KTB U 48 - 3. Unternehmung Seite 27
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Erfahrungen und Gedanken nach 3 Fernfahrten von Kptlt. Schultze, Herbert | |||
Allgemeines: | |||
Leistungsfähigkeit: Die Leistungsfähigkeit der Besatzung und des Bootes entspricht nicht im vollen Umfange den Gedankengängen und Erwartungen, die wir uns im Frieden gemacht haben. Sie ist im Großen gesehen wohl noch höher als man hinsichtlich Personal und Material glaubt erwarten zu können. | |||
Personell: Geist und Stimmung ist immer eine Frage der Führung und des Erfolges und somit entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Besatzung. - Die Aufrechterhaltung der genauen Dienstroutine mit Schlafenszeiten, Wecken, Essenszeiten, Reinschiff und Torpedokonservierung, pünktlichste Wachablösung, Innehaltung der Bootsetikette und Durchführung strengster Disziplin sind außerordentlich wichtig für die Haltung und Erhaltung eines gute Geistes der Besatzung - somit für die Leistungsfähigkeit. - Die Ruhe und Entschlossenheit bzw. Nervosität und Unsicherheit der Führung strahlen ungeschwächt auf alle aus und wirken sich entsprechend positiv oder negativ auf die Leistungsfähigkeit und damit auf den Erfolg aus. Aus diesem Grunde sind z.B. die Alarmklingeln scharfe, schneidende Befehle. Schimpfen und fluchen, unmotivierte, schreckhafte Ausrufe wie: "Da Zerstörer !" "Flugzeug" oder andere sind nach Möglichkeit zu vermeiden und zu ersetzen durch ruhige, klare, unmißverständliche Befehlsgebung - nur so laut, daß Übermittlung sicher ist. Sichtmeldungen sind immer einzuleiten: "Ich sehe so und soviel Dez oder Strich .....!". Der | |||
Anmerkungen
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