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U 526

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 526
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 341
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 14.10.1941
Stapellauf: 03.06.1942
Indienststellung: 12.08.1942
Kommandant: Hans Möglich
Feldpostnummer: M - 49 572
Kommandanten
12.08.1942 - 14.04.1943 Kapitänleutnant - Hans Möglich
Flottillen
12.08.1942 - 31.01.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.02.1943 - 14.04.1943 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
23.01.1943 - 25.01.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
26.01.1943 - 26.01.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kristiansand
27.01.1943 - 27.01.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Stavanger
28.01.1943 - 28.01.1943 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
U 526, unter Kapitänleutnant Hans Möglich, lief am 23.01.1943 von Kiel aus. Das Boot mußte die Unternehmung, schon beim Ausmarsch, vor Kristiansand wegen einer starken Ölspur abbrechen. Es ging anschließend nach Stavanger und von dort in die Werft nach Bergen. Nach 4 Tagen, lief U 526 in Bergen ein. Dort wurde ein Leck im Tauch- und Regelbunker beseitigt.
U 526 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
11.02.1943 - 14.04.1943 Ausgelaufen von Bergen - Verlust des Bootes
U 526, unter Kapitänleutnant Hans Möglich, lief am 11.02.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und südlich von Island. Es wurde am 03.04.1943 von U 463 mit 17 m³ Brennstoff versorgt. U 526 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Burggraf, Westmark, Stürmer und Seeteufel. Nach 62 Tagen, das Boot befand sich auf dem Rückmarsch kurz vor dem Einlaufen in Lorient, wurde es durch einen Minentreffer versenkt.
U 526 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
Verlustursache
Datum: 14.04.1943
Letzter Kommandant: Hans Möglich
Ort: Biskaya
Position: 47° 41,5' Nord - 03° 22,5' West
Planquadrat: BF 6181
Verlust durch: Mine
Tote: 42
Überlebende: 12
Klick hier → Besatzungsliste U 526
Verlustursache im Detail
U 526 wurde am 14.04.1943 in der Biskaya in der Nähe von Lorient durch eine Mine versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 14.04.43 gegen 10:36 h in der Biskaya, Nähe Lorient, beim Marsch hinter einem Sperrbrecher, der durch eine neue britischen Minenkonstruktion ausmanövriert wurde, auf eine Mine eines Luftminenfeldes gelaufen und gesunken. Neun Soldaten konnten verwundet geborgen werden. Weitere drei Soldaten stiegen aus dem Heckraum aus. LzSdR Heinz Windweh erlag am 20.0443 seinen schweren Verwundungen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 85.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 14. April näherte sich Rüggeberg mit U 513 Lorient. Er traf auf das deutsche Geleit und auf das neue U 526 vom Typ IXC/40 unter dem Kommando des 27jährigen Hans Möglich. Möglich war in Deutschland zur ersten Feindfahrt von U 526 ausgelaufen und befand sich nun auf dem Weg nach Lorient. Als höherrangiger Kommandant war Rüggeberg berechtigt, der Eskorte des Minenräumers direkt zu folgen. Doch Möglich kümmerte sich nicht um die Vorschriften und setzte sich vor Rüggeberg. Knapp 2000 Meter vor dem Heimathafen scherte der Minenräumer aus und Möglich steuerte auf das Dock zu, wo der Chef der 10. Frontflottille, Günter Kuhnke, zusammen mit einer Ehrengarde, einer Musikkapelle und anderen Personen wartete.
Plötzlich ein Aufruhr: U 526 lief auf eine frisch gelegte britische Mine und explodierte. Von der Besatzung starben 42 Mann, darunter auch Möglich; zwölf Mann, davon neu Verwundete, wurden gerettet. Die beiden Hälften von U 526 wurden wegen der Maschinen und anderer wertvoller Teile geborgen. Rüggeberg und die Mannschaft von U 513 blieben durch den Verstoß gegen die Vorschriften verschont und legten inmitten der hektischen Rettungsaktionen sicher an. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 261.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 261. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 162. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 84, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 85. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 125. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 189 - 190. → Amazon
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