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KTB U 20 - 12. Unternehmung Seite 32

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1) Zurückgelegter Weg über Wasser: 2876 sm.
2) Zurückgelegter Weg unter Wasser: 460 sm.
3) Gesamt : 3336 sm.
4) Erfolg der Unternehmung: Keinen.
3 Torpedos verschossen, 3 Fehlschüsse.
Erfahrungen des Kommandanten:
1) Im Raum Poti-Batum zeigt der Gegner eine gewisse Sorglosigkeit, zurückzuführen darauf, daß längere Zeit hindurch dieser Raum von U-Booten nicht besetzt war. Die Bewachung ist hier z.Zt. ziemlich schwach. Auch die hier früher besonders stark in Erscheinung getretene Luftüberwachung hat nachgelassen. Der Dampferweg läuft parallel zur Küste auf der 20 m und 30 m-Linie.
2) Das neue Op.-Gebiet um Kap Utrisch scheint für U-Boote weniger geeignet. Bis zu 3 sm von der Küste ziehen sich längs der Küste Riffe und Klippen hin. Besonders unangenehm sind die Felsklipppen auf etwa 30 m Wassertiefe. Außerdem setzt in diesem Gebiet ein besonders starker Strom, so daß man unter Wasser stehend, gegenan, kaum von der Stelle kommt. Der Verkehr in diesem Gebiet wird vorwiegend mit Fischkuttern und Motorbooten durchgeführt, die für einen Torpedo kein Ziel sind. Der Verkehr läuft fast nur während des Tages.
3) Das neue Horchgerät ist an sich sehr empfindlich. Es wurden kleine Motorboote schon auf große Entfernung gehört. Das Gerät hat nach voraus an beiden Seiten einen Horchschatten von etwa 30 Grad. Eine Erklärung dafür konnte bisher noch nicht gefunden werden. Der Ausfall des Horchgerätes machte sich auf dieser Fahrt wiederum sehr unangenehm bemerkbar.
An Bord, den 12. Oktober 1943.
Schöler
Kptlt. und Kommandant "U 20"

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