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U 567

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 567
Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 543
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 27.04.1940
Stapellauf: 06.03.1941
Indienststellung: 24.04.1941
Kommandant: Theodor Fahr
Feldpostnummer: M - 42 135
Kommandanten
24.01.1941 - 14.10.1941 Kapitänleutnant - Theodor Fahr
15.10.1941 - 21.12.1941 Kapitänleutnant - Engelbert Endrass
Flottillen
24.04.1941 - 00.08.1941 Ausbildungsboot - 3. U-Flottille, Kiel
00.08.1941 - 31.10.1941 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
01.11.1941 - 21.12.1941 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
Verlegungsfahrt
06.07.1941 - 08.07.1941 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Bergen
08.07.1941 - 09.07.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Alesund
10.07.1941 - 11.07.1941 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Drontheim
11.07.1941 - 11.07.1941 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Lofjord
U 567, unter Kapitänleutnant Theodor Fahr, lief am 06.07.1941 von Horten aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 205, U 451 und U 566, zur weiteren Ausbildung und Ausrüstung, über Bergen, Alesund (Starker Nebel) und Drontheim (Befehlsempfang), nach Lofjord. Am 11.07.1941 lief U 567 in Lofjord ein. Dort erfolgten ein Torpedoschießen und die Ausrüstung des Bootes zur 1. Unternehmung.
1. Unternehmung
05.08.1941 - 12.09.1941 Ausgelaufen von Lofjord - Eingelaufen in St. Nazaire
U 567, unter Kapitänleutnant Theodor Fahr, lief am 05.08.1941 von Lofjord aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Grönland, Kurfürst und Seewolf. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 6000,6 sm über und 577,5 sm unter Wasser, lief U 567 am 12.09.1941 in St. Nazaire ein.
U 567 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.485 BRT versenken.
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2. Unternehmung
25.10.1941 - 26.11.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 567, unter Kapitänleutnant Engelbert Endrass, lief am 25.10.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Stosstrupp und Störtebecker. Nach 32 Tagen und zurückgelegten 5.696 sm, lief U 567 am 26.11.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 567 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
18.12.1941 - 21.12.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 567, unter Kapitänleutnant Engelbert Endrass, lief am 18.12.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich der Azorischen Inseln. Nach 3 Tagen wurde U 567 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 567 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.324 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 21.12.1941
Letzter Kommandant: Engelbert Endrass
Ort: Nordatlantik
Position: 44° 02' Nord - 20° 10' West
Planquadrat: BE 8472
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 47
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 567 wurde am 21.12.1941 im Nordatlantik nordöstlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben der britischen Sloop HMS Deptford (U.53) (Lt.Comdr. Hugh-Robert White) versenkt.
U 567 konnte auf 3 Unternehmung 2 Schiffe mit 6.809 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 21.12.41 im Atlantik nordöstlich der Azoren am Konvoi HG.76 um 22:41 h durch die britischen Sloop DEPTFORD geortet. Nach dem Schießen von Leuchtraketen wurde das auf den Geleitzug zulaufende U 567 gesichtet und sofort von DEPTFORD mit Wasserbomben angegriffen. Beim dritten Anlauf bemerkte die DEPTFORD unter Wasser eine starke Detonation, jedoch wurden kein auslaufendes Öl oder Wrackteile gesichtet. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 40.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Die Sloop Deptford sichtete ein U-Boot an der Oberfläche und ging auf Kollisionskurs. Als das Boot tauchte, warf die Deptford nach Augenmaß zehn auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben. Nach Verklingen des Detonationslärms bekam sie guten Sonarkontakt und fuhr einen weiteren, diesmal sorgfältig gezielten Angriff mit zehn Wasserbomben. Sie konnte den Sonarkontakt halten und unternahm drei weitere verheerende Wasserbombenangriffe. Die Admiralität entschied zunächst, daß es nicht genügend Beweise für die Versenkung eines U-Bootes gebe. Doch Jahre später kamen britische Historiker nach einem sorgfältigen Studium britischer und deutscher Akten zu dem Schluß, daß die Deptford U 567 unter Engelbert Endraß versenkt hatte. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band Die - S. 492.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 492. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 59, 62. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 43, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 40. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 245 - 246. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 69, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 101 - 112.
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