U 413: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Gustav Poel]], war 30 Tage und 35 Minuten auf See und legte dabei 4.681 [[sm]] über und 414 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[24.10.1942]] wartete das Boot, in [[Kristiansand]], auf ein [[Metox|Metox-Gerät]]. Anschließend operierte es im [[Nordatlantik]] und westlich [[Gibraltar]]. U 413 gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 20.107 [[BRT]] versenken. | |
− | + | '''Versenkt wurde:''' [[14.11.1942]] - br - ''[[Warwick Castle]]'' - 20.107 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Erste Unternehmung ! Die günstige Gelegenheit am 14.11 . wurde entschlossen, geschickt und mit glücklicher Hand ausgenutzt. Das Operieren auf den Geleitzug vom 20.11. zeigte richtiges Einfühlen in die Lage und verständiges Mitdenken. Zunehmende Erfahrung im Nachtangriff (richtige Entfernungs- und Gegnerbeurteilung sind wichtigste Grundlage !) wird später auch Erfolge bringen. Das Verhalten gegen Luft, bei Flibo- und Waboangriffen und Schäden muß jeder lernen und dabei Lehrgeld zahlen. Die Haltung der Besatzung verdient Anerkennung. Die Versenkung der "Warwick Castle" ist für das junge Boot ein stolzer Ersterfolg. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Oberleutnant zur See]]/[[Kapitänleutnant]] [[Gustav Poel]], war 51 Tage, 21 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 5.855 [[sm]] über und 165 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und nordöstlich [[Neufundland]]. Es wurde am [[10.02.1943]] von [[U 465]] mit 20 m³ versorgt. U 413 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Jaguar (U-Bootgruppe)|Jaguar]] und [[Pfeil (U-Bootgruppe)|Pfeil]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.932 [[BRT]] versenken. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[22.01.1943]] - gr - ''[[Mount Mykale]]'' - 3.556 [[BRT]] ● [[05.02.1943]] - gr - ''[[West Portal]]'' - 5.376 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Der Kommandant hat überlegt und richtig operiert und das Geleit "Zitzewitz" (U 706) und "Münnich" (U 187) und dabei je einen Nachzügler versenkt. Zum 23.01.: Es wäre nichts dagegen einzuwenden gewesen, wenn der Kommandant wegen des Abreißens der Verbindung zur Führung selbständig einen Suchstreifen der Lage an Ort entsprechend aus den zur Gruppe gehörigen Booten gebildet hätte. Das Ergebnis und die eigene Verantwortungsfreudigkeit hätten nachträglich solche Maßnahmen rechtfertigen müssen ! Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer 5000 BRT versenkt, 1 Dampfer 6000 BRT versenkt. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Kapitänleutnant]] [[Gustav Poel]], war 75 Tage, 16 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 10.278 [[sm]] über und 1.134 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[30.03.1943]] mußte das Boot wegen defekten [[Metox|Metox-Gerät]] wieder in [[Brest]] einlaufen. Anschließend operierte es im [[Nordatlantik]] und östlich [[Neufundland]]. U 413 wurde am [[10.05.1943]] von [[U 461]] mit 81 m³ Brennstoff, 1500 l Schmieröl und 15 Tagen Proviant sowie am [[07.06.1943]] von [[U 455]] mit 8 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Adler (U-Bootgruppe)|Adler]], [[Meise (U-Bootgruppe)|Meise]], [[Star (U-Bootgruppe)|Star]], [[Fink (U-Bootgruppe)|Fink]], [[Naab (U-Bootgruppe)|Naab]] und [[Donau 2 (U-Bootgruppe)|Donau 2]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.486 [[BRT]] versenken. Das Boot ging anschließend in die Werft. Dort erfolgte der Umbau des Turmes (IV b). | |
− | + | '''Versenkt wurde:''' [[21.04.1943]] - br - ''[[Wanstead]]'' - 5.486 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Die Unternehmung ergab die Teilnahme an 5 Geleitoperationen. Dem braven bemühen des Bootes war neben häufigen Waboangriffen leider nur eine Havaristenversenkung beschieden. Die Erfahrungen insbesondere gegenüber der feindlichen Abwehr und beim Geleitkampf bedeuten trotzdem für Kommandant und Besatzung ein wertvolles Ergebnis dieser Unternehmung, wenn die entsprechenden Lehren beherzigt werden. Die Annahme von zwei Treffern am 25.04. ist sehr unwahrscheinlich und wird nicht anerkannt. Es wird sich um Endstreckendetonierer gehandelt haben. Anerkannte Erfolge: 1 Havarist mit 3800 BRT versenkt. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Kapitänleutnant]] [[Gustav Poel]], war 60 Tage, 22 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 4.702 [[sm]] über und 1.321 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[05.09.1943]] mußte das Boot wegen Undichtigkeiten und Riß in Entlüftungsleitung, am [[18.09.1943]] wegen defekt an [[Sehrohr]] und [[Funkpeiler]] und am [[28.09.1943]] wiederum wegen Undichtigkeiten nach [[Brest]] zurück. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]] und östlich [[Neufundland]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Schlieffen (U-Bootgruppe)|Schlieffen]], [[Siegfried (U-Bootgruppe)|Siegfried]], [[Siegfried 2 (U-Bootgruppe)|Siegfried 2]], [[Körner (U-Bootgruppe)|Körner]], [[Tirpitz 2 (U-Bootgruppe)|Tirpitz 2]] und [[Eisenhart 8 (U-Bootgruppe)|Eisenhart 8]]. U 413 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |
− | + | '''Der Kommandant zur 4. Unternehmung:''' Für Unterstützung der Führung und Bootsführung war eine [[B-Dienst|B-Dienstgruppe]] an Bord kommandiert. Es liegen folgende Erfahrungen vor: Es gelang bei 3 Operationen in keinem Fall, auf Grund der Ergebnisse (Peilung auf der Geleitsprechwelle) der B.-Gruppe Fühlung zu gewinnen. Das Fehlen einer zweiten Gruppe auf einem anderen Boot machte sich nachteilig bemerkbar. So ist für den Ansatz des Bootes meines Erachtens trotz bisher nur negativer Erfahrungen eine B.-Gruppe von großen Wert, da außer Peilungen ein Anhalt über Luft- bzw. Seesicherung gewonnen wird. Falls personelle Schwierigkeiten bestehen, wird vorgeschlagen, auf mehrere Boote nur je einen B.-Funker zu kommandieren statt zwei je Boot, da nur stoßweise Belastung auftritt. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Dem bewährten Kommandanten war auf dieser Unternehmung keine Erfolgsmöglichkeit geboten. Er hat jedoch als erstes Boot mit einem Kurzwellenpeiler und einer ausgebildeten B-Dienstgruppe den feindlichen Sprechverkehr beobachtet und gepeilt, diese neuen Möglichkeiten zur Erfassung von Geleiten interessiert angepackt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Kapitänleutnant]] [[Gustav Poel]], war 58 Tage und 2 Stunden auf See und legte dabei 1.777 [[sm]] über und 2.485 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[28.01.1944]] mußte das Boot wegen, Undichtigkeiten beim Tauchversuch, und am [[01.02.1944]] wegen unklaren [[Sehrohr]] wieder in [[Brest]] einlaufen. Nach der Reparatur operierte es im [[Nordatlantik]], westlich und südlich von [[Irland]], bei den [[Scilly Inseln]], dem [[Nordkanal]] und dem [[North Minch]]. U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.100 [[ts]] versenken. | |
− | + | '''Versenkt wurde:''' [[20.02.1944]] - br - [[HMS]] ''[[Warwick (D.25)]]'' - 1.100 [[ts]] . | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Eine ausgezeichnete Unternehmung des bewährten Kommandanten. Die Angriffe auf U-Jagdgruppen und Zerstörer wurden überlegt unter Ausnutzung aller Hilfsmittel (Geleitsprechwelle) angesetzt und erfolgreich durchgeführt. Der Kommandant war durch seine geistige Regsamkeit und vollkommene Beherrschung des Bootes und seiner Waffen auch zahlreichen Gegnern überlegen und hatte die Initiative stets in der Hand. Die ausgezeichnet ausgebildete und eingefahrene Besatzung hat alle Lagen sicher gemeistert. Klare Beobachtungen brachten wertvolles Material über die feindliche Abwehr. Anerkannter Erfolg: 3 Zerstörer und ein Geleitboot versenkt. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Dietrich Sachse]], war 1 Tag und 5 Stunden auf See. Das Boot operierte, während der alliierten Invasion, in der [[Biscaya]] und im [[Ärmelkanal]]. Die Unternehmung mußte, wegen Schäden nach einen Fliegerangriff, abgebrochen werden. U 413 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Vom [[08.06.1944]] bis zum [[02.08.1944]] erfolgte der Einbau einer [[Schnorchel|Schnorchelanlage]] in der [[Kriegsmarinewerft (Brest)|Kriegsmarinewerft]], [[Brest]]. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 413, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Dietrich Sachse]], war 17 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte in der [[Biscaya]], im [[Ärmelkanal]] und südlich von [[Brighton]]. Es konnte 1 Schiff mit 2.360 [[BRT]] versenken. U 413 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt. | |
− | + | '''Versenkt wurde:''' [[19.08.1944]] - br - ''[[Saint Enogat]]'' - 2.360 [[BRT]]. | |
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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | [http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | ||
− | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435"] | + | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435"] Seite 255 - 268. |
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Version vom 26. Mai 2013, 05:56 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 413" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||||||
04.06.1942 - 18.06.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |||||
19.06.192 - 21.06.1942 | Danzig | Ausbesserungsarbeiten in der Werft. | |||||
22.06.1942 - 25.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |||||
26.06.1942 - 28.06.1942 | Danzig | Reparatur des Torpedogerätes in der Werft. | |||||
30.06.1942 - 02.07.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |||||
04.07.1942 - 07.07.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |||||
10.07.1942 - 13.07.1942 | Danzig | Ausbesserungsarbeiten in der Werft. | |||||
14.07.1942 - 09.08.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |||||
10.08.1942 - 13.08.1942 | Danzig | Artillerieschießen. | |||||
14.08.1942 - 19.08.1942 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |||||
21.08.1942 - 30.08.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |||||
01.09.1942 - 09.10.1942 | Königsberg | Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH. | |||||
09.10.1942 - 12.10.1942 | Danzig | Einzelübungen bei der 25. U-Flottille. | |||||
14.10.1942 - 21.10.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
22.10.1943 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 24.10.1942 - 03:20 Uhr in Kristiansand | |
27.10.1942 - 06:45 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 25.11.1942 - 11:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 413, unter Oberleutnant zur See Gustav Poel, war 30 Tage und 35 Minuten auf See und legte dabei 4.681 sm über und 414 sm unter Wasser zurück. Am 24.10.1942 wartete das Boot, in Kristiansand, auf ein Metox-Gerät. Anschließend operierte es im Nordatlantik und westlich Gibraltar. U 413 gehörte zur U-Boot-Gruppe Westwall. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 20.107 BRT versenken. Versenkt wurde: 14.11.1942 - br - Warwick Castle - 20.107 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung ! Die günstige Gelegenheit am 14.11 . wurde entschlossen, geschickt und mit glücklicher Hand ausgenutzt. Das Operieren auf den Geleitzug vom 20.11. zeigte richtiges Einfühlen in die Lage und verständiges Mitdenken. Zunehmende Erfahrung im Nachtangriff (richtige Entfernungs- und Gegnerbeurteilung sind wichtigste Grundlage !) wird später auch Erfolge bringen. Das Verhalten gegen Luft, bei Flibo- und Waboangriffen und Schäden muß jeder lernen und dabei Lehrgeld zahlen. Die Haltung der Besatzung verdient Anerkennung. Die Versenkung der "Warwick Castle" ist für das junge Boot ein stolzer Ersterfolg. | |||
2. Unternehmung: | |||
27.12.1942 - 14:30 Uhr aus Brest | → → → → | 17.02.1943 - 12:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 413, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Gustav Poel, war 51 Tage, 21 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 5.855 sm über und 165 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und nordöstlich Neufundland. Es wurde am 10.02.1943 von U 465 mit 20 m³ versorgt. U 413 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Jaguar und Pfeil. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.932 BRT versenken. Versenkt wurden: 22.01.1943 - gr - Mount Mykale - 3.556 BRT ● 05.02.1943 - gr - West Portal - 5.376 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant hat überlegt und richtig operiert und das Geleit "Zitzewitz" (U 706) und "Münnich" (U 187) und dabei je einen Nachzügler versenkt. Zum 23.01.: Es wäre nichts dagegen einzuwenden gewesen, wenn der Kommandant wegen des Abreißens der Verbindung zur Führung selbständig einen Suchstreifen der Lage an Ort entsprechend aus den zur Gruppe gehörigen Booten gebildet hätte. Das Ergebnis und die eigene Verantwortungsfreudigkeit hätten nachträglich solche Maßnahmen rechtfertigen müssen ! Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer 5000 BRT versenkt, 1 Dampfer 6000 BRT versenkt. | |||
3. Unternehmung: | |||
29.03.1943 - 17:00 Uhr aus Brest | → → → → | 30.03.1943 - 09:15 Uhr in Brest | |
30.03.1943 - 17:00 Uhr aus Brest | → → → → | 13.06.1943 - 18:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 413, unter Kapitänleutnant Gustav Poel, war 75 Tage, 16 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 10.278 sm über und 1.134 sm unter Wasser zurück. Am 30.03.1943 mußte das Boot wegen defekten Metox-Gerät wieder in Brest einlaufen. Anschließend operierte es im Nordatlantik und östlich Neufundland. U 413 wurde am 10.05.1943 von U 461 mit 81 m³ Brennstoff, 1500 l Schmieröl und 15 Tagen Proviant sowie am 07.06.1943 von U 455 mit 8 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppen Adler, Meise, Star, Fink, Naab und Donau 2. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.486 BRT versenken. Das Boot ging anschließend in die Werft. Dort erfolgte der Umbau des Turmes (IV b). Versenkt wurde: 21.04.1943 - br - Wanstead - 5.486 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Die Unternehmung ergab die Teilnahme an 5 Geleitoperationen. Dem braven bemühen des Bootes war neben häufigen Waboangriffen leider nur eine Havaristenversenkung beschieden. Die Erfahrungen insbesondere gegenüber der feindlichen Abwehr und beim Geleitkampf bedeuten trotzdem für Kommandant und Besatzung ein wertvolles Ergebnis dieser Unternehmung, wenn die entsprechenden Lehren beherzigt werden. Die Annahme von zwei Treffern am 25.04. ist sehr unwahrscheinlich und wird nicht anerkannt. Es wird sich um Endstreckendetonierer gehandelt haben. Anerkannte Erfolge: 1 Havarist mit 3800 BRT versenkt. | |||
4. Unternehmung: | |||
04.09.1943 - 15:30 Uhr aus Brest | → → → → | 04.09.1943 - 17:00 Uhr in Brest | |
08.09.1943 - 15:30 Uhr aus Brest | → → → → | 18.09.1943 - 10:00 Uhr in Brest | |
27.09.1943 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 28.09.1943 - 21:10 Uhr in Brest | |
02.10.1943 - 15:30 Uhr aus Brest | → → → → | 21.11.1943 - 14:00 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 413, unter Kapitänleutnant Gustav Poel, war 60 Tage, 22 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 4.702 sm über und 1.321 sm unter Wasser zurück. Am 05.09.1943 mußte das Boot wegen Undichtigkeiten und Riß in Entlüftungsleitung, am 18.09.1943 wegen defekt an Sehrohr und Funkpeiler und am 28.09.1943 wiederum wegen Undichtigkeiten nach Brest zurück. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und östlich Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlieffen, Siegfried, Siegfried 2, Körner, Tirpitz 2 und Eisenhart 8. U 413 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 4. Unternehmung: Für Unterstützung der Führung und Bootsführung war eine B-Dienstgruppe an Bord kommandiert. Es liegen folgende Erfahrungen vor: Es gelang bei 3 Operationen in keinem Fall, auf Grund der Ergebnisse (Peilung auf der Geleitsprechwelle) der B.-Gruppe Fühlung zu gewinnen. Das Fehlen einer zweiten Gruppe auf einem anderen Boot machte sich nachteilig bemerkbar. So ist für den Ansatz des Bootes meines Erachtens trotz bisher nur negativer Erfahrungen eine B.-Gruppe von großen Wert, da außer Peilungen ein Anhalt über Luft- bzw. Seesicherung gewonnen wird. Falls personelle Schwierigkeiten bestehen, wird vorgeschlagen, auf mehrere Boote nur je einen B.-Funker zu kommandieren statt zwei je Boot, da nur stoßweise Belastung auftritt. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Dem bewährten Kommandanten war auf dieser Unternehmung keine Erfolgsmöglichkeit geboten. Er hat jedoch als erstes Boot mit einem Kurzwellenpeiler und einer ausgebildeten B-Dienstgruppe den feindlichen Sprechverkehr beobachtet und gepeilt, diese neuen Möglichkeiten zur Erfassung von Geleiten interessiert angepackt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. | |||
5. Unternehmung: | |||
26.01.1944 - 17:00 Uhr aus Brest | → → → → | 28.01.1944 - 09:30 Uhr in Brest | |
29.01.1944 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 01.02.1944 - 10:00 Uhr in Brest | |
02.02.1944 - 16:30 Uhr aus Brest | → → → → | 27.03.1944 - 08:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 413, unter Kapitänleutnant Gustav Poel, war 58 Tage und 2 Stunden auf See und legte dabei 1.777 sm über und 2.485 sm unter Wasser zurück. Am 28.01.1944 mußte das Boot wegen, Undichtigkeiten beim Tauchversuch, und am 01.02.1944 wegen unklaren Sehrohr wieder in Brest einlaufen. Nach der Reparatur operierte es im Nordatlantik, westlich und südlich von Irland, bei den Scilly Inseln, dem Nordkanal und dem North Minch. U 413 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.100 ts versenken. Versenkt wurde: 20.02.1944 - br - HMS Warwick (D.25) - 1.100 ts . Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Eine ausgezeichnete Unternehmung des bewährten Kommandanten. Die Angriffe auf U-Jagdgruppen und Zerstörer wurden überlegt unter Ausnutzung aller Hilfsmittel (Geleitsprechwelle) angesetzt und erfolgreich durchgeführt. Der Kommandant war durch seine geistige Regsamkeit und vollkommene Beherrschung des Bootes und seiner Waffen auch zahlreichen Gegnern überlegen und hatte die Initiative stets in der Hand. Die ausgezeichnet ausgebildete und eingefahrene Besatzung hat alle Lagen sicher gemeistert. Klare Beobachtungen brachten wertvolles Material über die feindliche Abwehr. Anerkannter Erfolg: 3 Zerstörer und ein Geleitboot versenkt. | |||
6. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 22:30 Uhr aus Brest | → → → → | 08.06.1944 - 03:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 413, unter Oberleutnant zur See Dietrich Sachse, war 1 Tag und 5 Stunden auf See. Das Boot operierte, während der alliierten Invasion, in der Biscaya und im Ärmelkanal. Die Unternehmung mußte, wegen Schäden nach einen Fliegerangriff, abgebrochen werden. U 413 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Vom 08.06.1944 bis zum 02.08.1944 erfolgte der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Brest. | |||
7. Unternehmung: | |||
02.08.1944 - 22:30 Uhr aus Brest | → → → → | 20.08.1944 - 10:00 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 413, unter Oberleutnant zur See Dietrich Sachse, war 17 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte in der Biscaya, im Ärmelkanal und südlich von Brighton. Es konnte 1 Schiff mit 2.360 BRT versenken. U 413 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt. Versenkt wurde: 19.08.1944 - br - Saint Enogat - 2.360 BRT. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 20.08.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Dietrich Sachse | |||
Ort: | Ärmelkanal | ||||
Position: | 50°21' N - 00°01' W | ||||
Planquadrat: | BF 3283 | ||||
Versenkt durch: | HMS Wensleydale (L.86) , HMS Vidette ((D.48), HMS Forester (H.74) | ||||
Tote: | 45 | ||||
Überlebende: | 1 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 413 wurde am 20.08.1944 im Ärmelkanal südlich von Brighton durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Zerstörer HMS Wensleydale (L.86) , HMS Vidette ((D.48) und HMS Forester (H.74) versenkt. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |