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U 479

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 479
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 310
Kiellegung: 19.11.1942
Stapellauf: 14.08.1943
Indienststellung: 27.10.1943
Kommandant: Friedrich-Wilhelm Sons
Feldpostnummer: M - 53 594
Kommandanten
27.10.1943 - 00.11.1944 Oberleutnant zur See - Friedrich-Wilhelm Sons
Flottillen
27.10.1943 - 31.07.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1944 - 00.11.1944 Frontboot - 8. U-Flottille, Danzig
Verlegungsfahrt
09.06.1944 - 10.06.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Arendal
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 09.06.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Arendal. Am 10.06.1944 lief U 479 in Arendal ein. Dort trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte und führte eine Eigenausbildung durch. Am 27.06.1944 war der norwegische Dichter Knut Hamsun zu PK-Aufnahmen an Bord.
Verlegungsfahrt
28.06.1944 - 28.06.1944 Ausgelaufen von Arendal - Eingelaufen in Marviken
29.06.1944 - 01.07.1944 Ausgelaufen von Marviken - Eingelaufen in Kiel
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 28.06.1944 von Arendal aus. Das Boot verlegte, über Marviken (Übernachtung), nach Kiel. Am 01.07.1944 lief U 479 in Kiel ein.
Verlegungsfahrt
08.07.1944 - 11.07.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Reval
11.07.1944 - 11.07.1944 Ausgelaufen von Reval - Eingelaufen in Helsinki
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 08.07.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Reval (Befehlsempfang), nach Helsinki. Am 11.07.1944 lief U 479 in Helsinki ein.
1. Unternehmung
13.07.1944 - 13.07.1944 Ausgelaufen von Helsinki - Eingelaufen in Kalasika
14.07.1944 - 16.07.1944 Ausgelaufen von Kalasika - Eingelaufen in Kalasika
17.07.1944 - 19.07.1944 Ausgelaufen von Kalasika - Eingelaufen in Kalasika
20.07.1944 - 22.07.1944 Ausgelaufen von Kalasika - Eingelaufen in Esplanade
23.07.1944 - 25.07.1944 Ausgelaufen von Esplanade - Eingelaufen in Esplanade
27.07.1944 - 29.07.1944 Ausgelaufen von Esplanade - Eingelaufen in Esplanade
30.07.1944 - 01.08.1944 Ausgelaufen von Esplanade - Eingelaufen in Helsinki
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 13.07.1944 von Helsinki aus. Das Boot patrouillierte in der Ostsee, der Koivisto Bucht und Narwa Bucht. Nach insgesamt 19 Tagen, lief U 479 am 01.08.1944 wieder in Helsinki ein.
U 479 konnte auf dieser Unternehmung 1 Bewacher mit 56 t beschädigen.
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2. Unternehmung
03.08.1944 - 11.08.1944 Ausgelaufen von Helsinki - Eingelaufen in Helsinki
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 03.08.1944 von Helsinki aus. Das Boot operierte in der Ostsee, der Koivisto Bucht und der Narwa Bucht. Nach 8 Tagen, lief U 479 am 11.08.1944 wieder in Helsinki ein.
U 479 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
16.08.1944 - 25.08.1944 Ausgelaufen von Helsinki - Eingelaufen in Helsinki
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 16.08.1944 von Helsinki aus. Das Boot operierte in der Ostsee, der Koivisto Bucht und der Narwa Bucht. Nach 9 Tagen, lief U 479 am 25.08.1944 wieder in Helsinki ein.
U 479 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
30.08.1944 - 30.08.1944 Ausgelaufen von Helsinki - Eingelaufen in Reval
31.08.1944 - 12.09.1944 Ausgelaufen von Reval - Eingelaufen in Helsinki
12.09.1944 - 14.09.1944 Ausgelaufen von Helsinki - Eingelaufen in Reval
15.09.1944 - 22.09.1944 Ausgelaufen von Reval - Eingelaufen in Libau
22.09.1944 - 23.09.1944 Ausgelaufen von Libau - Eingelaufen in Danzig
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 30.08.1944 von Helsinki aus. Das Boot patrouillierte in der Ostsee, der Koivisto Bucht und der Narwa Bucht. Nach 24 Tagen lief U 479 am 23.09.1944 in Danzig ein.
U 479 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
27.10.1944 - 00.11.1944 Ausgelaufen von Danzig - Verlust des Bootes
U 479, unter Oberleutnant zur See Friedrich-Wilhelm Sons, lief am 27.10.1944 von Danzig aus. Das Boot operierte in der Ostsee, im Finnischen Meerbusen und vor der Insel Utö. Das Boot wurde im November 1944 durch einen Minentreffer versenkt.
U 479 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 00.11.1944
Letzter Kommandant: Friedrich-Wilhelm Sons
Ort: Ostsee
Position: 59° 20' Nord - 23° 10' Ost
Planquadrat: AO 0283
Verlust durch: Mine
Tote: 51
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 479 ist nach dem 27.11.1944 in der Ostsee am Eingang zum Finnischem Meerbusen nordwestlich Odensholm, durch einen Minentreffer in einem sowjetischen Minenfeld, gesunken.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im September 2013 geändert. Im Sommer 2013 wurde das Wrack eines deutschen U-Boots, das von Axel Niestlé vorläufig als U 479 identifiziert wurde, in estnischem Hoheitsgebiet nordwestlich von Osmusaari (Odensholm) gefunden es wies Schäden durch einen Minentreffer auf. (Dr. Axel Niestlé - S. 220)
Zuvor war U 479 seit dem 15.11.1944 in der Ostsee, Finnischer Meerbusen nordwestlich von Odensholm verschollen. Das Boot meldete sich zuletzt am 15.11.1944 durch Funksignal aus dem Gebiet nordwestlich von Odensholm. Es wurde mit Wirkung vom 12.12.1944 für vermißt erklärt.
Im Sommer 2013 wurde das Wrack eines Typs VIIC U-Boot, nordwestlich von Odensholm, von der estnischen Maritime Administration, in einer Tiefe von 95 Metern entdeckt. Es zeigt Minenschäden auf und wurde vorläufig, durch Axel Niestlé als U 479 identifiziert.
Das U 479 am 12.12.1944 durch das sowjetische Unterseeboot Lembit versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Das Objekt war kein U-Boot.
U 479 konnte auf 5 Unternehmungen 1 Bewacher mit 56 t beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Nach dem 15.11.44 in der Ostsee, im Finnischen Meerbusen, nordwestlich Odensholm verschollen. Am 15.11.44 gab U 479 sein letztes Funksignal aus dem Seegebiet nordwestlich von Odensholm ab. Da sich das Boot nach diesem Funkspruch nicht mehr meldete, wurde es mit Wirkung vom 12.12.44 für vermißt erklärt.
Früheren Angaben zufolge, soll U 479 am 12.12.44 durch das sowjetische U-Boot LEMBIT versenkt worden sein. Diese Annahme ist nicht zutreffend. Nach sowjetischen Quellen für LEMBIT am 12.12.44 keinen Angriff. Lediglich für den 14.12.44 meldet das KTB von LEMBIT eine Kollision während der Unterwasserfahrt mit einem nicht identifizierten Objekt. Trotz Sichtung eines Ölflecks kann es mit Bestimmtheit kein U-Boot gewesen sein, da LEMBIT selbst keine Beschädigungen aufwies. Vermutlich handelte es sich um einen kleinen Fischkutter, der nach der Kollision mit LEMBIT gesunken war. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 303.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 229 - 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 132, 190. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 303. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 210. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 67, 220. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 298 - 303. → Amazon
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