Daten:
| | |
Typ: | | II D |
Bauauftrag: | | ??? |
Bauwerft: | | Deutsche Werke AG, Kiel |
Serie: | | U 137 - U 152 |
Baunummer: | | ??? |
Kiellegung: | | 16.11.1939 |
Stapellauf: | | ??? |
Indienststellung: | | 27.06.1940 |
Indienststellungskommandant: | O | Wolfgang Lüth |
Feldpostnummer: | | ??? |
Kommandanten:
| | |
06.1940 - 10.1940 | O | Wolfgang Lüth |
10.1940 - 12.1940 | K | Peter Lohmeyer |
01.1941 - 06.1941 | O | Franz Gramitzky |
Feindfahrten:
| |
Anzahl Feindfahrten: | 5 |
Versenkte Schiffe: | 6 |
Versenkte Tonnage: | 48.564 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 1 |
Beschädigte Tonnage: | 6.993 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
|
- keine - |
Schicksal:
| | |
Datum: | | 18.06.1941 - gegen 11:00 Uhr |
Letzter Kommandant: | O | Franz Gramitzky |
Ort: | | w. Cadiz |
Position: | | 36°04'N-07°29'W |
Planquadarat: | | CG 9457 |
Versenkt durch: | | Wasserbomben der brt. Zerstörer "HMS Faulknor", "HMS Fearless", "HMS Forester", "HMS Foresight" und "HMS Foxhound" |
Tote: | | 0 |
Überlebende: | | 28 |
Detailangaben:
|
Das Boot wurde von den britischen Zerstörern "HMS Faulknor", "HMS Fearless",
"HMS Forester", "HMS Foresight" und "HMS Foxhound" der 6. ZerstörerU-Flottille zum Auftauchen gezwungen
und dann von der Besatzung selbstversenkt.
Bericht des Leitenden Ingenieurs Ktl. (Ing.) Harald Woeckner:
Auslaufen Lorient am 12.06.1941. Der Marsch ins Operationsgebiet wurde hauptsächlich über Wasser
geführt. Auf der Höhe von Gibraltar wurde auf Kurs 90 Grad gegangen. Am 18.06.1941 gegen 09:00 Uhr
kam von achtern ein Zerstörer auf. Der Kommandant bafahl Alarmtauchen und ließ das Boot auf Sehrohrtiefe
einsteuern. Beim Einsteuern erfolgte der erste Anlauf und Überlauf mit Wasserbombenwurf, etwa sechs
auf 40 Meter Tiefe. Die Erschütterungen waren so stark, dass alle nicht im Boot festgezurrten Dinge
sich selbstständig machten. U 138 wurde schwerer und ging trotz höherer Fahrstufe und entsprechender
Lastigkeit bis auf etwa 230 Meter Tiefe. Wassereinbruch wurde aus dem Dieselraum gemeldet. Ein Wasserspiegelanstieg
wurde in allen Bilgen festgestellt.
Da das Boot nun weiter abzusacken drohte, wurde angeblasen. Die Hauptlenzpumpe konnte nicht in Betrieb genommen
werden, der Läufer des E-Antriebsmotors saß fest, die Lager waren zerstört. Also wurde
angeblasen. Das Boot ließ sich nun nicht mehr halten und durchbrach die Wasseroberfläche.
Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere
4 Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn
beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser
abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen
feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf
das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah.
Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei
-AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand.
Dennoch warfen die Briten noch einige Wasserbomben in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer
schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der "HMS Faulknor" und
der "HMS Foxhound" gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer
war korrekt. Gegen 18:00 Uhr wurde Gibraltar erreicht. Von dort wurde Offiziere und Mannschaften getrennt,
im Detention Camp untergebracht. Am 04.07.1941 Transport nach England auf dem Flugzeugträger
"HMS Furious". Vom 12.07.1941 bis 05.08.1941 Verhörlager Frent-Park (Cockforster). Von dort meist
einzeln ins Camp 2 bei Oldham/Lancashire. Im Dezember 1941 ging es dann nach Kanada, nach Monteith/Ontario,
Camp 23.
|
|
|