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U 413

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 413"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 114
Kiellegung: 25.04.1941
Stapellauf: 15.01.1942
Indienststellung: 03.06.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Gustav Poel
Feldpostnummer: M - 03 918

Kommandanten

03.06.1942 - 19.04.1944 Kapitänleutnant Gustav Poel
20.04.1944 - 20.08.1944 Oberleutnant zur See Dietrich Sachse

Flottillen

03.06.1942 - 31.10.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.11.1942 - 20.08.1944 Frontboot 1. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

04.06.1942 - 18.06.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
19.06.192 - 21.06.1942 Danzig Ausbesserungsarbeiten in der Werft.
22.06.1942 - 25.06.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
26.06.1942 - 28.06.1942 Danzig Reparatur des Torpedogerätes in der Werft.
30.06.1942 - 02.07.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
04.07.1942 - 07.07.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
10.07.1942 - 13.07.1942 Danzig Ausbesserungsarbeiten in der Werft.
14.07.1942 - 09.08.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
10.08.1942 - 13.08.1942 Danzig Artillerieschießen.
14.08.1942 - 19.08.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
21.08.1942 - 30.08.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
01.09.1942 - 09.10.1942 Königsberg Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.
09.10.1942 - 12.10.1942 Danzig Einzelübungen bei der 25. U-Flottille.
14.10.1942 - 21.10.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

22.10.1943 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 24.10.1942 - 03:20 Uhr in Kristiansand
27.10.1942 - 06:45 Uhr aus Kristiansand → → → → 25.11.1942 - 11:00 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung ! Die günstige Gelegenheit am 14.11 . wurde entschlossen, geschickt und mit glücklicher Hand ausgenutzt. Das Operieren auf den Geleitzug vom 20.11. zeigte richtiges Einfühlen in die Lage und verständiges Mitdenken. Zunehmende Erfahrung im Nachtangriff (richtige Entfernungs- und Gegnerbeurteilung sind wichtigste Grundlage !) wird später auch Erfolge bringen. Das Verhalten gegen Luft, bei Flibo- und Waboangriffen und Schäden muß jeder lernen und dabei Lehrgeld zahlen. Die Haltung der Besatzung verdient Anerkennung. Die Versenkung der "Warwick Castle" ist für das junge Boot ein stolzer Ersterfolg.

2. Unternehmung:

27.12.1942 - 14:30 Uhr aus Brest → → → → 17.02.1943 - 12:00 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant hat überlegt und richtig operiert und das Geleit "Zitzewitz" (U 706) und "Münnich" (U 187) und dabei je einen Nachzügler versenkt. Zum 23.01.: Es wäre nichts dagegen einzuwenden gewesen, wenn der Kommandant wegen des Abreißens der Verbindung zur Führung selbständig einen Suchstreifen der Lage an Ort entsprechend aus den zur Gruppe gehörigen Booten gebildet hätte. Das Ergebnis und die eigene Verantwortungsfreudigkeit hätten nachträglich solche Maßnahmen rechtfertigen müssen ! Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer 5000 BRT versenkt, 1 Dampfer 6000 BRT versenkt.

3. Unternehmung:

29.03.1943 - 17:00 Uhr aus Brest → → → → 30.03.1943 - 09:15 Uhr in Brest
30.03.1943 - 17:00 Uhr aus Brest →→→→ 13.06.1943 - 18:00 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die Unternehmung ergab die Teilnahme an 5 Geleitoperationen. Dem braven bemühen des Bootes war neben häufigen Waboangriffen leider nur eine Havaristenversenkung beschieden. Die Erfahrungen insbesondere gegenüber der feindlichen Abwehr und beim Geleitkampf bedeuten trotzdem für Kommandant und Besatzung ein wertvolles Ergebnis dieser Unternehmung, wenn die entsprechenden Lehren beherzigt werden. Die Annahme von zwei Treffern am 25.04. ist sehr unwahrscheinlich und wird nicht anerkannt. Es wird sich um Endstreckendetonierer gehandelt haben. Anerkannte Erfolge: 1 Havarist mit 3800 BRT versenkt.

4. Unternehmung:

04.09.1943 - 15:30 Uhr aus Brest → → → → 04.09.1943 - 17:00 Uhr in Brest
08.09.1943 - 15:30 Uhr aus Brest → → → → 18.09.1943 - 10:00 Uhr in Brest
27.09.1943 - 16:30 Uhr aus Brest → → → → 28.09.1943 - 21:10 Uhr in Brest
02.10.1943 - 15:30 Uhr aus Brest → → → → 21.11.1943 - 14:00 Uhr in Brest
  • Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Für Unterstützung der Führung und Bootsführung war eine B-Dienstgruppe an Bord kommandiert. Es liegen folgende Erfahrungen vor: Es gelang bei 3 Operationen in keinem Fall, auf Grund der Ergebnisse (Peilung auf der Geleitsprechwelle) der B.-Gruppe Fühlung zu gewinnen. Das Fehlen einer zweiten Gruppe auf einem anderen Boot machte sich nachteilig bemerkbar. So ist für den Ansatz des Bootes meines Erachtens trotz bisher nur negativer Erfahrungen eine B.-Gruppe von großen Wert, da außer Peilungen ein Anhalt über Luft- bzw. Seesicherung gewonnen wird. Falls personelle Schwierigkeiten bestehen, wird vorgeschlagen, auf mehrere Boote nur je einen B.-Funker zu kommandieren statt zwei je Boot, da nur stoßweise Belastung auftritt.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Dem bewährten Kommandanten war auf dieser Unternehmung keine Erfolgsmöglichkeit geboten. Er hat jedoch als erstes Boot mit einem Kurzwellenpeiler und einer ausgebildeten B-Dienstgruppe den feindlichen Sprechverkehr beobachtet und gepeilt, diese neuen Möglichkeiten zur Erfassung von Geleiten interessiert angepackt und wertvolle Erfahrungen gesammelt.

5. Unternehmung:

26.01.1944 - 17:00 Uhr aus Brest → → → → 28.01.1944 - 09:30 Uhr in Brest
29.01.1944 - 16:30 Uhr aus Brest → → → → 01.02.1944 - 10:00 Uhr in Brest
02.02.1944 - 16:30 Uhr aus Brest → → → → 27.03.1944 - 08:30 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Eine ausgezeichnete Unternehmung des bewährten Kommandanten. Die Angriffe auf U-Jagdgruppen und Zerstörer wurden überlegt unter Ausnutzung aller Hilfsmittel (Geleitsprechwelle) angesetzt und erfolgreich durchgeführt. Der Kommandant war durch seine geistige Regsamkeit und vollkommene Beherrschung des Bootes und seiner Waffen auch zahlreichen Gegnern überlegen und hatte die Initiative stets in der Hand. Die ausgezeichnet ausgebildete und eingefahrene Besatzung hat alle Lagen sicher gemeistert. Klare Beobachtungen brachten wertvolles Material über die feindliche Abwehr. Anerkannter Erfolg: 3 Zerstörer und ein Geleitboot versenkt.

6. Unternehmung:

06.06.1944 - 22:30 Uhr aus Brest → → → → 08.06.1944 - 03:30 Uhr in Brest

7. Unternehmung:

02.08.1944 - 22:30 Uhr aus Brest → → → → 20.08.1944 - 10:00 Uhr Verlust des Bootes

DAS SCHICKSAL:

Datum: 20.08.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Dietrich Sachse
Ort: Ärmelkanal
Position: 50°21' N - 00°01' W
Planquadrat: BF 3283
Versenkt durch: HMS Wensleydale (L.86) , HMS Vidette ((D.48), HMS Forester (H.74)
Tote: 45
Überlebende: 1

Detailangaben zum Schicksal:

U 413 wurde am 20.08.1944 im Ärmelkanal südlich von Brighton durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Zerstörer HMS Wensleydale (L.86) , HMS Vidette ((D.48) und HMS Forester (H.74) versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 20.08.1944 kamen ums Leben:

In Arbeit.

Überlebende des 20.08.1944:

In Arbeit.

Vor dem 02.08.1944:

In Arbeit.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 412U 413U 414

Liste aller U-Boote