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U 43

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 43
Typ: IX A
Bauauftrag: 21.11.1936
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 948
Serie: U 37 - U 44
Kiellegung: 15.08.1938
Stapellauf: 23.05.1939
Indienststellung: 26.08.1939
Kommandant: Wilhelm Ambrosius
Feldpostnummer: M - 24 266

Kommandanten

26.08.1939 - 31.10.1940 Kapitänleutnant Wilhelm Ambrosius
01.11.1940 - 11.04.1942 Kapitänleutnant Wolfgang Lüth
12.04.1942 - 30.07.1943 Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwantke

Flottillen

26.08.1939 - 31.10.1939 Ausbildungsboot U-Flottille HUNDIUS Kiel
01.11.1939 - 31.12.1939 Frontboot U-Flottille HUNDIUS Kiel
01.01.1940 - 30.07.1943 Frontboot 2. U-Flottille Wilhelmshaven/Lorient
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Unternehmungen

1. Unternehmung
06.11.1939 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → → 14.12.1939 - Wilhelmshaven
U 43, unter Kapitänleutnant Wilhelm Ambrosius, lief am 06.11.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Das Boot war zu einem Rudelangriff mit U 41 und U 49 vorgesehen. Durch die Wetterbedingungen kam die Rudelbildung nicht zustande. Nach 38 Tagen, lief U 43 am 14.12.1939 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 11.772 BRT versenken.
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2. Unternehmung
13.03.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → → 06.04.1940 - Wilhelmshaven
U 43, unter Kapitänleutnant Wilhelm Ambrosius, lief am 13.03.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee sowie bei den Shetland- und Orkney Inseln. Am 31.03.1940 ging der I. Wachoffizier, Oberleutnant zur See Hans-Wilhelm Behrens über Bord und ertrank. Nach 24 Tagen und zurückgelegten zirka 2.500 sm über und 576 sm unter Wasser, lief U 43 am 06.04.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot vom 08.04.1940 - 11.04.1940 zu Reparatur- und Überholungsarbeiten in die Werft.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
12.04.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → → 18.04.1940 - Drontheim
19.04.1940 - Drontheim → → → → → → → → → → 23.04.1940 - Wilhelmshaven
U 43, unter Kapitänleutnant Wilhelm Ambrosius, lief am 12.04.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee. Es transportierte außerdem 35 t Infanterie- und Flakmunition nach Drontheim. Außerdem gab es in Drontheim sein eigenes MG C/30, alle Handfeuerwaffen, Munition sowie alle Sanitätsmittel ab. Nach 19 Tagen und zurückgelegten zirka 1.750 sm über und 140 sm unter Wasser, lief U 43 am 23.04.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
13.05.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → → 17.05.1940 - Drontheim
18.05.1940 - Drontheim → → → → → → → → → → 18.06.1940 - Vigo
19.06.1940 - Vigo → → → → → → → → → → 22.07.1940 - Wilhelmshaven
U 43, unter Kapitänleutnant Wilhelm Ambrosius, lief am 13.05.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach der Abgabe von Maschinenersatzteile für den deutschen Zerstörer THEODOR RIEDEL in Drontheim, operierte das Boot im Nordatlantik, der Biscaya und bei Kap Finisterre. U 43 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rösing. Am 19.06.1940 wurde das Boot im spanischen Vigo vom deutschen Versorgungsschiff BESSEL versorgt. Nach 70 Tagen und zurückgelegten zirka 12.000 sm über und 453 sm unter Wasser, lief U 43 am 22.07.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.456 BRT versenken.
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5. Unternehmung
09.09.1940 - Wilhelmshaven → → → → → → → → → → 12.09.1940 - Bergen
15.09.1939 - Bergen → → → → → → → → → → 18.10.1940 - Lorient
U 43, unter Kapitänleutnant Wilhelm Ambrosius, lief am 09.09.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach Reparatur der Torpedoklappen in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik, dem Nordkanal und westlich der Hebriden. Nach 39 Tagen und zurückgelegten zirka 5.760 sm über und 670 sm unter Wasser, lief U 43 am 18.10.1940 in Lorient ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.802 BRT versenken.
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6. Unternehmung
10.11.1940 - Lorient → → → → → → → → → → 11.11.1940 - Lorient
17.11.1940 - Lorient → → → → → → → → → → 17.12.1940 - Lorient
U 43, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Lüth, lief am 10.11.1940 von Lorient aus. Nach einem Tag mußte das Boot, wegen einer starken Ölspur, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 37 Tagen und zurückgelegten zirka 4.500 sm über und 230 sm unter Wasser, lief U 43 am 17.12.1940 wieder in Lorient ein. In den frühen Morgenstunden des 04.02.1941 sank U 43, infolge eines nicht geschlossenen Ventils im Torpedoraum, an seinem Liegeplatz längsseits der ISERE. Das Boot wurde am nächsten Tag gehoben. Die Reparaturen dauerten drei Monate. Erst im Mai 1941 war es wieder klar zur nächsten Unternehmung.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 21.262 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.350 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
11.05.1941 - Lorient → → → → → → → → → → 01.07.1941 - Lorient
U 43, unter Kapitänleutnant Wolfgang Lüth, lief am 11.05.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich der Azorischen Inseln. U 43 gehörte auf dieser Fahrt zu den U-Boot-Gruppen West und Kurfürst. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 6.962 sm über und 271 sm unter Wasser, lief U 43 am 01.07.1941 wieder in Lorient ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 8.017 BRT versenken.
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8. Unternehmung
02.08.1941 - Lorient → → → → → → → → → → 23.09.1941 - Lorient
U 43, unter Kapitänleutnant Wolfgang Lüth, lief am 02.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. U 43 gehörte auf dieser Fahrt zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. Nach 52 Tagen und zurückgelegten 7.230 sm über und 251 sm unter Wasser, lief U 43 am 23.09.1941 wieder in Lorient ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
10.11.1941 - Lorient → → → → → → → → → → 16.12.1941 - Lorient
U 43, unter Kapitänleutnant Wolfgang Lüth, lief am 10.11.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor Gibraltar. U 43 gehörte auf dieser Fahrt zur U-Boot-Gruppe Steuben. Nach 36 Tagen und zurückgelegten zirka 5.400 sm über und 158 sm unter Wasser, lief U 43 am 16.12.1941 wieder in Lorient ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 17.979 BRT versenken.
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10. Unternehmung
30.12.1941 - Lorient → → → → → → → → → → 21.01.1942 - Helgoland
21.01.1942 - Helgoland → → → → → → → → → → 21.01.1942 - Brunsbüttel
22.01.1942 - Brunsbüttel → → → → → → → → → → 22.01.1942 - Kiel
U 43, unter Kapitänleutnant Wolfgang Lüth, lief am 30.12.1941 von Lorient aus. Das Boote operierte, bei der Überfahrt nach Deutschland, im Nordatlantik. Der Rückmarsch führte über Helgoland (Übernahme Eisschutz), Brunsbüttel (Schleuse) und dem Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 23 Tagen und zurückgelegten zirka 3.200 sm über und 188 sm unter Wasser, lief U 43 am 22.01.1942 in Kiel ein. Dort Erfolgte eine Grundüberholung des Bootes, der Einbau neuer Diesel, Batterien und einer vollautomatischen Feuerleitanlage.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 17.594 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
17.05.1942 - Kiel → → → → → → → → → → 17.05.1942 - Gotenhafen
07.06.1942 - Gotenhafen → → → → → → → → → → 09.06.1942 - Kiel
U 43, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwantke, lief am 17.05.1942 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zum Artillerie- und Torpedoschießen zur 25. U-Flottille nach Gotenhafen. Anschließend verlegte es zur Restarbeiten zurück in die Werft nach Kiel.
11. Unternehmung
04.07.1942 - Kiel → → → → → → → → → → 05.07.1942 - Kristiansand
06.07.1942 - Kristiansand → → → → → → → → → → 15.08.1942 - Lorient
U 43, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwantke, lief am 04.07.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik sowie südwestlich von Island. U 43 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Wolf und Pirat. Nach 44 Tagen und zurückgelegten 6.562 sm über und 250 sm unter Wasser, lief U 43 am 15.08.1942 in Lorient ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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12. Unternehmung
23.09.1942 - Lorient → → → → → → → → → → 09.12.1942 - Lorient
U 43, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwantke, lief am 23.09.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und dem St. Lorenz Golf. U 43 wurde am 29.11.1942 von U 460 mit 45 m³ Brennstoff versorgt. Nach 77 Tagen und zurückgelegten 8.159 sm über und 1.390 sm unter Wasser, lief U 43 am 09.12.1942 wieder in Lorient ein.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.113 BRT beschädigen.
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13. Unternehmung
09.01.1943 - Lorient → → → → → → → → → → 31.03.1943 - Lorient
U 43, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwantke, lief am 09.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Kanarischen Inseln. U 43 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Rochen und Tümmler. Das Boot wurde am 28.02.1943 von U 461 mit 80 m³ Brennstoff, 3 m³ Schmieröl, Motorenöl und Proviant versorgt. Nach 81 Tagen und zurückgelegten zirka 10.650 sm über und 760 sm unter Wasser, lief U 43 am 31.03.1943 wieder in Lorient ein.
U 43 versenkte auf dieser Unternehmung, versehentlich, einen deutschen Blockadebrecher mit 5.154 BRT.
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14. Unternehmung
13.07.1943 - Lorient → → → → → → → → → → 30.07.1943 - Verlust des Bootes
U 43, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwantke, lief am 13.07.1943 von Lorient aus. Das Boot sollte 12 Minen vor Lagos legen und anschließend einen deutschen Agenten absetzen. Nach 17 Tagen wurde U 43 von amerikanischen Flugzeugen versenkt.
U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 43
Datum: 30.07.1943
Letzter Kommandant: Hans-Joachim Schwantke
Ort: Mittelatlantik
Position: 34°57' Nord - 35°11' West
Planquadrat: CE 7776
Verlust durch: Wasserbomben - Fido-Torpedo
Tote: 55
Überlebende: 0
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U 43 wurde am 30.07.1943, im Mittelatlantik südwestlich der Azorischen Inseln, durch Bordwaffenbeschuß, Wasserbomben und einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido von der Avenger T-13 (Robert-Fern Richmond) und der Wildcat F-2 (Edward van Vranken) der Squadron VC-29 des US-amerikanischen Geleitflugzeugträgers USS SANTEE (CVE-29) (Capt. Harold-Forster Fick), versenkt.
U 43 konnte auf 14 Unternehmungen 21 Schiffe mit 114.036 BRT versenken und 2 Schiff mit 19.481 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: [...] Bericht über die Versenkung von U 43:
Am 30.07.43 erreichte das U-Boot das Seegebiet südwestlich der Azoren. Es war ein heller, strahlender Tag. Am Morgen hatte sich U 43 mit U 403 (Heine) getroffen. Neben seinen Minen für einen Einsatz vor Lagos hatte U 43 noch zusätzlichen Treibstoff an Bord, um zeitweise als U-Tanker zu dienen. U 403 sollte bei diesem Treffen Öl für seine Diesel übernehmen. Die Sonne stand hoch am Himmel. Die beiden Boote lagen nebeneinander in der langen, trägen Dünung.
Am Nachmittag, nachdem U 403 das Öl übernommen hatte, tauschten die Kommandanten noch einen Gruß aus. Dann legte U 403 ab und nahm Fahrt auf. Die Wachen waren aufgezogen, die See war leer und ruhig. Doch U 43 und U 403 waren bereits entdeckt. Eine "Wildcat" und eine "Avenger" der Staffel VC-29 hatten die beiden U-Boote bereits aufgespürt. Die Maschinen waren von dem amerikanischen Flugzeugträger SANTEE gestartet, der mit dem Geleitzug GUS.10 westwärts lief.
Beide Flugzeuge, in der Sonne fliegend und weit genug entfernt, waren selbst von den Wachen auf den U-Booten nicht bemerkt worden. Die "Wildcat" griff zuerst an. Sie kam aus der strahlenden Sonne und stieß auf U 43 - aus allen Maschinenwaffen feuernd - herunter. Der Pilot steuerte seine "Wildcat" so, daß er den Rumpf des U-Bootes fast streifte. Hinter ihm kam die "Avenger", doch als sie angriff, drehte U 43 scharf nach Backbord, so daß die beiden Mk.47.-Wasserbomben etwa 25 Meter rechts vom Turm explodierten. Inzwischen drehte auch U 403 nach Backbord und leitete das Tauchmanöver ein. Noch einmal flog die "Avenger" heran und warf einen akustischen Torpedo (Fido) in den Tauchstrudel des zuerst getauchten U 43.
Der Pilot zog die Maschine hoch. Beide Flugzeugführer beobachteten jetzt die Wasseroberfläche. Was dann geschah, war selbst für den Piloten überraschend. Etwa zwei Minuten später gab es eine riesige Unterwasserexplosion, die einen Pilzeffekt auf der Wasseroberfläche verursachte. Mit dem Aufwellen des Wassers erschien brauner Schaum auf der Oberfläche, später treibt Öl auf. Aus der Tiefe schillerte das Wasser grünlich. Trümmer, wie Holzstücke und ein länglicher Behälter waren zu sehen. Vermutlich flog die Minenladung auf U 43 in die Luft, die das U-Boot förmlich zerriß. Als der Pilot die Stelle später erneut anflog, entdeckte er nur noch einen schmutzigen Flecken Öl, in dem kleinere Wrackteile des U-Bootes schwammen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 125 - 126.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Das ehrwürdige IX-Boot U 43 - das älteste Atlantik Boot - unter Hans-Joachim Schwantke, 24 Jahre alt, lief am 13. Juli aus Lorient aus. Es hatte den Auftrag, im Golf von Guinea 12 TMB-Minen vor Lagos, Nigeria, zu legen. Das Boot passierte den Golf von Biskaya. Schwantke meldete, er habe dort vermutlich ein Flugzeug abgeschossen, kam aber nicht viel weiter. Am 30. Juli 1943 entdeckte eine Wildcat und eine Avenger vom Träger Santee, der lose dem Konvoi GUS-10 sicherte, U 43 an der Oberfläche. Das Boot machte sich gerade bereit, etwas Treibstoff an das VII-Boot U 403 unter dem neuen Kommandanten Karl-Franz Heine, 27 Jahre alt, abzugeben, der ebenfalls nach Westafrika fahren sollte.
Die Flugzeuge griffen die zwei U-Boote an. Als erste feuerte die von Edward Van Vranken geflogene Wildcat im Tiefflug. Unmittelbar danach folgte R.F. Richmond in der Avenger. Befehlswidrig tauchten beide U-Boote. Richmond warf zwei auf seichte Tiefe eingestellte Wasserbomben nahe bei U 403 und einen Fido nahe U 43. U 403 entkam, aber der Fido erfüllte offenkundig seinen Zweck und zerstörte U 43. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 473.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1998 - S. 473. | → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 17, 150, 223. | → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 22, 27, 211. | → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 125-126. | → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 42 - 43. | → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 114, 270, 277, 280. | → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1 - U 50" - Eigenverlag - S. 264-285. | → Amazon

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