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U 566

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 566
Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 542
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 30.03.1940
Stapellauf: 20.02.1941
Indienststellung: 17.04.1941
Kommandant: Dietrich Borchert
Feldpostnummer: M - 42 015
Kommandanten
17.04.1941 - 24.07.1942 Kapitänleutnant - Dietrich Borchert
25.07.1942 - 24.01.1943 Oberleutnant zur See - Gerhard Remus
25.01.1943 - 24.10.1943 Kapitänleutnant - Hans Hornkohl
Flottillen
17.04.1941 - 00.08.1941 Ausbildungsboot - 1. U-Flottille, Kiel
00.08.1941 - 24.10.1943 Frontboot - 1. U-Flottille, Brest
Verlegungsfahrt
06.07.1941 - 08.07.1941 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Bergen
08.07.1941 - 09.07.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Alesund
10.07.1941 - 11.07.1941 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Drontheim
11.07.1941 - 11.07.1941 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Lofjord
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 06.07.1941 von Horten aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 205, U 451 und U 567, zur weiteren Ausbildung und Ausrüstung, über Bergen, Alesund (Starker Nebel) und Drontheim (Befehlsempfang), nach Lofjord. Am 11.07.1941 lief U 566 in Lofjord ein. Dort erfolgten ein Torpedoschießen und die Ausrüstung des Bootes zur 1. Unternehmung.
1. Unternehmung
26.07.1941 - 29.07.1941 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Kirkenes
30.07.1941 - 19.08.1941 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 26.07.1941 von Drontheim aus. Nach Befehlsempfang in Kirkenes, operierte das Boot im Nordmeer und vor der Kola Küste. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 3.789 sm über und 297,2 sm unter Wasser, lief U 566 am 19.08.1941 wieder in Kirkenes ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
30.08.1941 - 20.09.1941 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Kirkenes
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 30.08.1941 von Kirkenes aus. Das Boot operierte im Nordmeer und vor der Kola Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 1.584 sm über und 214,3 sm unter Wasser, lief U 566 am 20.09.1941 wieder in Kirkenes ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
22.09.1941 - 27.09.1941 Ausgelaufen von Kirkenes - Eingelaufen in Bergen
29.09.1941 - 29.09.1941 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Stavanger
30.09.1941 - 30.09.1941 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Kristiansand
01.10.1941 - 02.10.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 22.09.1941 von Kirkenes aus. Das Boot verlegte, über Bergen (warten auf Geleit), Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel), in die Werft nach Kiel. Am 02.10.1941 lief U 566 in Kiel ein. Dort erfolgten, von 03.10.1941 bis 26.11.1941, Überholungsarbeiten. Anschließend ging es, vom 27.11.1941 bis 29.11.1941, zum Abhorchen nach Rönne. Vom 30.11.1941 bis 02.12.1941 erfolgte in Kiel die Ausrüstung zur nächsten Unternehmung.
3. Unternehmung
03.12.1941 - 04.12.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
09.12.1941 - 09.12.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
10.12.1941 - 23.12.1941 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Lorient
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 03.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, der Abgabe von 7 Kranken in Kristiansand, und dem Geleitwechsel in Egersund, operierte das Boot, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 20 Tagen und zurückgelegten 2.602 sm über und 189,1 sm unter Wasser, lief U 566 in Lorient ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
15.01.1942 - 09.03.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 15.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik bei Neufundland und Nova Scotia. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 6.576 sm über und 235 sm unter Wasser, lief U 566 am 09.03.1942 in Brest ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.181 BRT versenken.
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5. Unternehmung
08.04.1942 - 09.04.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
09.04.1942 - 29.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
29.06.1942 - 30.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, lief am 08.04.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 27.04.1942 von U 459 mit 36 m³ Brennstoff und 800 kg Proviant sowie am 18.06.1942, wiederum von U 459, mit 715 kg Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung, zeitweise, zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Der Rückmarsch führte über Lorient (Kranken abgegeben), nach Brest. Nach 83 Tagen und zurückgelegten 10.782 sm über und 549 sm unter Wasser, lief U 566 am 30.06.1942 wieder in Brest ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.967 BRT versenken.
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6. Unternehmung
06.08.1942 - 05.09.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Oberleutnant zur See Gerhard Remus, lief am 06.08.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Freetown. Es wurde am 22.08.1942 von U 653 mit 33 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Blücher. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 4.499,2 sm über und 409,8 sm unter Wasser, lief U 566 am 05.09.1942 wieder in Brest ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 20.692 BRT versenken.
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7. Unternehmung
28.10.1942 - 01.11.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Oberleutnant zur See Gerhard Remus, lief am 28.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und westlich Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 5.107,7 sm über und 535,5 sm unter Wasser, lief U 566 am 01.12.1942 wieder in Brest ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.252 BRT versenken.
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8. Unternehmung
06.02.1943 - 25.03.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Oberleutnant zur See Hans Hornkohl, lief am 06.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Island. Es wurde am 17.03.1943 von U 119 mit 17,5 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neptun und Westmark. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 5.402,6 sm über und 399,3 sm unter Wasser, lief U 566 am 25.03.1943 wieder in Brest ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
24.04.1943 - 28.04.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Kapitänleutnant Hans Hornkohl, lief am 24.04.1943 von Brest aus. Das Boot wurde beim Ausmarsch, in der Biskaya, bei einem Fliegerangriff schwer beschädigt und mußte die Unternehmung abbrechen. Nach 4 Tagen, lief U 566 am 28.04.1943 wieder in Brest ein.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
05.07.1943 - 01.09.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 566, unter Kapitänleutnant Hans Hornkohl, lief am 05.07.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Außerdem legte es 12 Minen vor Norfolk (USA). U 566 konnte auf dieser Unternehmung, 1 Flugzeug, die Lockheed Ventura PV-1 der US-Navy Squadron VB-128, abschießen. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 6.961,4 sm über und 1.028 sm unter Wasser, lief U 566 am 01.09.1943 wieder in Brest ein. Nach der Unternehmung ging das Boot, vom 08.09.1943 bis 23.09.1943, in die Werft. Dort erfolgten der Umbau des Turmes auf Turm IV und der Einbau von Panzerschränken.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kanonenboot mit 2.265 t versenken
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11. Unternehmung
18.10.1943 - 24.10.1943 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 566, unter Kapitänleutnant Hans Hornkohl, lief am 18.10.1943 von Brest aus. Das Boot sollte im Mittelmeer operieren. Es wurde jedoch, nach 6 Tagen, auf dem Marsch dorthin, nach schweren Fliegerbombenschäden, selbst versenkt.
U 566 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 24.10.1943
Letzter Kommandant: Hans Hornkohl
Ort: Nordatlantik
Position: 41° 12' Nord - 09° 31' West
Planquadrat: CG 2586
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 49
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Verlustursache im Detail
U 566 wurde am 24.10.1943 im Nordatlantik westlich von Porto durch die Vickers Wellington A (Donald-Marvin Cornish) der britischen RAF Squadron 179 mit Wasserbomben so schwer beschädigt, daß es von der Besatzung selbst versenkt werden musste.
U 566 konnte auf 11 Unternehmung 6 Schiffe mit 38.091 BRT und 1 Kanonenboot mit 2.265 t versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 24.10.43 im Nordatlantik westlich von Porto durch die Wellington A der britischen 179. Squadron schwer gebombt. U 566 wurde darauf hin selbst versenkt. Besatzung vollzählig vom spanischen Fischdampfer FINA gerettet und nach Vigo gebracht. Von dort am 28.10.43 Rückreise mit der Eisenbahn nach Brest, wo die gesamte Besatzung am 01.11.43 eintraf. Die Besatzung von U 564 hat nach einem kurzen Heimaturlaub in Hamburg U 1007 übernommen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 160.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: In den frühen Morgenstunden des 24. Oktober entdeckte eine mit Leigh-Light ausgerüstete Wellington der britischen Squadron 179, geflogen von dem Kanadier Donald Cornish (der nur zwei Tage zuvor U 431 im Mittelmeer versenkt hatte), Hans Hornkohl in den schon mehrfach bombardierten Boot U 566 vor Vigo an der Nordwestküste Spaniens. Cornish flog in das schwere Flakfeuer und warf sechs Wasserbomben, die aus dem Boot ein nicht reparierbares Wrack machten. Wie Brandi in U 617 steuerte Hornkohl das U-Boot in seichtes Wasser und versenkte es. Der spanische Trawler Fina rettete die Deutschen und setzte sie in Vigo an Land. Sie wurden für kurze Zeit von den spanischen Behörden interniert, kehrten aber am 31. Oktober mit der Bahn nach Brest zurück. Später stellten Hornkohl und seine Besatzung ein neues VII-Boot in Dienst. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 537 - 538.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 537, 538. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 34, 107, 191. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 43, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 160. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 244 - 245. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 69, 268. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 84 - 100.
Alle Angaben ohne Gewähr !!!
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