Aktionen

U 299

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 299"


DAS BOOT:

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 23.03.1942
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 064
Serie: U 292 - U 300
Kiellegung: 01.03.1943
Stapellauf: 06.11.1943
Indienststellung: 15.12.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich
Feldpostnummer: M - 05 506

Kommandanten

15.12.1943 - 09.08.1944 Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich
09.08.1944 - 03.09.1944 Oberleutnant zur See Dietrich Zehle
03.09.1944 - 31.10.1944 Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich
01.11.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Bernhard Emde

Flottillen

14.12.1943 - 31.07.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.08.1944 - 04.11.1944 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
05.11.1944 - 28.02.1945 Frontboot 13. U-Flottille, Trondheim
01.03.1945 - 08.05.1945 Frontboot 14. U-Flottille, Narvik

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

14.12.1943 - 31.07.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

09.06.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 10.06.1944 - 23:00 Uhr in Kristiansand
11.06.1944 - 11:45 Uhr aus Kristiansand → → → → 12.06.1944 - 00:30 Uhr in Stavanger

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich, war insgesamt 2 Tage, 3 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot verlegte, nach der Ausbildung, von Kiel über Kristiansand nach Stavanger. Dort wurde es Bereitschaftsboot bei der Gruppe Mitte.

1. Unternehmung:

05.07.1944 - 20:00 Uhr aus Stavanger → → → → 17.07.1944 - 10:16 Uhr in Stavanger
17.07.1944 - //:// Uhr aus Stavanger → → → → 17.07.1944 - 17:30 Uhr in Hillevag

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich, war 12 Tage auf See und legte dabei 392 sm über und 165 sm unter Wasser zurück. Das Boot gehörte zur Gruppe Wallenstein, die zu einer Defensivaufstellung vor der norwegischen Küste gehörte. Auf dieser Unternehmung wurde der Kommandant bei einem Fliegerangriff verwundet. Der 1. WO übernahm das Kommando und brachte das Boot nach Hause.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten. Es ist unverständlich, warum das Boot bei Feststellung einwandfreier Ortung nicht tauchte. Das Boot hat durch strafbaren Leichtsinn einen vermeidbaren Angriff heraufbeschworen.

Verlegungsfahrt:

20.07.1944 - 06:00 Uhr aus Stavanger → → → → 20.07.1944 - 17:45 Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich, war 10 Stunden und 45 Minuten auf See. Das verlegte von Stavanger in die Werft nach Bergen. (Wahrscheinlich brachte der 1. Wachoffizier das Boot nach Bergen).

Verlegungsfahrt:

15.08.1944 - 19:50 Uhr aus Bergen → → → → 16.08.1944 - 02:02 Uhr in Stavanger
16.08.1944 - 19:32 Uhr aus Stavanger → → → → 17.08.1944 - 07:05 Uhr in Kristiansand
17.08.1944 - 11:20 Uhr aus Kristiansand → → → → 17.08.1944 - 23:50 Uhr in Larvik

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Dietrich Zehle, war insgesamt 1 Tag, 6 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel) nach Larvik. Dort trat es als Bereitschaftsboot zur Gruppe Mitte.

Verlegungsfahrt:

30.09.1944 - 19:00 Uhr aus Larvik → → → → 01.10.1944 - 06:05 Uhr in Kristiansand

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich, war 11 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 298 von Larvik nach Kristiansand.

2. Unternehmung:

11.10.1944 - 17:15 Uhr aus Kristiansand → → → → 28.10.1944 - 13:00 Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See d.R. Helmuth Heinrich, war 16 Tage, Stunden 19 und 45 Minuten auf See und legte dabei 521 sm über und 462 sm unter Wasser zurück. Das Boot gehörte zum Unternehmen Spech, der Überwachung einer Sperrlücke vor der norwegischen Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Umnternehmung: Kurzunternehmung im Küstenvorfeld ohne Feindberührung.

Verlegungsfahrt:

13.11.1944 - 19:00 Uhr aus Bergen → → → → 14.11.1944 - 08:14 Uhr in Malöy
15.11.1944 - 05:20 Uhr aus Malöy → → → → 16.11.1944 - 08:25 Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war insegsamt 1 Tag, 16 Stunden und 19 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Malöy (wegen Luftgefahr) nach Trondheim. Dort wurde das Boot für Unternehmungen im Nordmeer ausgerüstet.

3. Unternehmung:

21.11.1944 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 26.11.1944 - //:// Uhr in Narvik
27.11.1944 - //:// Uhr aus Narvik → → → → 26.12.1944 - //:// Uhr in Harstad
28.12.1944 - //:// Uhr aus Harstad → → → → 29.12.1944 - //:// Uhr in Ramsund
30.12.1944 - //:// Uhr aus Ramsund → → → → 31.12.1944 - //:// Uhr in Bogenbucht

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 36 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und westlich der Bäreninsel. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Stier. U 299 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Verlegungsfahrt:

18.01.1945 - //:// Uhr aus Bogenbucht → → → → 21.01.1945 - //:// Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Narvik nach Trondheim.

4. Unternehmung:

24.01.1945 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 25.01.1945 - //:// Uhr in Kristiansand
25.01.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand → → → → 30.01.1945 - //:// Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 6 Tage auf See. Das Boot diente als Geleitboot für den norwegischen Dampfer Havbris. Das Schiff wurde von den Briten versenkt und U 299 kehrte in den Hafen zurück.

Verlegungsfahrt:

21.01.1945 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 22.02.1945 - //:// Uhr in Stavanger

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 1 Tag auf See. Das Boot verlegte von Bergen nach Stavanger.

5. Unternehmung:

23.03.1945 - //:// Uhr aus Stavanger → → → → 24.03.1945 - //:// Uhr in Egersund
26.03.1945 - //:// Uhr aus Egersund → → → → 27.03.1945 - //:// Uhr in Stavanger

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 2 Tage auf See. Das Boot diente als Geleitboot für 3 Dampfer auf dem Weg von Stavanger nach Kristiansand. Nach einen Rohrkrepierer auf U 1163, das bei einem Luftangriff genau neben U 299 lag (2 Tote 1 Verwundeter), brach das Boot das Unternehmen ab und lief über Egersund wieder nach Stavanger.

6. Unternehmung:

03.04.1945 - //:// Uhr aus Stavanger → → → → 07.04.1945 - //:// Uhr in Stavanger

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 4 Tage auf See. Das Boot diente als Geleitboot für 4 Dampfer auf dem Weg von Stavanger nach Kristiansand. Auf dem Marsch ging ein Funkspruch ein das britische Einheiten gesichtet wurden. Nach einem Torpedoangriff (der nichts einbrachte), ging U 299 wieder zurück nach Stavanger.

7. Unternehmung:

13.04.1945 - //:// Uhr aus Stavanger → → → → 15.04.1945 - //:// Uhr in Farsund
15.04.1945 - //:// Uhr aus Farsund → → → → 16.04.1945 - //:// Uhr in Kristiansand

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 3 Tage auf See. Das Boot diente als Geleitboot für 1 Tanker auf dem Weg von Stavanger nach Kristiansand. Bei einem Fliegerangriff im Jössingfjord und der Versenkung des begleitenden Minenlegers M 368, nimmt U 299 63 Überlebende an Bord und nimmt Kurs auf Farsund. Von dort geht es zurück nach Stavanger. Danach gibt es keine Einsätze mehr, da ein großer Teil der Besatzung an Diphtherie leidete. Das Boot kapituliert am 09.05.1945 in Kristiansand.

Überführungsfahrt:

29.05.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand → → → → 01.06.1945 - //:// Uhr in Scapa Flow
03.06.1945 - //:// Uhr aus Scapa Flow → → → → 05.06.1945 - //:// Uhr in Loch Ryan
04.12.1945 - //:// Uhr aus Loch Ryan → → → → 04.12.1945 - 19:49 Uhr Operation Deadlight

Die Fahrt : U 299, unter Oberleutnant zur See Bernhard Emde, war 6 Tage auf See. Das Boot überführte nach, der Kapitulation, von Kristiansand über Scapa Flow nach Loch Ryan wo die Restbesatzung in Kriegsgefangenschaft ging. Das Boot wartete dort auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight wartete.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 04.12.1945
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Bernhard Emde
Ort: Nordatlantik nordwestlich von Irland
Position: 55°38,40' N - 07°54' W
Planquadrat: AM 5384
Versenkt durch: Auf dem Weg zur Operation Deadlight gesunken
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 299 ist am 04.12.1945 um 19:49 Uhr im Schlepp des britischen Zerstörers HMS Obedient (G.48) auf Position für die Operation Deadlight, nach der Trennung der Schleppverbindung im Nordatlantik nordwestlich von Irland sofort abgesackt und gesunken.


DIE BESATZUNG:

Vom 15.12.1943 – 05.06.1945: (52)

Bleisinger, OttoBlessing, GeorgBöhm, HarryBolstorff, MaxBraun, FritzBrune, HelmutDieckmeier, HeinzEmde, BernhardEngelmann, ErichEspenhain, ErichFuhrmann, KarlGerz, OttoGrade, EmilHahne, WilliHaupthoff, HeinzHeinrich, HelmuthHenkel, ErwinHolst, HermannHördt, RudolfKaudasch, PaulKerweit, AlfredKolarczyk, KarlKozmin, FranzLau, HorstLaudehr, AlfredLindenau, GüntherMeyer, HugoMiske, ErichMussehl, Hans-JürgenNeumann, HansNicolaus, GünterNiemann, HeinrichNikelski, PaulPechties, ErichRathmann, GeorgRausch, FranzRojek, AlfredRott, GerhardSchiller, WernerSchmidt, HeinzSchmittz, RichardSchulz, FranzSiebert, JohannesSieg, HerbertSteiger, PeterUrbschad, AlfredUsseg, ValentinVogt, GüntherWiechering, GünterWolschendorf, HermannZehle, Dietrich

Einzelverluste: (2)

Kluwig, HeinrichPuder, Gerhard-Richard


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 6 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 223 - U 300" Seite 361 - 364.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 298U 299U 300

Liste aller U-Boote