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KTB U 43 - 4. Unternehmung Seite 85: Unterschied zwischen den Versionen

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Marsch auf Weg "Grün"
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1400 - Bei Hogsteen -In. Sperrbrecher getroffen. Im Kielwasser Sperrbrecher nach W'haven gegangen.
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1947 - Südschleuse III. Einfahrt festgemacht.
 
 
 
 
 
 
 
1.) Die Unternehmung dauerte 10 Wochen. Hiervon erforderte die Transportaufgabe nach Trondheim eine Woche. Die Versenkungsziffer von etwa 38.500 t kann für eine 9 Wochen lange Unternehmung nicht befriedigen. Den wesentlichen Grund für diesen Mangel sehe ich in den in der ersten Zeit angetroffenen widrigen Verhältnissen im Op.-Gebiet. Das Boot stand in sehr verkehrsarmen Räumen, trotz rührigen Suchens und energischen Wechsel der Gebiete wurde manchmal wochenlag kein Verkehr angetroffen. Alle erreichten Erfolge lagen zeitlich nach der Ergänzung der Ausrüstung und beweisen damit den Wert einer solchen. Trotzdem erscheint die Zeit von 10 Wochen als Höchstdauer einer Unternehmung. Sie kann m.E. noch nicht zur Norm gemacht werden, sondern muß Ausnahme bleiben. Anders liegen die Verhältnisse, wenn mit der Ergänzung der Ausrüstung einige Ruhetage verbunden werden können.
 
 
 
2.) Besondere neue Erfahrungen im Op.-Gebiet wurden nicht gemacht.
 
 
 
3.) Technisch war der Zustand des Bootes zufriedenstellend. Als besonders aufgetretene Mängel sind zu nennen.
 
 
 
a) Torp. Rohre und Feuerleitanlagen hatten einige sehr unangenehme Störungen. Die Einzelheiten sind im Torp. Mat. Bericht gemeldet.
 
 
 
b) Die Diesel qualmten und funkten so stark, daß taktische Maßnahmen hierdurch fast dauernd ungünstig beeinflußt worden. Bei mäßiger Fahrtstufe (2 x H.F. - 14 sm/h), konnte schon nicht mehr von Qualm gesprochen werden, aus dem Auspuff entquollen dann dicke Rauchwolken. Alle Versuche, hier abzuhelfen oder zu bessern, blieben erfolglos.
 
 
 
4.) Leistungen und Haltung der Besatzung war gut.
 
 
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| || colspan="3" | 1.) Die Unternehmung dauerte 10 Wochen. Hiervon erforderte die Transportaufgabe nach Trondheim eine Woche. Die Versenkungsziffer von etwa 38.500 t kann für eine 9 Wochen lange Unternehmung nicht befriedigen. Den wesentlichen Grund für diesen Mangel sehe ich in den in der ersten Zeit angetroffenen widrigen Verhältnissen im Op.-Gebiet. Das Boot stand in sehr verkehrsarmen Räumen, trotz rührigen Suchens und energischen Wechsel der Gebiete wurde manchmal wochenlag kein Verkehr angetroffen. Alle erreichten Erfolge lagen zeitlich nach der Ergänzung der Ausrüstung und beweisen damit den Wert einer solchen. Trotzdem erscheint die Zeit von 10 Wochen als Höchstdauer einer Unternehmung. Sie kann m.E. noch nicht zur Norm gemacht werden, sondern muß Ausnahme bleiben. Anders liegen die Verhältnisse, wenn mit der Ergänzung der Ausrüstung einige Ruhetage verbunden werden können.
 
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<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
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| || colspan="3" | 2.) Besondere neue Erfahrungen im Op.-Gebiet wurden nicht gemacht.
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| || colspan="3" | 3.) Technisch war der Zustand des Bootes zufriedenstellend. Als besonders aufgetretene Mängel sind zu nennen.
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| || colspan="3" | a) Torp. Rohre und Feuerleitanlagen hatten einige sehr unangenehme Störungen. Die Einzelheiten sind im Torp. Mat. Bericht gemeldet.
 
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| || colspan="3" | b) Die Diesel qualmten und funkten so stark, daß taktische Maßnahmen hierdurch fast dauernd ungünstig beeinflußt worden. Bei mäßiger Fahrtstufe (2 x H.F. - 14 sm/h), konnte schon nicht mehr von Qualm gesprochen werden, aus dem Auspuff entquollen dann dicke Rauchwolken. Alle Versuche, hier abzuhelfen oder zu bessern, blieben erfolglos.
 
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| || U 43 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 4. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 4.) Leistungen und Haltung der Besatzung war gut.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2022, 14:00 Uhr

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22.07.1940
Marsch auf Weg "Grün"
0649 - Alarm, Flugzeug in rw. 185°.
0915 - Aufgetaucht, Weitermarsch.
1400 - Bei Hogsteen-In. Sperrbrecher getroffen. Im Kielwasser Sperrbrecher nach W'haven gegangen.
1540 - Leuchtschiff "F" passiert.
1947 - Südschleuse III. Einfahrt festgemacht.
1.) Die Unternehmung dauerte 10 Wochen. Hiervon erforderte die Transportaufgabe nach Trondheim eine Woche. Die Versenkungsziffer von etwa 38.500 t kann für eine 9 Wochen lange Unternehmung nicht befriedigen. Den wesentlichen Grund für diesen Mangel sehe ich in den in der ersten Zeit angetroffenen widrigen Verhältnissen im Op.-Gebiet. Das Boot stand in sehr verkehrsarmen Räumen, trotz rührigen Suchens und energischen Wechsel der Gebiete wurde manchmal wochenlag kein Verkehr angetroffen. Alle erreichten Erfolge lagen zeitlich nach der Ergänzung der Ausrüstung und beweisen damit den Wert einer solchen. Trotzdem erscheint die Zeit von 10 Wochen als Höchstdauer einer Unternehmung. Sie kann m.E. noch nicht zur Norm gemacht werden, sondern muß Ausnahme bleiben. Anders liegen die Verhältnisse, wenn mit der Ergänzung der Ausrüstung einige Ruhetage verbunden werden können.
2.) Besondere neue Erfahrungen im Op.-Gebiet wurden nicht gemacht.
3.) Technisch war der Zustand des Bootes zufriedenstellend. Als besonders aufgetretene Mängel sind zu nennen.
a) Torp. Rohre und Feuerleitanlagen hatten einige sehr unangenehme Störungen. Die Einzelheiten sind im Torp. Mat. Bericht gemeldet.
b) Die Diesel qualmten und funkten so stark, daß taktische Maßnahmen hierdurch fast dauernd ungünstig beeinflußt worden. Bei mäßiger Fahrtstufe (2 x H.F. - 14 sm/h), konnte schon nicht mehr von Qualm gesprochen werden, aus dem Auspuff entquollen dann dicke Rauchwolken. Alle Versuche, hier abzuhelfen oder zu bessern, blieben erfolglos.
4.) Leistungen und Haltung der Besatzung war gut.

Anmerkungen

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