Daten:
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Typ: | | VII C |
Bauauftrag: | | 23.09.1939 |
Bauwerft: | | Danziger Werft AG |
Serie: | | U 401 - U 404 |
Baunummer: | | 104 |
Kiellegung: | | 20.05.1940 |
Stapellauf: | | 26.02.1941 |
Indienststellung: | | 25.06.1941 |
Indienststellungskommandant: | O | Heinz-Ehlert Clausen |
Feldpostnummer: | | 43616 |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 8 |
Versenkte Schiffe: | 3 |
Versenkte Tonnage: | 20.084 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 0 |
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 23.02.1942 - 19.03.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
23.02.1942 aus Kiel ausgelaufen
26.02.1942 in Helgoland eingelaufen
01.03.1942 aus Helgoland ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordmeer und Jan Mayen (Operation gegen den Konvoi PQ-12)
19.03.1942 in Narvik eingelaufen
2. Feindfahrt: 23.03.1942 - 21.04.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
23.03.1942 aus Narvik ausgelaufen
23.03.1942 in Harstad eingelaufen
04.04.1942 aus Harstad ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordmeer und östlich der Bäreninsel
21.04.1942 in Harstad eingelaufen
Verlegungsfahrt: 10.05.1942 - 13.05.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
10.05.1942 aus Harstad ausgelaufen
13.05.1942 in Bergen eingelaufen
3. Feindfahrt: 17.07.1942 - 28.07.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
17.07.1942 aus Bergen ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordmeer
28.07.1942 in Skjomenfjord eingelaufen
4. Feindfahrt: 02.08.1942 - 20.08.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
02.08.1942 aus Skjomenfjord ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordmeer
20.08.1942 in Skjomenfjord eingelaufen
5. Feindfahrt: 26.08.1942 - 21.09.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
26.08.1942 aus Skjomenfjord ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordmeer (Operation gegen den Konvoi QP-14)
21.09.1942 in Narvik eingelaufen
Verlegungsfahrt: 24.09.1942 - 26.09.1942
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
24.09.1942 aus Narvik ausgelaufen
26.09.1942 in Drontheim eingelaufen
6. Feindfahrt: 09.01.1943 - 02.03.1943
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
09.01.1943 aus Drontheim ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und nordöstlich von Neufundland
02.03.1943 in Brest eingelaufen
7. Feindfahrt: 19.04.1943 - 31.05.1943
Unter Kapitänleutnant Heinz-Ehlert Clausen
19.04.1943 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik
31.05.1943 in Brest eingelaufen
8. Feindfahrt: 13.07.1943 - 18.08.1943 +++
Unter Kapitänleutnant Karl-Franz Heine
13.07.1943 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelatlantik, Kanaren und südlich der Azoren
18.08.1943 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 18.08.1943 |
Letzter Kommandant: | K | Karl-Franz Heine + |
Ort: | | Im Mittelatlantik vor Dakar |
Position: | | 13°42'N-17°36'W |
Planquadarat: | | EK 4952 |
Versenkt durch: | | Durch sechs Wasserbomben der Wellington HZ697 des 244. freifranzösichen Squadron versenkt |
Tote: | | 53 |
Überlebende: | | 0 |
Detailangaben:
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Ein britischer Bericht über den Verlust von U 403:
In früheren Veröffentlichungen
wird behauptet, dass U 403 am 17.08.1943 durch die den Geleitzug GUS-10 sichernde Hudson O des 200. britischen Squadron und der Wellington
HZ697 des 344. freifranzösischen Squadron auf 14°01'N-17°40'W versenkt worden wäre.
Diese Unterlagen müssen
jedoch falsch sein, weil die Wellington HZ697 am 17.08.1943 keinen Angriff flog, dafür aber am 18.08.1943 ein
U-Boot in Position 13°42'N-17°36'W angegriffen hat. Der Angriff der Hudson 0 des 200. britischen Squadron
erfolgte am 17.08.1943 um 09:30 Uhr (GMT), nachdem das U-Boot zuerst an der Wasseroberfläche gesichtet worden war,
etwa 12 Sekunden nach dem Tauchen. Es wurde beobachtet, dass zwei der vier Wasserbomben etwa 30 Meter hinter
dem Tauchstrudel je links und rechts einschlugen. Dann verließ das Flugzeug den Kampfplatz, um dem vorgesetzten
Offizier des Geleitschutzes vom Konvoi SL-135 zu berichten, 50 Minuten später kehrte es zum Angriffspunkt
zurück, wo die Flugzeugbesatzung einen Ölstreifen von 8 bis 9 km Länge und 30 bis 70 Meter
Breite bemerkte. Weiteren Kontakt zu dem Vorgang hatte das Flugzeug nicht, und "HMS Spiraea",
die zum Zweck der Untersuchung der Ölflecken vom Konvoi abgestellt wurde, suchte ohne Erfolg.
Die Wellington
HZ697 des 344. freifranzösischen Squadron sichtete am 18.08.1943 um 06:42 Uhr den Turm eines offensichtlich
aufgetauchten U-Bootes. Nach dem Bemerken des Flugzeuges tauchte das U-Boot sofort wieder. Eben war es eine
Sekunde unter der Wasseroberfläche, als das Flugzeug sechs Wasserbomben warf, die 25 bis 30 Meter vor dem
Tauchstrudel einschlugen. Nach dem Angriff wurde ein Ölfleck von 400 Meter Durchmesser beobachtet, der sich
innerhalb von 30 Minuten auf die Größe von 400 bis 1000 Meter ausdehnte. Auch wurden Luftblasen und Wrackteile
gesehen, aber aufgrund eines Maschinenschadens wurde das Flugzeug zur Rückkehr zur Basis gezwungen. Damit waren
weitere Nachforschungen unmöglich.
Von Bathurst aus wurden Barkassen zur Suche eingesetzt, sie fanden aber
keine Trümmer.
Das einzige U-Boot, das zu der Zeit vor Dakar operierte, war U 403, das am 13.07.1943 von Brest
ausgelaufen war. Am 06.08.1943 hatte U 403 Befehl erhalten, die Gegend des Marinequadrats EK 46 zu besetzen, das
direkt vor Dakar lag. Seit dem 23.07.1943 war von U 403 keine Meldung eingegangen. Als es auf Meldungsaufforderungen
vom 27. und 30. August zur Standortangabe nicht antwortete, wurde das Boot ab 27.08.1943 als vermisst geführt. Es
kann deswegen kaum ein Zweifel an dem Kontakt zwischen der Hudson 0 und U 403 bestehen. Augenscheinlich ist
jedoch, dass das Boot an dieser Position nicht zerstört wurde, weil der Angriff durch die Wellington HZ697
auch auf U 403 erfolgt sein muss. Der Schaden, den U 403 aufgrund des Angriffs von der Hudson 0 erlitten hat,
muss trotz des großen Ölstreifens von untergeordneter Bedeutung gewesen sein, weil das Boot seinen Auftrag
weiter ausführte und den Angriff nicht meldete. Damit ist festgestellt, dass U 403 am 18.08.1943 durch die
Wellington HZ697 des 344. freifranzösischen Squadron auf Position 13°42'N-17°36'W versenkt wurde.
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