941 - Brest
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 18.10.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und bei Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmungzu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 4.700 sm über und 177 sm unter Wasser, lief U 203 am 12.11.1941 wieder in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 10.456 BRT versenken.
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5. Unternehmung
25.12.1941 - Brest → → → → → → 29.01.1942 - Brest
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 25.12.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei der Neufundlandbank und südlich von Nova Scotia. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Seydlitz und Ziethen. Nach 35 Tagen und zurückgelegten zirka 5.500 sm über und 277 sm unter Wasser, lief U 203 am 29.01.1942 wieder in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiffe mit 632 BRT und 1 U-Jäger mit 364 ts versenken sowie 1 Schiff mit 888 BRT beschädigen.
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6. Unternehmung
12.03.1942 - Brest → → → → → → 29.04.1942 - Lorient
29.04.1942 - Lorient → → → → → → 30.04.1942 - Brest
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 12.03.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 24.03.1942 von U A mit 25 m³ Brennstoff versorgt. Auf dem Rückmarsch mußte das Boot, wegen Minengefahr, erst Lorient anlaufen, konnte aber noch am gleichen Tag nach Brest zurückkehren. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 7.950 sm über und 289 sm unter Wasser, lief U 203 am 30.04.1942 wieder in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 14.232 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 16.164 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
03.06.1942 - Brest → → → → → → 04.06.1942 - Lorient
04.06.1942 - Lorient → → → → → → 29.07.1942 - Brest
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 03.06.1942 von Brest aus. Nach der Übernahme von Torpedos in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik, der Karibik und vor Trinidad. U 203 wurde am 18.06.1942 von U 459 mit 38,5 m³ Brennstoff versorgt. Nach 56 Tagen und zurückgelegten zirka 9.100 sm über und 233 sm unter Wasser, lief U 203 am 29.07.1942 wieder in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 32.985 BRT versenken.
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8. Unternehmung
27.08.1942 - Brest → → → → → → 18.09.1942 - Brest
U 203, unter Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, lief am 27.08.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik. U 203 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe ILTIS. Nach dem Kapitänleutnant Rolf Mützelburg, auf dieser Unternehmung, bei einem tragischen Unfall (beim Baden schlug er, beim Sprung vom Turm, auf den Satteltank auf) ums Leben kam, übernahm am 10.09.1942 Oberleutnant zur See Hans Seidel das Kommando und brachte das Boot sicher nach Brest zurück. Nach 22 Tagen und zurückgelegten zirka 3.400 sm über und 218 sm unter Wasser, lief U 203 am 18.09.1942 wieder in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
15.10.1942 - Brest → → → → → → 06.11.1942 - Lorient
U 203, unter Oberleutnant zur See Hermann Kottmann, lief am 15.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor der Küste Westafrikas. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Streitaxt. Nach 22 Tagen und zurückgelegten zirka 3.500 sm über und 388 sm unter Wasser, lief U 203 am 06.11.1942 in Lorient ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 12.309 BRT versenken.
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10. Unternehmung
06.12.1942 - Lorient → → → → → → 07.01.1943 - Brest
U 203, unter Oberleutnant zur See Hermann Kottmann, lief am 06.12.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Raufbold und Spitz. Nach 32 Tagen lief U 203 am 07.01.1943 in Brest ein.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
03.04.1943 - Brest → → → → → → 25.04.1943 - Verlust des Bootes
U 203, unter Kapitänleutnant Hermann Kottmann, war 22 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Neufundland. U 203 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Lerche, Meise und Specht. Nach 22 Tagen wurde U 203, nach Wassereinbruch durch Wabos, bei Annäherung britischer Kriegsschiffe, selbst versenkt.
U 203 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 203
Datum: 25.04.1943
Letzter Kommandant: Hermann Kottmann
Ort: Nordatlantik
Position: 55°05' Nord - 42°25' West
Planquadrat: AJ 6554
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 10
Überlebende: 38
Am 25.04.1943 gegen 16:25 Uhr sichtete die Fairey Swordfish L der FAA Squadron 811 vom britischen Geleitträger HMS BITER (D.97), im Nordatlantik südlich von Kap Farewell, etwa acht Meilen von der HMS BITER entfernt, ein aufgetaucht fahrendes U-Boot. Sofort wurde der Zerstörer HMS PATHFINDER zu Jagd befohlen. Inzwischen griff die "Swordfish", das bereits getauchte, U 203 mit einer Wasserbomben an. U 203 wurde aber nicht beschädigt. Danach warf die "Swordfish" zwei Farb-See-Markierungen in die Tauchstelle des U-Bootes. Etwa 20 Minuten später traf die HMS PATHFINDER an der Markierungsstelle ein und begann sofort mit der Asdic Suche, geleitet durch die "Swordfish".
Zwischenzeitlich war auch die HMS BITER herangeschlossen, auf deren Deck um 16:51 Uhr eine zweite "Swordfish" startet, die in der Nähe der Tauchstelle zwei Wasserbomben wirft, von denen eine nicht detoniert. Auch die HMS PATHFINDER begann nach dem hergestellten Asdic-Kontakt mit der Jagd. Nach fünf Wasserbomben- Angriffen tauchte U 203 gegen 18:40 Uhr schwer beschädigt an der Wasseroberfläche auf. U 203 wird durch die Besatzung selbst versenkt, nachdem diese unter dem Geschützfeuer des Zerstörers das Boot verlassen hatte. Die Überlebenden wurden von der HMS PATHFINDER gerettet.
U 203 konnte auf 11 Unternehmungen insgesamt 20 Schiffe mit zusammen 91.925 BRT und 1 U-Jäger mit 364 ts versenken sowie 3 Schiffe mit zusammen 17.052 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (10 Personen)

Albutat, Friedrich Büsing, Gerhard Gräbnitz, Günter
Hayn, Alfons Hoffmann, Wilhelm Hoske, Werner
Neukirchen, Hugo Schaffer, Hubert Tiefenthaler, Hermann
Witte, Ewald

Überlebende des Verlustes (39 Personen)

Arp, Julius Berkenhagen, Gerhard Beyer, Gerhard
Böhm, Gerhard Brandt, Uwe Brockmann, Wilhelm
Drulla, Franz Genter, Fritz Gernhardt, Theodor
Gosssow, Helmut Greinacher, Alfred Grunewald, Helmut
Harte, Werner Hesse, Gerhard Johns, Karl
Karsch, Herbert Kottmann, Hermann Krummbach, Günter
Kuntze, Herbert Löschen, Hermann Löwenkamp, Hans
Meissen, Reinhard Nahorn, Erich Neander, Joachim
Oxfort, Karl Pucha, Walter Rabenau, Wilhelm
Reichmann, Rudolf Richter, Erwin Rydzy, Gerhard
Schäfer, Walter Schmidt, Joachim Schönhold, Alfons
Schubert, Karl Schutte, Werner Weber, Georg
Wilbertz, Wilfried Wolf, Peter Zöllner, Heinz

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (46 Personen - unvollständig)

Bald, Heinz Bartel, Helmut Baust, Franz
Bernhardt, Erich Breyer, Bruno Dobenecker, Günter
Drewitz, Hans-Joachim Dübler, Rudolf Endrulath, Karlheinz
Friedrichs, Josef Fuchs, Walter Gämlich, Willi
Gilardone, Hans Gräbnitz, Günter Haberfelner, Friedrich
Hartmann, Hans Haupt, Hans-Jürgen Heep, Heinrich
Heimann, Ernst Heller, Walter Heyda, Klaus
Köhler, Rudolf Kopp, August Lampe, Helmut
Lange, Helmut Lange, Karl-Heinz Lanjus-Wellenburg, Wilhelm
Lehmann, Ottokar Mensing, Werner Meurer, Hans
Mohs, Hans-Dieter Mölders, Theo Paschke, Willi
Pickert, Hermann Prüss, Manfred Randloff, Klaus
Röckl, Hans Dr. Rohrbach, Rüdiger Röttger, Helmut
Schmidt-Prestin, Joachim Seidel, Hans Steinbrenner, Helmut
Susat, Erich Thile, Willi Vogt, Hans
Wolf, Gustav

Einzelverluste (1 Person)

Mützelburg, Rolf

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 371, 372, 373, 374, 377, 378, 393, 394, 395, 443, 448, 463, 490, 517, 554, 623, 628, 629, 725, 730, 731, 774, 782, 791.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 86, 106, 108, 177, 351.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 131, 167, 226.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- ISBN-978-3813205121 - Seite 40, 194.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 86, 87.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 145 - 147
Gannon - "Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA" - Ullstein Verlag 1992 - ISBN-978-3550072062 - Seite 109.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 229 – 243.

Anmerkungen

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