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U 605

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 605"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 22.05.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 105
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 12.03.1941
Stapellauf: 27.11.1941
Indienststellung: 15.01.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Herbert-Viktor Schütze
Feldpostnummer: M - 28 117

Kommandanten

15.01.1942 - 14.11.1942 Kapitänleutnant Herbert-Viktor Schütze

Flottillen

15.01.1942 - 31.07.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1942 - 31.10.1942 Frontboot 9. U-Flottille, Brest
01.11.1942 - 14.11.1942 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

16.01.1942 - 17.01.1942 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
19.01.1942 - 30.03.1942 Kiel Im Eis fest.
31.03.1942 - 20.04.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
23.04.1942 - 08.05.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
09.05.1942 - 12.05.1942 Danzig Reparatur der Steuerbordwelle in der Holmwerft.
14.05.1942 - 16.05.1942 Gotenhafen Übungstorpedoschießen beim TEK.
17.05.1942 - 31.05.1942 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
01.06.1942 - 02.06.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
02.06.1942 - 09.06.1942 Gotenhafen Instandsetzungsarbeiten bei der Deutschen Werft AG.
10.06.1942 - 19.06.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
20.06.1942 - 22.07.1942 Königsberg Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.
24.07.1942 - 27.07.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

28.07.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 29.07.1942 - 21:30 Uhr in Kristiansand
30.07.1942 - 06:08 Uhr aus Kristiansand → → → → 31.07.1942 - 06:48 Uhr in Bergen
31.07.1942 - 20:00 Uhr aus Bergen → → → → 04.09.1942 - 18:35 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 605, unter Kapitänleutnant Herbert-Viktor Schütze, war 37 Tage, 13 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 6.066 sm über und 242 sm unter Wasser zurück. Am 29.07.1942 wurde in Kristiansand Brennstoff und Wasser ergänzt und am 31.07.1942 erfolgte in Bergen die Reparatur der Maschinenlager. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Färöer Inseln und östlich der Neufundlandbank. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Steinbrinck und Lohs.

Versenkt wurden: 03.08.1942 - br - Bombay - 229 BRT25.08.1942 - br - Katvaldis - 3.136 BRT25.08.1942 - br - Sheaf Mount - 5.017 BRT.

Versorgt wurde: 30.08.1942 - U 594 - Proviant und Ju-Verdichter-Ersatzteile.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Gut und zähe durchgeführte erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Außer dem erzielten Erfolg hat der Kommandant wertvolle Erfahrungen sammeln können.

2. Unternehmung:

01.10.1942 - 18:15 Uhr aus Brest → → → → 14.10.1942 - 10:49 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 605, unter Kapitänleutnant Herbert-Viktor Schütze, war 13 Tage, 16 Stunden und 34 Minuten auf See und legte dabei 2.842 sm über und 101 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 09.10.1942, im Mittelmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Tümmler. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Führer der U-Boote Italien zur 2. Unternehmung: Der Durchbruch durch die Enge ist unter richtiger Einschätzung der Wetterlage energisch und gut durchgeführt worden.

3. Unternehmung:

21.10.1942 - 17:10 Uhr aus La Spezia → → → → 14.11.1942 - Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 605, unter Kapitänleutnant Herbert-Viktor Schütze, war 23 Tage auf See. Das Boot operierte im westliches Mittelmeer, vor Algier. Schiffe konnte es nicht versenken oder beschädigen. U 605 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 14.11.1942
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Herbert-Viktor Schütze
Ort: Mittelmeer
Position: 36°20'N - 01°01'W
Planquadrat: CH 7637
Versenkt durch: Hudson B der RAF Squadron 233
Tote: 46
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 605 wurde am 14.11.1942 im Mittelmeer nördlich von Algier durch drei Wasserbomben der Lockheed Hudson B der britischen RAF Squadron 233 versenkt. Die Lockheed Hudson B wurde geflogen von dem Neuseeländer J.W. Barling.

Das U 605 durch die britischen Korvetten HMS Lotus (K.130) und HMS Poppy (K.213) versenkt wurden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen, dieser Angriff galt U 77 das ihn leicht beschädigt überstand.


DIE BESATZUNG:

Am 14.11.1942 kamen ums Leben: (46)

Biendl, RudolfBöhm, ErichBöhm, WalterBrügmann, HeinzDahrendorff, GüntherDierich, GüntherEhlen, HansEhrke, Paul-FriedrichErmer, FriedrichFassmann, OskarFrank, EdgarFriemuth, AlfriedHartinger, JosefHennig, HelmutHennig, Karl-HeinzHepp, JuliusHöfer, OttoHoll, WalterJohn, ErnstJürges, JoachimKakuschke, HorstKoch, ErichKonrad, ErichLimmer, JohannMassmann, AloysiusMüller, JohannMüller, WalterPoller, FriedrichRehdorf, GerhardReibe, ErichRydzik, EugenSauermilch, GustavSchäfer, ErwinSchütze, Herbert-ViktorSchwahn, HeinzSteffen, ReinhardStöckert, WernerTeube, GünterThater, HeinzUlrich, HeinzVolkholz, KarlVolkmar, WernerWildner, RudolfWinter, WilliWirth, HerbertZobel, Hermann

Vor dem 21.10.1942: (2)

Coll, WilhelmSchwarzkopf, Wolfgang


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 660


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 604U 605U 606

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