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U 363

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 484
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 23.12.1941
Stapellauf: 17.12.1942
Indienststellung: 18.03.1943
Kommandant: Wolf-Werner Wilzer
Feldpostnummer: M - 50 947

DIE KOMMANDANTEN (2)

18.03.1943 - 31.08.1943 Oberleutnant zur See Wolf-Werner Wilzer
01.09.1943 - 08.05.1945 Kapitänleutnant Werner Nees

FLOTTILLEN

18.03.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.06.1944 - 14.09.1944 Frontboot 11. U-Flottille
15.09.1944 - 08.05.1945 Frontboot 13. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

18.03.1943 - 31.05.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

DIE UNTERNEHMUNGEN:

VERLEGUNGSFAHRT:

21.05.1944 - Kiel - - - - - - - - 23.05.1944 - Marviken

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees verlegte, zusammen mit U 1001, U 242, U 363, U 1164, U 243 und U 972, von Kiel nach Marviken. Das Boot trat dort, als Bereitschaftsboot, zur U-Boot-Gruppe Mitte.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG

27.05.1944 - Marviken - - - - - - - - 27.05.1944 - Marviken
27.05.1944 - Marviken - - - - - - - - 28.05.1944 - Egersund
28.05.1944 - Egersund - - - - - - - - 28.05.1944 - Bergen
29.05.1944 - Bergen - - - - - - - - 30.06.1944 - Bogenbucht

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees, lief am 27.05.1944 von Marviken aus. Das Boot mußte wegen starken Nebels, erst wieder in Marviken einen Tag später in Egersund einlaufen. Am gleichen Tage wurde in Bergen Torpedos getauscht und das Boot für den Einsatz im Nordmeer ausgerüstet. Anschließend operierte es im Nordmeer. U 363 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 3.084 sm über und 894 sm unter Wasser, lief U 363 am 30.06.1944 in die Bogenbucht ein.

Fazit des F.d.U. Nordmeer: Erste Unternehmung ohne besonderen Einsatz und Erfolgsmöglichkeit.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

30.07.1944 - Bogenbucht - - - - - - - - 31.07.1944 - Narvik

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees verlegte, von der Bogenbucht nach Narvik. Dort erfolgten Funkmeßversuche mit der Meßstelle Skraave im Westfjord.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG

04.08.1944 - Narvik - - - - - - - - 04.08.1944 - Lödingen
04.08.1944 - Lödingen - - - - - - - - 04.08.1943 - Harstad
05.08.1944 - Harstad - - - - - - - - 02.09.1944 - Harstad
02.09.1944 - Harstad - - - - - - - - 02.09.1944 - Lödingen
02.09.1944 - Lödingen - - - - - - - - 02.09.1944 - Narvik

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees, lief am 04.08.1944 von Narvik aus. Nachdem in Lödingen ein Lotse an Bord genommen, und in Harstad von Bord gegeben wurde, sowie Proviantergänzt wurde, operierte das Boot im Nordmeer und östlich der Insel Jan Mayen. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. U 363 konnte auf der Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Harstad (Lotse an Bord), und Lödingen (Lotse von Bord), nach Narvik. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 2.326 sm über und 732,5 sm unter Wasser, lief U 363 am 02.09.1944 in Narvik ein.

Fazit des F.d.U. Nordmeer: Wegen starker Trägerluft nicht an den Geleitzug herangekommen. Der Kommandant hätte , als er es merkte, daß er durch häufiges Tauchen vor jedem Flugzeug nicht nach vorne kam, versuchen müssen, bei einzelnen Trägermaschinen zur Abwehr oben zu bleiben, zumal er in den meisten Fällen doch bemerkt wurde.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG

27.09.1944 - Narvik - - - - - - - - 27.09.1944 - Ramsund
27.09.1944 - Ramsund - - - - - - - - 27.09.1944 - Bogenbucht
28.09.1944 - Bogenbucht - - - - - - - - 28.09.1944 - Lödingen
28.09.1944 - Lödingen - - - - - - - - 28.09.1944 - Harstad
28.09.1944 - Harstad - - - - - - - - 03.10.1944 - Harstad
03.10.1944 - Harstad - - - - - - - - 03.10.1944 - Skjomenfjord

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees, lief am 27.09.1944 von Narvik aus. Nach dem in Ramsund Ersatz für den Defekten Ju-Verdichter aufgenommen wurde. Wurde dieser in Ramsund repariert. Anschließend wurde Lödingen ein Lotse an Bord genommen und in Harstad von Bord gegeben. Nach dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Zorn und Grimm. U 363 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 1.168 sm über und 56 sm unter Wasser, lief U 363 am 03.10.1944 in Skjomenfjord ein.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG

15.10.1944 - Skjomenfjord - - - - - - - - 16.10.1944 - Lödingen
16.10.1944 - Lödingen - - - - - - - - 16.10.1944 - Harstad
16.10.1943 - Harstad - - - - - - - - 24.10.1944 - Hammerfest
24.10.1944 - Hammerfest - - - - - - - - 11.11.1944 - Harstad
11.11.1944 - Harstad - - - - - - - - 11.11.1944 - Kilbotn

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees, lief am 15.10.1944 von Skjomenfjord aus. Nachdem in Lödingen ein Lotse an Bord, und in Harstad von Bord gegeben sowie Proviant ergänzt wurde, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Panther. U 363 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch ging über Harstad (Proviantergänzung), nach Kilbotn. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 3.485 sm über und 556 sm unter Wasser, lief U 363 am 11.11.1944 in Kilbotn ein.

Fazit des F.d.U. Nordmeer: Richtig und gut mitdenkend durchgeführte Unternehmung. Wegen mangelnder Anhalte keine Fühlung an Geleitzügen und somit kein Erfolg.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG

28.11.1944 - Kilbotn - - - - - - - - 06.12.1944 - Tromsö
07.12.1944 - Tromsö - - - - - - - - 07.12.1944 - Lödingen
07.12.1944 - Lödingen - - - - - - - - 08.12.1944 - Narvik

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees, lief am 28.11.1944 von Kilbotn aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Stier. U 363 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Tromsö (2 Torpedos übernommen und Lotse an Bord) und Lödingen (Lotse von Bord), nach Narvik. Nach 10 Tagen und zurückgelegten 1.492 sm über und 123 sm unter Wasser, lief U 363 am 08.12.1944 in Narvik ein.

Fazit des F.d.U. Nordmeer: Mit Glück und Überlegung gut durchgeführte Unternehmung. Erfolg: 1 Erzdampfer versenkt. 2 Treffer War Emergency 10.000 BRT wahrscheinlich. Entschluß zum Rückmarsch gebilligt.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

09.12.1944 - Narvik - - - - - - - - 12.12.1944 - Trondheim

U 363, unter Oberleutnant zur See Werner Nees, verlegt von Narvik, in die Werft nach Trondheim. Dort erfolgte eine Grundüberholung von Boot und Maschine sowie von 00.12.1944 - 00.02.1945 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Trondheim.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

07.03.1945 - Trondheim - - - - - - - - 10.03.1945 - Kilbotn

U 363, unter Kapitänleutnant Werner Nees verlegte, nach der Überholung des Bootes von Trondheim nach Kilbotn.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG

12.03.1945 - Kilbotn - - - - - - - - 31.03.1945 - Kilbotn

U 363, unter Kapitänleutnant Werner Nees, lief am 12.03.1945 von Kilbotn aus. Das Boot operierte im Nordmeer und bei der Bäreninsel. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hagen. U 363 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 19 Tagen, lief U 363 am 31.03.1945 wieder in Kilbotn ein.

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG

16.04.1945 - Kilbotn - - - - - - - - 08.05.1945 - Narvik

U 363, unter Kapitänleutnant Werner Nees, lief am 16.04.1945 von Kilbotn aus. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Bäreninsel und im Kola Fjord. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Faust. U 363 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 22 Tagen, lief U 363 am 08.05.1945 in Narvik ein.

Zeitstrahl:

ÜBERFÜHRUNGSFAHRT:

16.05.1945 - Narvik - - - - - - - - 19.05.1945 - Loch Eriboll
21.05.1945 - Loch Eriboll - - - - - - - - 22.05.1945 - Loch Alsh
23.05.1945 - Loch Alsh - - - - - - - - 24.05.1945 - Lisahally
31.12.1945 - Lisahally - - - - - - - - 31.12.1945 - Moville
31.12.1945 - Moville - - - - - - - - 31.12.1945 - Operation Deadlight

U 363, unter Kapitänleutnant Werner Nees, überführte das Boot von Narvik nach Moville. Dort wartete das Boot auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 363
Datum: 31.12.1945
Letzter Kommandant: Werner Nees
Ort: Nordatlantik
Position: 55°45' Nord - 08°18' West
Planquadrat: AM 5372
Verlust durch: ONSLAUGHT (G.04), BLYSKAWICA (H.34)
Tote: 0
Überlebende: -

U 363 wurde am 31.12.1945 vom britischen Marineschlepper SAUCY auf die Position der Operation Deadlight geschleppt und am 31.12.1945 um 23:45 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland durch Artilleriefeuer des britischen Zerstörers ONSLAUGHT und dem polnischen Zerstörer BLYSKAWICA versenkt.

DIE BESATZUNG

Vom 18.03.1943 - 08.05.1945: (60 Personen) (3)

Bahlmann, Hellmuth - Beilfuss, Reinhold - Bitzer, Erich - Bock, Siegfried - Eckenweber, Hans - Fenk, Heinz - Fichtenhofer, Heinz - Fischer, Erich - Gareiß, Walter - Gehrke, Hans - Gohrenfloh, - Growe, Hans - Hanke, Heinz - Hermann, Paul - Hettel, K. - Hinz, Werner - Holtmeier, - Huber, Josef - Ihlo, Rudi - Johann, Günter - Johns, Ludwig - Junge, Willi - Kamman, Wolf-Dieter - Karmainski, Hans-Jürgen - Kaspurz, Franz - Klemens, - Kraatz, Karl-Heinrich - Kretschmer, Erwin - Kreuzburg, Hans - Krohn, Otto - Krüger, Walter - Künne, Johann - Lamberti, Walter - Leipnitz, Hermann - Lenkeit, Erich - Mahiliam, Werner - Matriciani, W. - Nees, Werner - Plautz, - Possegge, Helmut - Röschmann, Otto - Sack, Heinz - Sander, Karl - Scherwitzel, Jakob - Schmidt, Herbert-Gustav - Schneider, Kurt - Schönwälder, Karl - Schuchardt, Kurt - Schulz, Rudi - Schulze, Walter - Simmen, Rudi - Spiegel, Georg - Stöhsel, Kurt - Streb, Günther - Sura, Werner - Turek, Georg - Wagner, H. - Weihers, - Wilzer, Wolf-Werner - Zeppenfeld, Norbert

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 7 - S. 275 – 282.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 363 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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