Hartmuth Schimmelpfennig: Unterschied zwischen den Versionen
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''² Die Daten beruhen auf der Basis der gemeinsamen Ausbildung der [[Crew]] bis zum Dienstgrad eines [[Fähnrich zur See|Fähnrichs zur See]]. Sie bestand meist in der [[Infanterieausbildung]] in [[Stralsund]] und anschließender [[Bordausbildung]] auf einem Segelschulschiff oder einer anderen Einheit der Kriegsmarine. Anschließend folgten die einzelnen [[Fähnrichslehrgänge]]. Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter die eine seemännische Vorausbildung hatten, können eine verkürzte Ausbildung abgelegt haben. Dadurch kann auch das Eintrittsdatum in die Marine schwanken, meist traten diese Offiziersanwärter erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Marine ein. Wenn diverse Kommandos vorliegen, heißt es, dass es Kommandos sind die der betroffene ausgefüllt hat, die jedoch zur Zeit nicht ermittelt werden konnten.'' | ''² Die Daten beruhen auf der Basis der gemeinsamen Ausbildung der [[Crew]] bis zum Dienstgrad eines [[Fähnrich zur See|Fähnrichs zur See]]. Sie bestand meist in der [[Infanterieausbildung]] in [[Stralsund]] und anschließender [[Bordausbildung]] auf einem Segelschulschiff oder einer anderen Einheit der Kriegsmarine. Anschließend folgten die einzelnen [[Fähnrichslehrgänge]]. Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter die eine seemännische Vorausbildung hatten, können eine verkürzte Ausbildung abgelegt haben. Dadurch kann auch das Eintrittsdatum in die Marine schwanken, meist traten diese Offiziersanwärter erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Marine ein. Wenn diverse Kommandos vorliegen, heißt es, dass es Kommandos sind die der betroffene ausgefüllt hat, die jedoch zur Zeit nicht ermittelt werden konnten.'' | ||
− | '' | + | ''³ In dem Buch von Lothar Walmrath "Iustitia et disciplina". Strafgerichtsbarkeit in der deutschen Kriegsmarine 1939-1945 (ISBN 978-3-631-33258-0), steht über Schimmelpfennig, dass er sexuellen Kontakt zu einem Besatzungsmitglied hatte. Die Besatzung hat dieses bemerkt und es kam nach der Feindfahrt zum Gerichtsverfahren. Er wurde degradiert und wegen wiedernatürlicher Unzucht mit Untergebenen zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängniss verurteilt und nach [[Anklam]] gebracht. Walmrath hat seine Informationen hauptsächlich aus den Akten. Schimmelpfennig selbst hat immer bestritten, homosexuell zu sein und hat sein Verhalten eher dem Alkohol zugeschrieben. Dies nutze ihm aber nichts, obwohl er verlobt war. Auch nutzte ihm seine guten militärischen Beurteilungen nichts. Er kam nach Anklam und wurde dort mit einem Alarmbatallion nach Berlin geschickt, wo er im April bei einem Fliegerangriff auf der Heerstraße fiel. Sein Grab liegt in [[Berlin-Spandau]]. Den Wahrheitsgehalt dieser Verurteilung kann ich persönlich nicht beurteilen.'' |
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Version vom 15. Juni 2012, 03:46 Uhr
LEBENSDATEN | |||
Geburtsdatum: | 04.10.1919 | ||
Geburtsort: | Den Haag (Niederlande) | ||
Todesdatum: | 27.04.1945 | ||
Todesort: | Berlin | ||
LAUFBAHN | |||
Marine-Offiziersjahrgang | Crew 37 b | ||
28.06.1938 | Seekadett | ||
01.04.1939 | Fähnrich zur See | ||
01.03.1940 | Oberfähnrich zur See | ||
01.05.1940 | Leutnant zur See | ||
01.04.1942 | Oberleutnant zur See | ||
00.00.1945 | Matrose | ||
00.00.0000 | Zur Zeit nicht ermittelt. | ||
WERDEGANG | |||
09.10.1937 | Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter. | ||
09.10.1937 - 00.11.1942 | Grund- und Bordausbildung, Lehrgänge.² U-Bootsausbildung. | ||
00.12.1942 - 00.09.1943 | Wachoffizier auf U 586. | ||
00.09.1943 - 00.11.1943 | Kommandanten-Lehrgang bei der 2. U-Ausbildungsabteilung, Neustadt/Zeven und der 23. U-Flottille, Danzig. | ||
00.11.1943 - 15.12.1943 | Baubelehrung für U 1004 bei der 8. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Hamburg. | ||
16.12.1943 - 00.01.1945 | Kommandant von U 1004. | ||
00.01.1945 - 00.00.1945 | Degradierung und Anklage wegen wiedernatürlicher Unzucht mit Untergebenen. Haft in Anklam.³ | ||
00.00.1945 - 27.04.1945 | Landeinsatz beim Kampf um Berlin. | ||
27.04.1945 | Im Kampf um Berlin getötet. | ||
ANMERKUNGEN ¹ Da die genauen Daten der Beförderung nicht ermittelt werden konnten, wurden einige Beförderungsdaten dem des jeweiligen Crew-Jahrgangs angepaßt. Die Beförderung der einzelnen Jahrgänge erfolgte, oftmals, in gleichmäßigen Abständen. Abweichungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter hatten häufig eine seemännische Vorausbildung und wurden somit schon als Fähnrich zur See in die Marine aufgenommen. ² Die Daten beruhen auf der Basis der gemeinsamen Ausbildung der Crew bis zum Dienstgrad eines Fähnrichs zur See. Sie bestand meist in der Infanterieausbildung in Stralsund und anschließender Bordausbildung auf einem Segelschulschiff oder einer anderen Einheit der Kriegsmarine. Anschließend folgten die einzelnen Fähnrichslehrgänge. Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter die eine seemännische Vorausbildung hatten, können eine verkürzte Ausbildung abgelegt haben. Dadurch kann auch das Eintrittsdatum in die Marine schwanken, meist traten diese Offiziersanwärter erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Marine ein. Wenn diverse Kommandos vorliegen, heißt es, dass es Kommandos sind die der betroffene ausgefüllt hat, die jedoch zur Zeit nicht ermittelt werden konnten. ³ In dem Buch von Lothar Walmrath "Iustitia et disciplina". Strafgerichtsbarkeit in der deutschen Kriegsmarine 1939-1945 (ISBN 978-3-631-33258-0), steht über Schimmelpfennig, dass er sexuellen Kontakt zu einem Besatzungsmitglied hatte. Die Besatzung hat dieses bemerkt und es kam nach der Feindfahrt zum Gerichtsverfahren. Er wurde degradiert und wegen wiedernatürlicher Unzucht mit Untergebenen zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängniss verurteilt und nach Anklam gebracht. Walmrath hat seine Informationen hauptsächlich aus den Akten. Schimmelpfennig selbst hat immer bestritten, homosexuell zu sein und hat sein Verhalten eher dem Alkohol zugeschrieben. Dies nutze ihm aber nichts, obwohl er verlobt war. Auch nutzte ihm seine guten militärischen Beurteilungen nichts. Er kam nach Anklam und wurde dort mit einem Alarmbatallion nach Berlin geschickt, wo er im April bei einem Fliegerangriff auf der Heerstraße fiel. Sein Grab liegt in Berlin-Spandau. Den Wahrheitsgehalt dieser Verurteilung kann ich persönlich nicht beurteilen. |