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U 229

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 659
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 03.11.1941
Stapellauf: 20.08.1942
Indienststellung: 03.10.1942
Kommandant: Robert Schetelig
Feldpostnummer: M - 49 281

Kommandanten

03.10.1942 - 22.09.1943 Oberleutnant zur See Robert Schetelig

Flottillen

03.10.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel.
01.03.1943 - 22.09.1943 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire.

Erprobung und Ausbildung

04.10.1942 - 30.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
31.10.1942 - 01.11.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
02.11.1942 - 04.11.1942 Danzig Erprobungen und Meilenfahrt bei der UAK.
05.11.1942 - 09.11.1942 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
10.11.1942 - 15.11.1942 Danzig Raparatur der Abgasklappe bei der Holmwerft.
16.11.1942 - 21.12.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
22.12.1942 - 02.01.1943 Danzig Tag- und Nachtschießen bei der 25. U-Flottille.
03.01.1943 - 16.01.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
18.01.1943 - 15.02.1943 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.

Unternehmungen

1. Unternehmung
20.02.1943 - Kiel → → → → → → 22.02.1943 - Kristiansand
23.02.1943 - Kristiansand → → → → → → 17.04.1943 - St. Nazaire
U 229, unter Oberleutnant zur See Robert Schetelig, lief am 20.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es wurde am 08.04.1943 von U 462 mit 21 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 229 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark und Stürmer. Nach 56 Tagen und zurückgelegten 7.846,7 sm, lief U 229 am 17.04.1943 in St. Nazaire ein.
U 229 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 8.352 BRT versenken und 1 Schiff mit 3.670 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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2. Unternehmung
11.05.1943 - St. Nazaire → → → → → → 07.06.1943 - Bordeaux
U 229, unter Oberleutnant zur See Robert Schetelig, lief am 11.05.1943 von St. Nazaire aus. Das Booot operierte im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, nach Fliegerbombenschäden, vorzeitig abgebrochen werden. U 229 versorgte noch 2 U-Boote mit Brennstoff und Proviant und trat anschließend den Rückmarsch an. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 3.332,3 sm, lief U 229 am 07.06.1943 in Bordeaux ein.
U 229 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Versorgte U-Boote
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Verlegungsfahrt
02.08.1943 - Bordeaux → → → → → → 03.08.1943 - La Pallice
U 229, unter Oberleutnant zur See Robert Schetelig, lief am 02.08.1943 von Bordeaux aus. Das Boot verlegte, in die Werft nach La Pallice. Am 03.08.1943 lief U 229 in La Pallice ein. Dort erfolgten der Einbau einer Zwillingsflak und die Sonderausrüstung mit einem Vierling.
3. Unternehmung
28.08.1943 - La Pallice → → → → → → 30.08.1943 - La Pallice
31.08.1943 - La Pallice → → → → → → 22.09.1943 - Verlust des Bootes
U 229, unter Oberleutnant zur See Robert Schetelig, lief am 28.08.1943 von La Pallice aus. Nach dem Tieftauchversuch wurden Undichtigkeiten festgestellt, die das Boot zur umkehr zwangen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und südöstlich von Grönland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Leuthen. Nach 25 Tagen wurde U 229 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 229 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 229
Datum: 22.09.1943
Letzter Kommandant: Robert Schetelig
Ort: Nordatlantik
Position: 54°36' Nord - 36°25' West
Planquadrat: AK 4687
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 50
Überlebende: 0
U 229 wurde am 22.09.1943 im Nordatlantik südöstlich von Kap Farewell, nach Einpeilung einer Fühlungshaltermeldung, mittels Huff-Duff, am Geleitzug ON-202, durch Artillerie und Rammstoß des britischen Zerstörers HMS KEPPEL (D.84) versenkt. Nachdem U 229 gesunken war, warf der Zerstörer noch zehn Wasserbomben in die Sinkstelle.
U 229 konnte auf 3 Unternehmungen insgesamt 2 Schiffe mit zusammen 8.352 BRT versenken und 1 Schiffe mit zusammen 3.670 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (50 Personen)

Dr. Bartelt, Werner Bender, Eugen Bethgenhagen, Arthur
Blau, Kurt Böttcher, Kurt Bretschneider, Edgar
Cantzler, Johannes Drawenau, Alfred Faschingbauer, Heinrich
Findeisen, Heinz Fleck, Herbert Goebel, Jonni
Hagen, Hans-Joachim Halbmeyer, Gerhard Hellmich, Wolfgang-Dieter
Hildebrandt, Hans Hildenrandt, Karl Hinte, Johannes
Hoffmann, Erich Hoffmann, Günter Hofmann, Karl-Heinz
Ignatzky, Johann Jahnke, Erich-Karl Jopp, Karl
Kacetel, Josef Kavelmann, Erich Kleberger, Franz
Leinisch, Ludwig Merath, Otto Müller, Max
Niedick, Gerhard Nies, Herbert Niessel, Heinz
Nowak, Heinz Priemer, Paul Prüss, Manfred
Püttker, Heinz Reichwald, Rudolf Reling, Günter
Richter, Wolfgang Rödig, Gottfried Sachs, Günter
Schetelig, Robert Schmidt, Franz Schönfeld, Gerhard
Scholten, Johannes Seimetz, Heinrich Senden, Hubert
Teusch, Albert Zimenkow, Willi

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 315, 341, 405, 503, 605.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 206.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- ISBN-978-3813205121 - Seite 89, 194.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 148.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 156.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 37 – 41.

Anmerkungen

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