U 109: Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | U 109 konnte auf 9 Unternehmungen 13 Schiffe mit zusammen 86.517 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 109 konnte auf 9 Unternehmungen 13 Schiffe mit zusammen 86.517 BRT versenken. | ||
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| || colspan="3" | Ich zitiere: ''Das von seinem früheren Ersten Wachoffizier, dem 26jährigen Hans-Joachim Schramm, geführte, kampferprobte IX-Boot U 109 lief am 28. April in St. Nazaire zu einer Feindfahrt im Nordatlantik aus. Sieben Tage später, am 4. Mai, fand eine B-24 der britischen Squadron 86 mit sehr großer Reichweite das Boot an der Oberfläche, als es sich noch auf dem Weg ins Zielgebiet befand. Der Pilot J.C. Green überraschte Schramms Brückenwache und warf vier Wasserbomben mit geringer Tiefeneinstellung aus 25 Metern Höhe. Die Wasserbomben explodierten in unmittelbarer Nähe des Bootes und sprengten es förmlich in die Luft. Als sich das Wasser beruhigte, sah die Flugzeugbesatzung zahlreiche Trümmer, darunter 24 hölzerne Planken von etwa 2,5 Metern Länge (vom U-Boot-Deck) und mehrere auf dem Wasser treibende "Zylinder", vermutlich Oberdecksbehälter für Torpedos. Es gab keine Überlebenden. Der Beurteilungsausschuß der Admiralität lobte Green dafür "einen gut ausgeführten Anflug und einen perfekten Angriff.'' Zitat Ende. | | || colspan="3" | Ich zitiere: ''Das von seinem früheren Ersten Wachoffizier, dem 26jährigen Hans-Joachim Schramm, geführte, kampferprobte IX-Boot U 109 lief am 28. April in St. Nazaire zu einer Feindfahrt im Nordatlantik aus. Sieben Tage später, am 4. Mai, fand eine B-24 der britischen Squadron 86 mit sehr großer Reichweite das Boot an der Oberfläche, als es sich noch auf dem Weg ins Zielgebiet befand. Der Pilot J.C. Green überraschte Schramms Brückenwache und warf vier Wasserbomben mit geringer Tiefeneinstellung aus 25 Metern Höhe. Die Wasserbomben explodierten in unmittelbarer Nähe des Bootes und sprengten es förmlich in die Luft. Als sich das Wasser beruhigte, sah die Flugzeugbesatzung zahlreiche Trümmer, darunter 24 hölzerne Planken von etwa 2,5 Metern Länge (vom U-Boot-Deck) und mehrere auf dem Wasser treibende "Zylinder", vermutlich Oberdecksbehälter für Torpedos. Es gab keine Überlebenden. Der Beurteilungsausschuß der Admiralität lobte Green dafür "einen gut ausgeführten Anflug und einen perfekten Angriff.'' Zitat Ende. | ||
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− | | || colspan="3" | Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 339. | + | | || colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 339. |
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Version vom 25. April 2023, 16:35 Uhr
Typ: | IX B | |
Bauauftrag: | 24.05.1938 | |
Bauwerft: | Deschimag AG Weser, Bremen | |
Baunummer: | 972 | |
Serie: | U 103 - U 111 | |
Kiellegung: | 09.03.1940 | |
Stapellauf: | 14.09.1940 | |
Indienststellung: | 05.12.1940 | |
Kommandant: | Hans-Georg Fischer | |
Feldpostnummer: | M - 15 099 | |
Kommandanten
05.12.1940 - 04.06.1941 | Korvettenkapitän | Hans-Georg Fischer | |
05.06.1941 - 28.02.1943 | Kapitänleutnant | Heinrich Bleichrodt | |
01.03.1943 - 04.05.1943 | Oberleutnant zur See | Joachim Schramm | |
Flottillen
05.12.1940 - 30.04.1941 | Ausbildungsboot | 2. U-Flottille | Wilhelmshaven | |
Klick hier → Ausbildung | ||||
01.05.1941 - 04.05.1943 | Frontboot | 2. U-Flottille | Wilhelmshaven/Lorient | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
06.05.1941 - Kiel | → → → → → → | 06.05.1941 - Brunsbüttel | |
07.05.1941 - Brunsbüttel | → → → → → → | 29.05.1941 - Lorient | |
U 109, unter Korvettenkapitän Hans-Georg Fischer, lief am 06.05.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, sowie Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik sowie südlich von Grönland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 5.496 sm, lief U 109 am 29.05.1941 in Lorient ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.173 BRT versenken. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung | |||
2. Unternehmung | |||
28.06.1941 - Lorient | → → → → → → | 22.07.1941 - Cádiz | |
22.07.1941 - Cádiz | → → → → → → | 17.08.1941 - Lorient | |
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 28.06.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln sowie westlich von Gibraltar. Am 22.07.1941 wurde es in Cádiz vom deutschen Versorger THALIA mit 86 m³ Brennstoff, 2,8 m³ Schmieröl, 2,8 m³ Wasser, Proviant und 3 Torpedos versorgt. U 109 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Süd. Nach 50 Tagen und zurückgelegten zirka 9.200 sm über und 195 sm unter Wasser, lief U 109 am 17.08.1941 wieder in Lorient ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung | |||
3. Unternehmung | |||
21.09.1941 - Lorient | → → → → → → | 22.09.1941 - Lorient | |
05.10.1941 - Lorient | → → → → → → | 18.11.1941 - Lorient | |
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 21.09.1941 von Lorient aus. Nach einem Tag mußte das Boot wegen, leckendem Funkpeiler, defekten GHG und undichten Stevenbuchsen, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, bei Labrador und vor Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Mordbrenner. Nach Beschädigungen durch Wasserbomben, mußte die Fahrt vorzeitig abgebrochen werden. Nach 58 Tagen und zurückgelegten zirka 6.700 sm über und zirka 459 sm unter Wasser, lief U 109 am 18.11.1941 wieder in Lorient ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung | |||
4. Unternehmung | |||
27.12.1941 - Lorient | → → → → → → | 23.02.1942 - Lorient | |
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 27.12.1941. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor Nova Scotia und der Ostküste der USA. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe der Operation Paukenschlag. U 109 wurde am 06.02.1942 von U 130 mit 18,3 m³ Brennstoff versorgt. Nach 58 Tagen und zurückgelegten zirka 6.950 sm über und 1.052 sm unter Wasser, lief U 109 am 23.02.1942 wieder in Lorient ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 27.651 BRT versenken. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung | |||
5. Unternehmung | |||
25.03.1942 - Lorient | → → → → → → | 03.06.1942 - Lorient | |
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 25.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA und Florida. Nach 70 Tagen und zurückgelegten 7.898 sm über und 1.160 sm unter Wasser, machte U 109 am 03.06.1942 wieder in Lorient fest. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 18.092 BRT versenken. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung | |||
6. Unternehmung | |||
18.07.1942 - Lorient | → → → → → → | 06.10.1942 - Lorient | |
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 18.07.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Südatlantik, vor Freetown und im Golf von Guinea. Es wurde am 20.09.1942 von U 460 mit 42 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. Nach 80 Tagen und zurückgelegte zirka 12.750 sm über und 770 sm unter Wasser, lief U 109 am 06.10.1942 wieder in Lorient ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 35.601 BRT versenken. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 6. Unternehmung | |||
7. Unternehmung | |||
28.11.1942 - Lorient | → → → → → → | 23.01.1943 - St. Nazaire | |
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 28.11.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der Karibik und vor Trinidad. Es wurde am 12.01.1943 von U 463 mit 15 m³ Brennstoff versorgt. Nach 56 Tagen und zurückgelegten zirka 7.900 sm über und 746 sm unter Wasser, lief U 109 am 23.01.1943 in St. Nazaire ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 7. Unternehmung | |||
8. Unternehmung | |||
03.03.1943 - St. Nazaire | → → → → → → | 01.04.1943 - Lorient | |
U 109, unter Oberleutnant zur See Joachim Schramm, lief am 03.03.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Wohlgemut. Nach 29 Tagen und zurückgelegten zirka 4.100 sm über und 390 sm unter Wasser, lief U 109 am 01.04.1943 in Lorient ein. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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9. Unternehmung | |||
28.04.1943 - Lorient | → → → → → → | 04.05.1943 - Verlust des Bootes | |
U 109, unter Oberleutnant zur See Joachim Schramm, lief am 28.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Nordatlantik. Nach 6 Tagen wurde U 109 selbst, von einem britischen Flugzeug versenkt. | |||
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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Verlustursache
Boot: | U 109 | ||
Datum: | 04.05.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Joachim Schramm | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 47°22' Nord - 22°40' West | ||
Planquadrat: | BE 4512 | ||
Verlust durch: | Wasserbomben | ||
Tote: | 52 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 109 | |||
U 109 wurde am 04.05.1943, im Nordatlantik südlich von Irland durch die Consolidated B-24 Liberator P (FL 955) der britischen RAF Squadron 86 der 15.Group mit Wasserbomben versenkt. | |||
U 109 konnte auf 9 Unternehmungen 13 Schiffe mit zusammen 86.517 BRT versenken. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Am 04.05.43 im Nordatlantik südlich von Irland am Konvoi HX.236 durch die >>Liberator<< P der britischen 86. Squadron mit vier Wasserbomben versenkt. Aufschwimmendes Öl und Wrackteile bestätigten die Versenkung von U 109. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 90. | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Das von seinem früheren Ersten Wachoffizier, dem 26jährigen Hans-Joachim Schramm, geführte, kampferprobte IX-Boot U 109 lief am 28. April in St. Nazaire zu einer Feindfahrt im Nordatlantik aus. Sieben Tage später, am 4. Mai, fand eine B-24 der britischen Squadron 86 mit sehr großer Reichweite das Boot an der Oberfläche, als es sich noch auf dem Weg ins Zielgebiet befand. Der Pilot J.C. Green überraschte Schramms Brückenwache und warf vier Wasserbomben mit geringer Tiefeneinstellung aus 25 Metern Höhe. Die Wasserbomben explodierten in unmittelbarer Nähe des Bootes und sprengten es förmlich in die Luft. Als sich das Wasser beruhigte, sah die Flugzeugbesatzung zahlreiche Trümmer, darunter 24 hölzerne Planken von etwa 2,5 Metern Länge (vom U-Boot-Deck) und mehrere auf dem Wasser treibende "Zylinder", vermutlich Oberdecksbehälter für Torpedos. Es gab keine Überlebenden. Der Beurteilungsausschuß der Admiralität lobte Green dafür "einen gut ausgeführten Anflug und einen perfekten Angriff. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 339. | |||
Literaturverzeichnis
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 339. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 30, 65, 214. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 36, 211. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 90. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 98 - 99. | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag - S. 185 - 205. | |||
Original Kriegstagebuch U 109. | |||
Anmerkungen
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