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U 522

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 522
Typ: IX C
Bauauftrag: 14.02.1940
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 337
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 09.07.1941
Stapellauf: 01.04.1942
Indienststellung: 11.06.1942
Kommandant: Herbert Schneider
Feldpostnummer: M - 06 857
Kommandanten
11.06.1942 - 23.02.1943 Kapitänleutnant - Herbert Schneider
Flottillen
11.06.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.10.1942 - 23.02.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
08.10.1942 - 10.10.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
10.10.1942 - 10.10.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Farsund
11.10.1942 - 02.12.1942 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in Lorient
U 522, unter Kapitänleutnant Herbert Schneider, lief am 08.10.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand sowie Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich und nordöstlich Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Kreuzotter. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 8.476 sm, lief U 522 am 02.12.1942 in Lorient ein.
U 522 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 20.077 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.496 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
31.12.1942 - 23.02.1943 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 522, unter Kapitänleutnant Herbert Schneider, lief am 31.12.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, südlich der Azorischen Inseln. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Delphin. Nach 54 Tagen wurde U 522 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 522 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 25.749 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.983 BRT beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 23.02.1943
Letzter Kommandant: Herbert Schneider
Ort: Mittelatlantik
Position: 31° 27' Nord - 26° 22' West
Planquadrat: DG 6183
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 522 wurde am 23.02.1943 im Mittelatlantik südwestlich der Insel Madeira durch Wasserbomben der britischen Sloop HMS Totland (Y.88) (Lt.Comdr. Leslie-Ernest Woodhouse) versenkt.
U 522 konnte auf 2 Unternehmungen 7 Schiffe mit 45.826 BRT versenken und 2 Schiffe 12.479 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 23.02.43 im Mittelatlantik südwestlich Madeira am Tanker-Geleit UC.1 durch Wasserbomben der britischen Sloop TOTLAND versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 80.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] Schneider von U 522 verlor die Fühlung mit Konvoi UC 1, fand ihn jedoch am 23. Februar bei Sonnenaufgang wieder. Da kein anderes Boot einen Kontakt gemeldet hatte, griff Schneider an und versenkte den im Ballast fahrenden britischen Tanker Athelprincess mit 8.852 BRT. Am gleichen Tag bekamen mittags vier weitere Boote Fühlung, darunter Ritterkreuzträger Günther Krech mit U 558 vom Typ VII. Inzwischen hatte Schneider sich vor den Konvoi gesetzt und war getaucht, um einen Angriff mit dem Periskop durchzuführen. Er wurde von den Geleitschiffen geortet, die entschlossen angriffen und U 522 versenkten. Es gab keine Überlebenden. Die Admiralität rechnete das alleinige Verdienst an der Versenkung dem ehemaligen amerikanischen Coast Guard Cutter Totland an (vormals Cayuga). Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 251 - 252.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 251, 252. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 78, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 80. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 226 - 227. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 122, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 172 - 175. → Amazon
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