Daten:
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Typ: | | VII C |
Bauauftrag: | | 16.10.1939 |
Bauwerft: | | Danziger Werft AG |
Serie: | | U 405 - U 408 |
Baunummer: | | 107 |
Kiellegung: | | 06.09.1940 |
Stapellauf: | | 16.06.1941 |
Indienststellung: | | 22.10.1941 |
Indienststellungskommandant: | O | Horst Dieterichs |
Feldpostnummer: | | 42202 |
U-Flottillen:
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22.10.1941 - 30.04.1942 | 8. U-Flottille (Königsberg/Danzig) - Ausbildungsboot |
01.05.1942 - 18.02.1944 | 7. U-Flottille (St. Nazaire) - Frontboot |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 11 |
Versenkte Schiffe: | 1 |
Versenkte Tonnage: | 7.452 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 4 |
Beschädigte Tonnage: | 18.749 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 04.04.1942 - 19.04.1942
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
04.04.1942 aus Kiel ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik (und Überführungsfahrt nach Frankreich)
19.04.1942 in St. Nazaire eingelaufen
2. Feindfahrt: 05.05.1942 - 01.07.1942
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
05.05.1942 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank
01.07.1942 in St. Nazaire eingelaufen
3. Feindfahrt: 09.08.1942 - 08.10.1942
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs ein Schiff mit 7.452 BRT versenkt
09.08.1942 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelatlantik, Freetown und westlich von Lissabon
19.08.1942 britischen Dampfer "City of Manila" mit 7.452 BRT im Planquadrat BE 89 versenkt
08.10.1942 in St. Nazaire eingelaufen
4. Feindfahrt: 14.12.1942 - 12.01.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs drei Schiffe mit insgesamt 13.285 BRT beschädigt
14.12.1942 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: östlicher Nordatlantik
28.12.1942 britischen Dampfer "Baron Cochrane" mit 3.385 BRT im Planquadrat BD 93 beschädigt (Das Schiff wurde kurz darauf von U 123 versenkt)
28.12.1942 britischen Dampfer "Lynton Grange" mit 5.029 BRT im Planquadrat BD 93 beschädigt (Das Schiff wurde kurz darauf von U 628 versenkt)
28.12.1942 britischen Dampfer "Zarian" mit 4.871 BRT im Planquadrat BD 93 beschädigt (Das Schiff wurde kurz darauf von U 591 versenkt)
12.01.1943 in St. Nazaire eingelaufen
5. Feindfahrt: 22.02.1943 - 30.03.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs ein Schiff mit 5.464 BRT beschädigt
22.02.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: östlicher Nordatlantik
11.03.1943 britischen Dampfer "Jamaica Producer" mit 5.464 BRT im Planquadrat BD 93 beschädigt (Das Schiff wurde gleichzeitig von einem Torpedo von U 86 getroffen, blieb aber beschädigt)
30.03.1943 in Bordeaux eingelaufen
6. Feindfahrt: 25.04.1943 - 11.05.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
25.04.1943 aus Bordeaux ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und westlich von Spanien
11.05.1943 in St. Nazaire eingelaufen
7. Feindfahrt: 26.06.1943 - 15.09.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
26.06.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Westatlantik südwestlich der Azoren und östlich der Karibik
15.09.1943 in St. Nazaire eingelaufen
8. Feindfahrt: 20.12.1943 - 22.12.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
20.12.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Biskaya
22.12.1943 in St. Nazaire eingelaufen
9. Feindfahrt: 25.12.1943 - 27.12.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
25.12.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Biskaya
27.12.1943 in St. Nazaire eingelaufen
10. Feindfahrt: 29.12.1943 - 31.12.1943
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
29.12.1943 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Biskaya
31.12.1943 in St. Nazaire eingelaufen
11. Feindfahrt: 05.01.1944 - 18.02.1944 ++
Unter Kapitänleutnant Horst Dieterichs
05.01.1944 aus St. Nazaire ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik und westlich von Irland
18.02.1944 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 18.02.1944 - 16:00 Uhr |
Letzter Kommandant: | K | Horst Dieterichs + |
Ort: | | Im mittleren Nordatlantik |
Position: | | 48°32'N-23°36'W |
Planquadarat: | | BE 1793 |
Versenkt durch: | | Durch Wasserbomben der britischen Fregatte "HMS Spey" der 10. Geleitsicherungsgruppe zum Auftauchen gezwungen und dann von der eigenen Besatzung selbstversenkt |
Tote: | | 12 |
Überlebende: | | 41 |
Detailangaben:
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U 406 wurde auf dem Unterwassermarsch befindlich von einer britischen Suchgruppe bestehend aus drei
Fregatten überrascht und durch die Fregatte "HMS Spey" etwa gegen 15:45 Uhr von einer Wasserbombenserie zum
Auftauchen gezwungen.
Bericht von Leutnant zur See Adolf Clasen:
Der Befehl "Alle Mann aus dem
Boot" wurde vom Kommandanten sofort gegeben. Das Boot selbst, das vom Augenblick des Auftauchens unter dem Feuer,
erst nur des gegnerischen Führungsfahrzeuges "HMS Spey", dann auch unter dem einer zweiten Fregatte lag, war
mit starker, ständig größer werdender Vorlastigkeit gestoppt und manövrierunfähig. Die
Beschädigungen im Bootsinnern als Folge der Wasserbombenserie waren beträchtlich, besonders an den
Dieselmotoren und E-Maschinen. Ob im vorderen WC Wassereinbruch bestand, konnte später in der Gefangenschaft
nicht mehr festgestellt werden. Wahrscheinlich auf Grund dieser Umstände wurde der Befehl, die Waffen zu besetzen,
vom Kommandanten gar nicht erst gegeben.
während noch die Besatzung das Boot verließ, stellte
der Gegner plötzlich das Feuer ein. Die "HMS Spey" kam mit langsamer Fahrt von Backbord auf unser Boot zu,
und beim Passieren desselben wurden mit der Wasserbombenanlage 8 bis 10 Wasserbomben mit flacher Einstellung
auf U 406 und seine Umgebung geworfen. Als der I. Wachoffizier später an Bord der Fregatte darauf hinwies,
dass ein großer Teil der Besatzung sich zu dieser Zeit noch schwimmend in unmittelbarer Nähe des Bootes
befunden hätte, wurde diese Maßnahme als Abwehr gegen etwaige akustische Torpedos bezeichnet und entschuldigt.
U 406 sank kurze Zeit darauf, nachdem es dem Leitenden Ingenieur und dem Zentralemaaten gelungen war, die
verklemmten Entlüftungen der Tauchzelle 3 zu öffnen.
Die Rettungsaktion begann etwa eine Stunde
nach dem Auftauchen und wurde von der "HMS Spey" allein durchgeführt. Von 53 Mann starken Besatzung konnten
insgesamt 45 Mann aufgenommen werden, von denen 4 Mann infolge der durch Wasserbomben zugefügten inneren
Verletzungen verstarben. Die Rettungsaktion selbst, die bei der langen Dünung mit Schwierigkeiten verbunden war,
vollzog sich schnell und reibungslos zum Teil unter vollem Einsatz der beteiligten Offiziere und Mannschaften der
Fregatte. Der Kommandant wurde nicht gerettet. Er wurde zuerst am Turmluk stehend, von später ausgestiegenen
Besatzungsangehörigen verwundet und wahrscheinlich bewusstlos, am UZO-Block liegend, gesehen.
41
Überlebende, darunter drei Radarexperten, die an Bord ein neues Radargerät testeten, wurden gerettet. |
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