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KTB U 48 - 3. Unternehmung Seite 32

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Ich wurde nach Fliegerangriff (4 Bomben) unter Wasser gedrückt, 20 Minuten später waren die Zerstörer vom Geleitzug da - sehr gute Ordnung - wir ohne Gegenmittel - Wasserbomben sehr genau geworfen. Horchen nicht möglich gewesen, da wir auf Grund sackten und alles abstellten, trotzdem genau über uns ein Anlauf nach dem anderen. Nur die Tatsache X + 55 m hat uns neben der vorzüglichen Haltung des Bootes den schweren Wabosegen mit erträglichen Schäden überstehen lassen.
Bei diesen o.a. verhältnismäßig engen Seeräumen ist die Zusammenarbeit der U-Boote gegen einen gemeldeten Geleitzug aussichtslos, da ein Vorsetzen und Operieren auf den Geleitzug wieder wegen der starken Bewachung in Küstennähe nur in den seltensten Fällen möglich sein wird und Zeit zum Vorsetzen auch nicht mehr da ist.
Ein Angriff auf Geleitzüge in Seegebieten mit Wassertiefen unter 50 m kann mit Erfolg nur kurz vor der Abenddämmerung als Unterwasserangriff erfolgen, sonst nur nachts aufgetaucht wegen der sofort heraufgeschworenen Abwehr.
Es müßte ein Mittel gefunden werden, um aus größeren Tiefen die mit Wabos angreifenden Zerstörer und Bewacher zu bekämpfen. - Ich denke an Steigminen, leichte Kreistorpedos mit Geräuschapparat ! Gasbomben, Sehrohrattrappenminen und ähnliches. - Das S-Gerät für uns selbst muß bald kommen um den blinden Schuß aus 20 - 25 m zu ermöglichen.
Angriffserfahrungen:
Das Bewußtsein, wirklich unsichtbar zu sein, kommt erst allmählich. Man ist nachts tatsächlich vollkommen unsichtbar und muß das etwaige negative Gefühl mit der Überlegung bewußt überwinden, daß
1. der angegriffene Gegner als in der Defensive befindliche die schwächere Position hat, da er sich durch Ermüdung im Ausguck bei langdauernder sturer und ergebnisloser Tätigkeit die Aufmerksamkeit erreichen kann wie das auf Angriff bedachte U-Boot.
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