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U 651: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 28.06.1941 sichtete ''U 651'' den Geleitzug ''[[HX-133]]'' bereits gegen 13:00 Uhr. U 651 meldete, hielt Fühlung und arbeitete sich an der Grenze der Sichtweite im Süden des Geleitzuges nach vorn, dabei mehrmals vor patrouillierenden ''[[Short Sunderland]]'' Flugbooten wegtauchend. Gegen 23:00 Uhr erfolgte vom B.d.U. die Freigabe für U 651 zum Angriff.
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U  651 wurde am [[29.06.1941]] im [[Nordatlantik]] südlich von [[Island]] durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der britischen Zerstörer ''[[HMS Malcolm (I.19)]]'' und ''[[HMS Scimitar (H.21)]]'', der britischen Korvetten ''[[HMS Arabis (K.73)]]'' und ''[[HMS Violet (K.35)]]'' und dem britischen Minenräumer ''[[HMS Speedwell (J.87)]]'' versenkt.
Das Boot, nun vor dem Geleitzug stehend, ließ sich langsam in ihn hineinsacken. Während dieses Manövers fuhr der vor dem Konvoi "fegende" Bewacher (vermutlich die ''[[HMS Arabis (k.73)]]'') fast über das Heck des Bootes. Im Sehrohr konnte der Kommandant von U 651 den Kommandanten des "Fegers" mit weißer Mütze in der Brückennock erkennen.
 
U 651 sackte zwischen der 7. und 8. Kolonne in den Geleitzug und schoss auf den zweiten Dampfer in der 8., der äußeren Kolonne. Nach dem Schuss drehte Lohmeyer hart nach Backbord, um in bessere Schußposition auf größere Schiffe der mittleren Kolonnen zu kommen. Durch die Trimmänderung und harte Drehung konnte die Sehrohrtiefe nicht gehalten werden und das Sehrohr schnitt eine Weile unter. Plötzlich stieß das Boot mit dem Bug gegen das Vorschiff des Dampfers ''[[Anadara]]'', der offenbar der vor ihr fahrenden, vorher von U 651 torpedierten ''[[Grayburn]]'' ausgewichen war. Da fast gleichzeitig Wasserbombendetonationen in der Nähe erfolgten, versuchte der Kommandant, das Boot durch Schnelltauchen abzusetzen. Durch weitere heftige Wasserbombendetonationen in unmittelbarer Nähe fiel die gesamte Elektronik des Bootes aus und die Besatzung hatte Mühe bei der steilen Abwärtsfahrt das Boot wieder in den Griff zu bekommen. In 240 Meter Tiefe wurde das Boot endlich abgefangen.
 
  
Wegen der in der Folge laufend stattfindenden Wasserbombenangriffe versuchte U 651 sich in 180 bis 200 Metern Tiefe abzusetzen. Jedoch waren durch die Wasserbombenangriffe die Pumpen unbrauchbar geworden und das Boot machte durch eine Reihe von kleineren Lecks Wasser, das die Besatzung nicht auspumpen konnte. Die Hauptundichtigkeit entstand an dem dichtgeflanschten Heckrohrausgang, dessen Verschraubungen undicht geworden waren. Das nun zunehmende Wassergewicht konnte nur durch höhere Fahrt bei Achterlastigkeit ausgeglichen werden, was die Batterie nach fünfeinhalb Stunden erschöpfte und das Boot zum Auftauchen zwang. Die Jagdgruppe der Briten formierte sich offenbar gerade zu einem neuen Angriff in drei bis fünf Seemeilen Entfernung. Der Qualm der anspringenden Diesel verriet U 651 und die Zerstörer und Bewacher kamen mit hoher Fahrt konzentrisch mit allen Waffen feuernd auf das Boot zugelaufen. Da U 651 tauchunklar war, musste die Besatzung nachdem sie ausgestiegen war ihr Boot selbstversenken. Die ''[[HMS Malcolm (I.19)]]'' nahm 44 Mann und die ''[[HMS Scimitar (H.21)]]'' nahm einen Mann der Besatzung von U 651 auf. Somit wurden alle Besatzungsmitglieder gerettet und gerieten in Gefangenschaft. U 651 war das zweite Boot, das von der Geleitzugsicherung des Konvois ''[[HX-133]]'' versenkt wurde. Zwei Tage zuvor wurde [[U 556]] unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Herbert Wohlfarth]] versenkt.
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Am [[28.06.1941]] sichtete U 651 den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[HX-133]] bereits gegen 13:00 Uhr. U 651 meldete, hielt Fühlung und arbeitete sich an der Grenze der Sichtweite im Süden des [[Geleitzüge|Geleitzuges]] nach vorn, dabei mehrmals vor patrouillierenden ''[[Short Sunderland]]'' Flugbooten wegtauchend. Gegen 23:00 Uhr erfolgte vom [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]] die Freigabe für U 651 zum Angriff.
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Das Boot, nun vor dem [[Geleitzüge|Geleitzug]] stehend, ließ sich langsam in ihn hineinsacken. Während dieses Manövers fuhr der vor dem Konvoi "fegende" Bewacher (vermutlich die ''[[HMS Arabis (K.73)]]'') fast über das Heck des Bootes. Im [[Sehrohr]] konnte der Kommandant von U 651 den Kommandanten des "Fegers" mit weißer Mütze in der Brückennock erkennen.
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U 651 sackte zwischen der 7. und 8. Kolonne in den [[Geleitzüge|Geleitzug]] und schoss auf den zweiten Dampfer in der 8., der äußeren Kolonne. Nach dem Schuss drehte Lohmeyer hart nach Backbord, um in bessere Schußposition auf größere Schiffe der mittleren Kolonnen zu kommen. Durch die Trimmänderung und harte Drehung konnte die [[Sehrohr]]-Tiefe nicht gehalten werden und das [[Sehrohr]] schnitt eine Weile unter. Plötzlich stieß das Boot mit dem Bug gegen das Vorschiff des Dampfers ''[[Anadara]]'', der offenbar der vor ihr fahrenden, vorher von U 651 torpedierten ''[[Grayburn]]'' ausgewichen war. Da fast gleichzeitig [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Detonationen in der Nähe erfolgten, versuchte der Kommandant, das Boot durch Schnelltauchen abzusetzen. Durch weitere heftige [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Detonationen in unmittelbarer Nähe fiel die gesamte Elektronik des Bootes aus und die Besatzung hatte Mühe bei der steilen Abwärtsfahrt das Boot wieder in den Griff zu bekommen. In 240 Meter Tiefe wurde das Boot endlich abgefangen.
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Wegen der in der Folge laufend stattfindenden [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriffe versuchte U 651 sich in 180 bis 200 Metern Tiefe abzusetzen. Jedoch waren durch die [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Angriffe die Pumpen unbrauchbar geworden und das Boot machte durch eine Reihe von kleineren Lecks Wasser, das die Besatzung nicht auspumpen konnte. Die Hauptundichtigkeit entstand an dem dichtgeflanschten Heckrohrausgang, dessen Verschraubungen undicht geworden waren. Das nun zunehmende Wassergewicht konnte nur durch höhere Fahrt bei Achterlastigkeit ausgeglichen werden, was die [[Batterie]] nach fünfeinhalb Stunden erschöpfte und das Boot zum Auftauchen zwang. Die Jagdgruppe der Briten formierte sich offenbar gerade zu einem neuen Angriff in drei bis fünf Seemeilen Entfernung. Der Qualm der anspringenden Diesel verriet U 651 und die Zerstörer und Bewacher kamen mit hoher Fahrt konzentrisch mit allen Waffen feuernd auf das Boot zugelaufen. Da U 651 tauchunklar war, musste die Besatzung nachdem sie ausgestiegen war ihr Boot selbstversenken. Die ''[[HMS Malcolm (I.19)]]'' nahm 44 Mann und die ''[[HMS Scimitar (H.21)]]'' nahm einen Mann der Besatzung von U 651 auf. Somit wurden alle Besatzungsmitglieder gerettet und gerieten in Gefangenschaft. U 651 war das zweite Boot, das von der Geleit-Sicherung des Konvois [[HX-133]] versenkt wurde. Zwei Tage zuvor wurde [[U 556]] unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Herbert Wohlfarth]] versenkt.
  
 
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Version vom 18. Januar 2010, 17:42 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 800
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 16.01.1940
Stapellauf: 21.12.1940
Indienststellung: 12.02.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Peter Lohmeyer
Feldpostnummer: M - 35 647

Kommandanten
12.02.1941 - 29.06.1941 Kptlt. Peter Lohmeyer

Flottillen
12.02.1941 - 00.06.1941 AB 1. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 29.06.1941 FB 1. U-Flottille, Kiel

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 1
Versenkte Schiffe: 1
Versenkte Tonnage: 6.342 BRT
Beschädigte Schiffe: 1
Beschädigte Tonnage: 5.297 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 07.06.1941 -29.06.1941
Unter: Kptlt. Peter Lohmeyer
Operationsgebiet: Nordatlantik, südlich Island

07.06.1941 aus Hamburg ausgelaufen.
11.06.1941 in Bergen eingelaufen.
12.06.1941 aus Bergen ausgelaufen.
24.06.1941 - 21:06 Uhr britischen Dampfer Brockley Hill mit 5.297 BRT beschädigt.
29.06.1941 britischen Dampfer Grayburn mit 6.342 BRT versenkt.
29.06.1941 Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 29.06.1941
Letzter Kommandant: Kptlt. Peter Lohmeyer
Ort: Nordatlantik
Position: 59°52' N - 18°36' W
Planquadrat: AL 3324
Versenkt durch: HMS Malcolm (I.19), HMS Scimitar (H.21), HMS Arabis (K.73),HMS Violet (K.35), HMS Speedwell (J.87)
Tote: 0
Überlebende: 45

Detailangaben zum Schicksal

U 651 wurde am 29.06.1941 im Nordatlantik südlich von Island durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Malcolm (I.19) und HMS Scimitar (H.21), der britischen Korvetten HMS Arabis (K.73) und HMS Violet (K.35) und dem britischen Minenräumer HMS Speedwell (J.87) versenkt.

Am 28.06.1941 sichtete U 651 den Geleitzug HX-133 bereits gegen 13:00 Uhr. U 651 meldete, hielt Fühlung und arbeitete sich an der Grenze der Sichtweite im Süden des Geleitzuges nach vorn, dabei mehrmals vor patrouillierenden Short Sunderland Flugbooten wegtauchend. Gegen 23:00 Uhr erfolgte vom B.d.U. die Freigabe für U 651 zum Angriff. Das Boot, nun vor dem Geleitzug stehend, ließ sich langsam in ihn hineinsacken. Während dieses Manövers fuhr der vor dem Konvoi "fegende" Bewacher (vermutlich die HMS Arabis (K.73)) fast über das Heck des Bootes. Im Sehrohr konnte der Kommandant von U 651 den Kommandanten des "Fegers" mit weißer Mütze in der Brückennock erkennen. U 651 sackte zwischen der 7. und 8. Kolonne in den Geleitzug und schoss auf den zweiten Dampfer in der 8., der äußeren Kolonne. Nach dem Schuss drehte Lohmeyer hart nach Backbord, um in bessere Schußposition auf größere Schiffe der mittleren Kolonnen zu kommen. Durch die Trimmänderung und harte Drehung konnte die Sehrohr-Tiefe nicht gehalten werden und das Sehrohr schnitt eine Weile unter. Plötzlich stieß das Boot mit dem Bug gegen das Vorschiff des Dampfers Anadara, der offenbar der vor ihr fahrenden, vorher von U 651 torpedierten Grayburn ausgewichen war. Da fast gleichzeitig Wasserbomben-Detonationen in der Nähe erfolgten, versuchte der Kommandant, das Boot durch Schnelltauchen abzusetzen. Durch weitere heftige Wasserbomben-Detonationen in unmittelbarer Nähe fiel die gesamte Elektronik des Bootes aus und die Besatzung hatte Mühe bei der steilen Abwärtsfahrt das Boot wieder in den Griff zu bekommen. In 240 Meter Tiefe wurde das Boot endlich abgefangen.

Wegen der in der Folge laufend stattfindenden Wasserbomben-Angriffe versuchte U 651 sich in 180 bis 200 Metern Tiefe abzusetzen. Jedoch waren durch die Wasserbomben-Angriffe die Pumpen unbrauchbar geworden und das Boot machte durch eine Reihe von kleineren Lecks Wasser, das die Besatzung nicht auspumpen konnte. Die Hauptundichtigkeit entstand an dem dichtgeflanschten Heckrohrausgang, dessen Verschraubungen undicht geworden waren. Das nun zunehmende Wassergewicht konnte nur durch höhere Fahrt bei Achterlastigkeit ausgeglichen werden, was die Batterie nach fünfeinhalb Stunden erschöpfte und das Boot zum Auftauchen zwang. Die Jagdgruppe der Briten formierte sich offenbar gerade zu einem neuen Angriff in drei bis fünf Seemeilen Entfernung. Der Qualm der anspringenden Diesel verriet U 651 und die Zerstörer und Bewacher kamen mit hoher Fahrt konzentrisch mit allen Waffen feuernd auf das Boot zugelaufen. Da U 651 tauchunklar war, musste die Besatzung nachdem sie ausgestiegen war ihr Boot selbstversenken. Die HMS Malcolm (I.19) nahm 44 Mann und die HMS Scimitar (H.21) nahm einen Mann der Besatzung von U 651 auf. Somit wurden alle Besatzungsmitglieder gerettet und gerieten in Gefangenschaft. U 651 war das zweite Boot, das von der Geleit-Sicherung des Konvois HX-133 versenkt wurde. Zwei Tage zuvor wurde U 556 unter Kptlt. Herbert Wohlfarth versenkt.

U 650U 651U 652

Liste aller U-Boote