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U 553: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
 
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Version vom 28. März 2013, 06:06 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 553"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 529
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 21.11.1939
Stapellauf: 07.11.1940
Indienststellung: 23.12.1940
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Karl Thurmann
Feldpostnummer: M - 23 789

Kommandanten

23.12.1940 - 20.01.1943 Korvettenkapitän Karl Thurmann

Flottillen

23.12.1940 - 00.04.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
00.04.1941 - 30.11.1942 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire
01.12.1942 - 20.01.1943 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

24.12.1940 - 17.01.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
20.01.1941 - 28.01.1941 Gotenhafen/Pillau Erprobungen beim TEK.
30.01.1941 - 01.03.1941 Danzig Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
23.03.1941 - 12.04.1941 Kiel Restarbeiten uns Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

13.04.1941 - 10:00 Uhr aus Kiel → → → → 13.04.1941 - 16:14 Uhr in Brunsbüttel
14.04.1941 - 12:30 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 17.04.1941 - 11:15 Uhr in Bergen
19.04.1941 - 20:00 Uhr aus Bergen → → → → 02.05.1941 - 11:30 Uhr in St. Nazaire
  • Die Fahrt: U 553, unter Kapitänleutnant Karl Thurmann, war 20 Tage auf See und legte dabei 3.078 sm über und 121,5 sm unter Wasser zurück. Am 13.04.1941 mußte das Boot, nach einer Kollision mit U 141 in Brunsbüttel einlaufen. Anschließend ging es nach Bergen ins Dock. Nach der Reparatur operierte U 553 im Nordatlantik. Das Boot mußte die Fahrt wegen Maschinenschaden vorzeitig abbrechen. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Unternehmung wegen Maschinenstörung vorzeitig abgebrochen. Zur Durchführung nichts zu bemerken. Zum 22.04.: Stern E.S. ist kein geeignetes E.S.-Mittel im Operationsgebiet.

2. Unternehmung:

07.06.1941 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 19.07.1941 - 14:30 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: 1.) Zur Durchführung der Unternehmung nichts zu bemerken. 2.) Der Annahme des Kommandanten am 17.06. in CD 5634 einen eigenen Heimkehrer vor sich gehabt zu haben, kann nur insofern zugestimmt werden, als dies Schiff innerhalb des Heimkehrerweges stand. Die übrigen Überlegungen des Kommandanten fußen zu stark auf Vermutungen und Annahmen. Es wäre richtig gewesen, dran zu bleiben, um festzustellen, wohin das Schiff geht und es anzugreifen, sobald es den Priesenweg verläßt.

3. Unternehmung:

07.08.1941 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 16.09.1941 - 14:00 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Das Boot hat nichts gesehen und keine Erfolgsaussichten gehabt. Sonst nichts zu bemerken.

4. Unternehmung:

07.10.1941 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 22.10.1941 - 16:45 Uhr in St. Nazaire
  • Der Kommandant zur 4. Unternehmung: 1.) Es ist nicht so einfach und selbstverständlich als daß es nicht verkehrt gemacht oder vergessen werden könnte. 2.) Mensch und Material können stets mehr ab, als man gemeinhin glaubt, vorausgesetzt daß sie im Kern gesund sind. 3.) Wenn du auf Tiefe gehen mußt, dann aber gründlich. 4.) Als U-Boot wirst Du nachts aufgetaucht niemals gesehen, auch auf ganz nahe Entfernung nicht, wenn du ruhig und kaltblütig bist und Dich instinktiv richtig benimmst. 5.) Nicht jeder Schatten in Lage 0 ist ein Zerstörer oder eine Korvette. 6.) Schieß nur noch mit 2 m Tiefeneinstellung und weniger wenn Du die Absicht haben solltest ein Schiff zu versenken, falls Du vorher auf großer Tiefe gewesen bist und die Aale hast nicht mehr ziehen können.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: 1.) Kurze ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung mit schönem Erfolg. Letzterer wurde durch personelle, wie auch materielle Versager noch stark beeinträchtigt. 2.) Besonders hervorgehoben wird der Geleitzugangriff. Angriffe, Nachstoßen, sowie die klaren und übersichtlichen Fühlungshaltermeldungen sind vorbildlich. 3.) Der Vermutung des Kommandanten über die Ursache der aufgetretenen Torpedoversager wird nachgegangen.

5. Unternehmung:

01.01.1942 - 11:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 03.02.1942 - 11:00 Uhr in St. Nazaire
  • Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Boot erreichte Neufundlandbank mit fast 100 m³ und könnte mit 90 m³ Nantucket stehen, falls vorher keine Feindberührung, d.h. es stünden bei reichlichen Reserven 40 m³ zum operieren zur Verfügung. Nach Vorschlag L.I. läßt sich Brennstoffvorrat um weitere 7,5 m³ erhöhen bei geringen Umbauten: a) Torpedozelle vorn und Schmutzwasserbehälter als Reserve für Brennstoffaufnahme einrichten. Dieser Vorrat würde zuerst verbraucht, trimmäßig ernstens keine Schwierigkeiten. Eine Torpedozelle reiccht für Bewässerung eines 4er-Fächers. Das bedeutet weitere 500 sm zusätzlichen Aktionsradius. Proviantisierung für 8 Wochen macht keine Schwierigkeiten.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Gut durchgeführte Unternehmung. Der Erfolg wurde durch z.T. ungeklärte Torpedoversager beeinträchtigt. Betreffs Fühlunghaltens am Tanker mit verschossenen Rohren und noch hohem Brennstoffbestand hat der Kommandant bereits selbst vermerkt, daß er nicht richtig gehandelt hat. Das Heranführen in der Nähe befindlicher Boote, auch an Einzelfahrer, ist auf jedenfall anzustreben. Das Tieftauchen am 07.01. (A+ 110 m) wurde auf viel zu großer Tiefe durchgeführt. Gemäß "Dauernder Befehl Nr. 16" soll das Prüfungstieftauchen keineswegs auf größeren Tauchtiefen als A+ 40 m durchgeführt werden. Zu den Erfahrungen wird vermerkt: Zu 1.) Sparsamste Marschfahrt ist mit diesel-elektrischer Schaltung (Siehe "Besondere Kriegserfahrungen" Abschnitt Maschine Nr. 27). Zu 3.) Über das Kreuzen bei Gegenwind liegen noch keine praktischen Erfahrungen vor. Zu 4.) Bei ganz schlechtem Wetter ist es am günstigsten, getaucht zu fahren. Zu 6.) Die gemachten Vorschläge betreffs Erhöhung des Brennstoffbestandes werden geprüft. Zu 7.) Proviantausrüstung für 10 Wochen ist auf Booten des Typ VII erprobt und macht ebenfalls keine Schwierigkeiten.

6. Unternehmung:

24.02.1942 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 01.04.1942 - 09:30 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Im verkehrslosen Gebiet boten sich dem Kommandanten keine Erfolgschancen. Sonst nichts zu bemerken.

7. Unternehmung:

19.04.1942 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 24.06.1942 - 11:15 Uhr in St. Nazaire
  • Die Fahrt: U 553, unter Kapitänleutnant Karl Thurmann, war 66 Tage auf See und legte dabei 8.307 sm über und 1.059 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 16.995 BRT versenken.
  • Der Kommandant zur 7. Unternehmung: Proviantausrüstung für 10 Wochen besser 12 Wochen ist anzustreben. Gewichts- und platzmäßig keine Schwierigkeiten. Brennstoff: Bestand von 136 m³ (Torpedozelle 1 und 2 voll Brennstoff) reicht für zwei Neumondperioden von Neufundland bis Cape Hatteras bei verständiger Fahrt. Bestand läßt sich erhöhen auf 145 m³, wenn eine Regelzelle, Schmutzwasserzellen und im Anfang die Trimmzellen voll Brennstoff gefahren werden.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Gut und zähe durchgeführte Unternehmung. Der Entschluß des Kommandanten, in den St.-Lawrence-Strom einzudringen, wird hervorgehoben. Es ist mit dem Erfolg von 3 Schiffen belohnt worden.

8. Unternehmung:

19.07.1942 - 19:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 17.09.1942 - 19:30 Uhr in St. Nazaire
  • Die Fahrt: U 553, unter Kapitänleutnant Korvettenkapitän Karl Thurmann, war 60 Tage auf See und legte dabei 10.418,5 sm über und 284,4 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Westatlantik, der Karibik, bei den Große Antillen. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pirat. Es konnte auf dieser Fahrt 3 Schiffe mit 16.980 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.167 BRT beschädigen. Nach dieser Unternehmung erfolgte eine Grundüberholung des Steuerbordmotors, das Auswechseln des Backbormotors, ein Batteriewechsel, Umbau Flakbrücke mit Aufbau einer neuen 2-cm-Wanne und MG C/34, Einbau von Fu.M.B. und Fu.M.G. sowie einer Vorrichtung zum Brennen und Schweißen auf der Brücke.
  • Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Neu: Mitten im Geleit, wo man früher parkatisch am wenigsten gestört wurde, fahren jetzt auch Korvetten und Zerstörer. Nach den ersten Torpedodetonationen schießen sämtliche Schiffe Leuchtraketen bzw. - Granaten über sich selbst, sodaß das U-Boot leichter zu erkennen ist. Vorteil: Standort Feind ist klar. Es ist zwar schwerer geworden, aber zweifelsohne bei richtigem Ansatz auch weiterhin zu schaffen.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Ausgezeichnete Unternehmung. Die geschickte und überlegte Durchführung brachte dem Kommandanten einen sehr schönen Erfolg. Besonders hervorgehoben werden doe vorbildlichen Geleitzugangriffe am 18. August.

9. Unternehmung:

23.11.1942 - 16:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 18.12.1942 - 18:30 Uhr in La Pallice
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Durch Fehlkonstruktion des neuen Turmaufbaus, der die Tiefensteuerung auf Sehrohrtiefe schon bei geringen Seegang unkontrollierbar machte, konnte von dem bewährten Kommandanten eine ausgezeichnete Angriffschance nicht ausgenutzt werden. Der Nachtangriff bei schwerem Nordwest brachte einen verdienten Erfolg unter härtesten Einsatz. Das Boot mußte wegen der Notwendigkeit, die wertvollen Erfahrungen in kürzester Zeit auszuwerten. vom Einsatz zurückgerufen werden.

10. Unternehmung:

16.01.1943 - Uhr aus La Pallice → → → → 20.01.1943 - Verlust des Bootes

DAS SCHICKSAL:

Datum: 20.01.1943
Letzter Kommandant: Korvettenkapitän Karl Thurmann
Ort: Nordatlantik
Position: (47°51' N - 15°15' W)
Planquadrat: (BE 61)
Versenkt durch: Unbekannt
Tote: 47
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 553 ist seit dem 20.01.1943 im mittleren Nordatlantik aus unbekannter Ursache verschollen. Das Boot traf am 20.01.1943 um 19:00 Uhr U 465 und übergab dem Boot ein nautisches Jahrbuch. Nach dem treffen blieb U 553 spurlos verschwunden.


DIE BESATZUNG:

Seit 20.01.1943 sind verschollen: (47)

Ballmann, JohannesBehr, Ernst-August-WilhelmBorns, HaraldDarius, JosefDeux, HerbertDüskow, WalterGerstner, FritzGorek, GeorgGravel, BernhardHakenesch, HermannHansch, FriedrichHeinecke, HorstHelm, WalterHönekop, JosefHoffmann, Ernst-JosefHoffmann, HelmutKadnar, FranzKerstan, MaxKramer, HeinrichKunzmann, KurtLohrenz, RudolfLörzer, KurtMilles, HeinzNowak, JohannesPeters, AlfredRadebach, KurtRentsch, ErichRümpel, ErnstRybka, GerhardSalinger, HeinrichSchleifenbaum, Walter-AugustSchmidt, HaraldSchmidt, JohannesScholten, HeinrichSchomburg, ErnstSenden, HeinrichSippel, KurtSteen, HeinrichSteinert, HeinzStummreiter, WolfgangSzymanski, JosefThon, GerhardThurmann, KarlTröbinger, HansWeber, WinandWeeke, HeinzZinn, Hans

Vor dem 16.01.1943: (15)

Barleben, CurtBlauert, Hans-JörgBorcherdt, UlrichEichmann, KurtEickstedt, Wolfgang vonFischer, KarlFörster, HeinzGörlich, ErwinLehner, StefanLilienfeld, Erich vonMangold, ErnstManseck, HelmutSchottstädt, HelmutStränger, WolfgangZenker, Walter


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 10 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 501 - U 560


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 552U 553U 554

Liste aller U-Boote