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U 647

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 147
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 29.12.1941
Stapellauf: 16.09.1941
Indienststellung: 05.11.1942
Kommandant: Willi Hertin
Feldpostnummer: M - 49 799

Kommandanten

05.11.1942 - 28.07.1943 Kapitänleutnant Willi Hertin

Flottillen

*
05.11.1942 - 31.05.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 647
01.06.1943 - 28.07.1943 Frontboot 7. U-Flottille St. Nazaire

Unternehmungen

1. Unternehmung
22.07.1943 - Kiel → → → → → → 24.07.1943 - Kristiansand
25.07.1943 - Kristiansand → → → → → → 28.07.1943 - Verlust des Bootes
U 647, unter Kapitänleutnant Willi Hertin, lief am 22.07.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, befand sich das Boot, auf dem Ausmarsch und ist seit dem, im Nordatlantik, zwischen Island und den Färöer-Inseln, aus unbekannter Ursache verschollen.
U 647 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 647
Datum: 28.07.1943
Letzter Kommandant: Willi Hertin
Ort: Nordatlantik
Position: 64°00' Nord - 01°30' W
Planquadrat: (AF 4844)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 647
U 647 ist seit dem 28.07.1943 im Nordatlantik östlich der Shetland Inseln aus unbekannter Ursache verschollen.
U 647 meldete sich zuletzt am 28.07.1943 aus Position 64°00' N - 01°30' W, Es befand sich auf dem Weg Richtung Nordatlantik durch die Islandpassage. Als das Boot danach wiederholt seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung zum 09.08.1943 als vermisst geführt. Da für die Versenkung kein alliierter Angriff verantwortlich war, gibt es derzeit keine plausible Erklärung für den Verlust. (Dr. Axel Niestlé - S. 223).
Die CELTIC SURVEYOR hat am 22.7.1977 in der Nähe der Shetland Inseln mit ihrem Side Scan Sonar ein U-Boot Wrack in 900 m Tiefe entdeckt. Position 59°55' 57" Nord 02°23'18.0" Ost. Das Sonarbild zeigt die Umrisse eines VII C Bootes mit einem erheblichen Schaden am Bug. Dabei könnte es sich um U 647 handeln.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Zwischen dem 28.07.43 und 03.08.43 im Nordatlantik östlich der Shetland-Inseln verschollen. Der letzte Funkspruch des Bootes erfolgte am 28.07.43. Vermutlich ist das Boot auf eine Mine gelaufen oder durch eine Tauchpanne gesunken. 1977 wurde ein deutsches U-Boot-Wrack in der Nähe der Shetlands gefunden, das U 647 sein könnte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 124.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Das neue VII-Boot U 647 unter Willi Hertin, das gemeinsam mit U 489 aus Kiel ausgelaufen war, hatte Befehl, vor Grönland einen Funkverkehr vorzutäuschen, und sollte sich melden, sobald es eine bestimmte Position südlich von Island passiert hatte. Hertin mußte in der Nähe gewesen sein, als U 489 sank, aber er meldete sich damals und auch später nicht mehr. Folglich bleibt der Verlust von U 647 mysteriös. Möglicherweise wurde Hertin von einem alliierten Flugzeug oder Überwasserschiff, das zu selben Zeit U 489 angriff, versenkt, oder er lief auf eine britische Mine in der Straße zwischen Island und den Färöer-Inseln. Am 11. August vermerkte die U-Boot-Führung, daß weder U 647 noch der Tanker U 489 antworteten, und nahm deshalb an, beide seien verloren. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 466.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 466. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 98. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 92, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 124. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 76, 222. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 272 – 273. → Amazon

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