U 269
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 269" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
16.03.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 18.03.1943 - 13:00 Uhr in Kristiansand | |
19.03.1943 - 06:35 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 19.03.1943 - 19:30 Uhr in Stavanger | |
20.03.1943 - 06:33 Uhr aus Stavanger | → → → → | 20.03.1943 - 16:00 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger, war insgesamt 3 Tage, 3 Stunden und 22 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel über Kristiansand (Geleitwechsel) und Stavanger (Geleitwechsel) nach Bergen. Dort führte das Boot Tieftauchversuche im Byfjord durch. In der Werft von Bergen wurde anschließend noch die Backbordschraube gewechselt. | |||
1. Unternehmung: | |||
23.03.1943 - 17:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 23.04.1943 - 17:50 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger, war 31 Tage und 50 Minuten auf See und legte dabei 3.622 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Eisbär. U 269 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
24.04.1943 - 18:25 Uhr aus Narvik | → → → → | 26.04.1943 - 16:00 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger, war 1 Tag, 21 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Narvik in die Werft von Bergen. Dort erfolgte vom 28.04.1943 bis zum 01.07.1943 eine Werftliegezeit bei der die Diesel, die E-Anlage und die Zentrale überholt wurden. Ein Umbau erfolgte am Fu.M.B. und der [Fu.M.B.]]-Anlage. Außerdem wurden Arbeiten an der Panzerung und der Brückenverkeidung vorgenommen. Am 29.05.1943 erkrankt der Kommandant und wird ersetzt. | |||
2. Unternehmung: | |||
06.07.1943 - 14:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 12.07.1943 - 14:00 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Otto Hansen, war 6 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
13.07.1943 - 10:15 Uhr aus Narvik | → → → → | 14.07.1943 - 08:35 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Otto Hansen, war 22 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Narvik nach Hammerfest. Der Marschbefehl lautete : Marsch durch den Tjelsund, von Lödingen bis Tromsö mit Revierlotsen, durch Westfahrwasser Pinnesenge. In Tromsö bei A 1 melden. Stellt Geleit von dort bis Hammerfest. Bei Stützpunkt Hammerfest, Wohnschiff Black Watch festmachen. | |||
3. Unternehmung: | |||
22.07.1943 - 14:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 04.09.1943 - 08:10 Uhr in Harstad | |
04.09.1943 - 11:20 Uhr aus Harstad | → → → → | 04.09.1943 - 18:00 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Otto Hansen, war 44 Tage und 50 Minuten auf See und legte dabei 6.892 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Insel Spitzbergen sowie der Bäreninsel. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Führer der U-Boote Norwegen zur 3. Unternehmung: Beschädigung im Eis bedauerlich, wird der Bootsführung nicht zum Vorwurf gemacht. | |||
04.09.1943 - 20:30 Uhr aus Narvik | → → → → | 04.09.1943 - 23:50 Uhr in Skjomenfjord | |
05.09.1943 - 19:00 Uhr aus Skjomenfjord | → → → → | 08.09.1943 - 08:35 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Harlfinger, war 2 Tage, 16 Stunden und 55 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Narvik über den Skjomenfjord nach Bergen. Dort ging das Boot in die Werft und wurde vom 28.10.1943 bis zum 03.11.1943 für Unternehmungen im Atlantik ausgerüstet. | |||
4. Unternehmung: | |||
04.11.1943 - 14:30 Uhr aus Bergen | → → → → | 15.12.1943 - 18:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Harlfinger, war 41 Tage und 4 Stunden auf See und legte dabei 3.514,4 sm über und 1.156,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Coronel. U 269 konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Fahrt erfolgte vom 16.12.1943 bis zum 16.03.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, St. Nazaire. In dieser Zeit beging der Kommandant, am 21.03.1944, Selbstmord. Gegen ihn war ein Verfahren wegen Wehrkraftentziehung angestrebt. Das Boot war vom 22.03.1944 bis zum 06.04.1944 ohne Kommandant. | |||
12.04.1944 - 19:20 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 15.04.1944 - 07:50 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Georg Uhl, war 2 Tage, 13 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot verlegte von St. Nazaire nach Lorient. Dort stand das Boot in einer 6stündigen Bereitschaft. 2 x wöchenlich wurden Probefahrten und Flakschießen durchgeführt. | |||
5. Unternehmung: | |||
22.05.1944 - 21:15 Uhr aus Lorient | → → → → | 23.05.1944 - 08:50 Uhr in Brest | |
23.05.1944 - 19:15 Uhr aus Brest | → → → → | 27.05.1944 - 06:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Georg Uhl, war 3 Tage, 22 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 225 sm über und 103 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Biscaya, dem Eingang zum Ärmelkanal und nördlich von Quessant. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Dragoner, die zur Abwehr einer alliierten Invasion aufgestellt wurde. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Kurzunternehmung in den Westausgang des Kanals. Keine Erfolgsaussichten. | |||
6. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 15:00 Uhr aus Brest | → → → → | 15.06.1944 - 04:30 Uhr in St. Peter Port | |
18.06.1944 - 02:00 Uhr aus St. Peter Port | → → → → | 25.06.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 269, unter Oberleutnant zur See Georg Uhl, war 16 Tage auf See. Am 15.06.1944 wurde in St. Peter Port die Batterien aufgeladen. Beim Anfang der alliierten Invasion, operierte das Boot in der Biscaya und dem westlichen Eingang des Ärmelkanals. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 269 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach Beschädigung durch ein britisches Kriegsschiff, selbst versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 25.06.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Georg Uhl | |||
Ort: | Ärmelkanal | ||||
Position: | 50°01' N - 02°59' W | ||||
Planquadrat: | BF 2631 | ||||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||||
Tote: | 13 | ||||
Überlebende: | 39 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 269 wurde am 25.06.1944 morgens im Ärmelkanal vor Torquay durch die britische Fregatte HMS Bickerton (K.466) der 5. Support Group, die im Seeraum vor Cherbourg operierte, geortet. Die Fregatte lief sofort zum Angriff an. Nach der ersten Serie Wasserbomben fiel das Licht an Bord des U-Bootes aus. Die Detonationen des zweiten Angriffs drückten die Dichtungen der Antriebwellen weg. Sofort brach Wasser ein. Die Wasserbomben des dritten Angriffs lagen unmittelbar neben den Boot. Sie zerstörten Leitungen, Ventile und elektrische Verbindungen. Oblt.z.S. Georg Uhl ließ anblasen. Rauschend tauchte U 269 an die Oberfläche, auf Schussweite entfernt von der britischen Fregatte, die gerade ihre vierte Serie Wasserbomben in das Meer warf. Auf U 269 wurde die Selbstversenkung eingeleitet. Das Boot begann sofort zu sinken. Viele U-Boot-Fahrer schwammen im Wasser, einige hatten sich auf Flöße gerettet. Die HMS Bickerton (K.466) näherte sich den schwimmenden. Britische Matrosen hängten Netze aus Tauwerk über die Bordwände woran sich die Überlebenden von U 269 zogen sich an ihnen hoch. Georg Uhl war nicht unter ihnen, denn er war in die Schraube der Fregatte geraten und erschlagen worden. Das Wrack von U 269 wurde 1951 während der Suche nach dem britischen U-Boot HMSub. "Affray (P.421)", dessen Schnorchel am 16.04.1951 gebrochen war und mit der gesamten Besatzung gesunken ist, entdeckt. | |||||
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Liste der Überlebenden unvollständig. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.Es durchaus Möglich das in dieser Liste noch Namen von Überlebenden des 25.06.1944 enthalten sind. Diese konnte ich durch Mangel an Informationen nicht zuweisen. |