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KTB U 46 - 3. Unternehmung Seite 7

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noch 27.12.1939
wegfahren und dann krachte es auch schon. Die Zerstörer haben uns einwandfrei gehorcht, obwohl sämtliche Umformer abgestellt waren. Das geht auch aus ihrem Angriffsverfahren hervor, daß sich immer wiederholte. Erst wurde zum Horchen gestoppt, dann liefen sie wieder in der Horchpeilung von beiden Seiten auf uns zu, warfen über uns die Bomben, um gleich darauf wieder zu stoppen.
Während der "Kampf gegen die Achterlastigkeit" durch den laufenden Wassertransport zu einem gewissen Stillstand gekommen war, galt nun unsere Hauptsorge dem Gewichtszustand des immer schwerer werdenden Bootes. Die Regler waren sehr bald lenz, sodaß III wieder abgeblasen werden mußte und zwar möglichst nur so viel, daß das Boot nicht stieg. Das glückte den vorbildlich arbeitenden L.I. 3-4 x so gut, daß das Boot fernhin durchweg zwischen x + 20 und x + 40 gehalten werden konnte, allerdings nur mit halber Fahrt.
Um 0530 Uhr Liefen die Zerstörer wieder an und warfen dieses Mal 4 Wasserbomben. Die Wirkung war ähnlich der des 2. Anlaufs.
Um 0630 Uhr wiederholte sich die Geschichte, ohne das jetzt Wasserbomben kamen. Ich hatte daher jetzt die leise Hoffnung, daß uns die Zerstörer verloren hätten und änderte den Kurs um 90°, um gegebenenfalls Querabstand zu gewinnen. Tatsächlich erfolgte auch kein weiterer Anlauf. Immerhin war die Lage noch keineswegs rosig, denn das Wasser stand in Bug- und Heckraum bereits so hoch, daß wir spätestens gegen 0830 Uhr hätten auftauchen müssen, ohne bis dahin aus Sicht der Zerstörer laufen zu können. Ich sah daher nur noch folgende Möglichkeit zur Rettung des Bootes, nämlich die, in der letzten Morgendämmerung aufzutauchen und gegebenenfalls ungesehen über Wasser zu

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