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U 545

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 545
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 366
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 01.08.1942
Stapellauf: 03.03.1943
Indienststellung: 19.05.1943
Kommandant: Gert Mannesmann
Feldpostnummer: M - 52 062
Kommandanten
19.05.1943 - 11.02.1944 Kapitänleutnant - Gert Mannesmann
Flottillen
19.05.1943 - 30.11.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.12.1943 - 11.02.1944 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
09.12.1943 - 11.12.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
12.12.1943 - 11.02.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Verlust des Bootes
U 545, unter Kapitänleutnant Gert Mannesmann, lief am 09.12.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppe Rügen 2, Rügen 1, Rügen, Stürmer und Igel 1. Nach 64 Tagen, wurde U 545, nach einem Fliegerangriff mit schweren Schäden am Druckkörper (1 m langer Riß), selbst versenkt. Die Besatzung wurde von U 714 gerettet.
U 545 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.359 BRT beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 11.02.1944
Letzter Kommandant: Gert Mannesmann
Ort: Nordatlantik
Position: 58° 17' Nord - 13° 22' West
Planquadrat: AM 1679
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 1
Überlebende: 56
Klick hier → Besatzungsliste U 545
Verlustursache im Detail
U 545 wurde am 11.02.1944, im Nordatlantik westlich der Hebriden durch die Vickers Wellington O (Maxwell-Henry Paynter) der britischen RAF Squadron 612 gesichtet und mit Wasserbomben schwer beschädigt, selbst versenkt.
U 545 konnte auf 1 Unternehmungen 1 Schiff mit 7.359 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 11.02.44 um 12:45 h im Nordatlantik westlich der Hebriden nach einem Fliegerangriff mit schweren Wasserbombenbeschädigung selbst versenkt. In der Nacht zum 11.02.44 stand U 545 nahe den Konvois HX.277 und ON.223. als es von der Wellington O der britischen 612. Squadron gesichtet wurde. Schon beim ersten Angriff detonierten vier gut gezielte Wasserbomben dicht am Ziel, die das U-Boot schwer beschädigten. Da das Radar der Wellington nicht mehr ansprach, und man beim nochmaligen Überfliegen der vermeintlichen Sinkstelle des U-Bootes Seenotblinklichter ausmachen konnte, war die Flugzeugcrew der Meinung, daß das U-Boot gesunken sei. Aber U 545 war noch nicht gesunken. Es wurde am 11.02.44 um 12:45 h von seiner Besatzung selbst versenkt. 56 Mann der Besatzung werden von U 714 (Schwebcke) übernommen, das am 25.02.44 St. Nazaire erreichte. U 545 wurde bereits am Vortag durch eine mit Leigh-Light ausgerüstete Wellington der RCAF 307. Squadron angegriffen, die abgeschossen werden konnte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 187.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 10. Februar entdeckte Max H. Painter, Pilot einer mit Leigh Light ausgerüsteten Wellington der britischen Squadron 612, in den Gewässern westlich von North Minch ein Igel-Boot mit Hilfe des Radars. Es war ein weiteres neues IXC/40-Boot, U 545, unter Gerd Mannesmann. Painter griff im Mondlicht mit Wasserbomben an. Diese nahen Explosionen beschädigten U 545 so stark, daß Mannesmann das Boot aufgeben und versenken mußte.
Auf einen SOS-Ruf von Mannesmann hin befahl die U-Boot-Führung drei Igel-Boote der nördlichen Untergruppe, Hilfe zu leisten; einem weiteren neuen Boot des Typs IXC/40, U 549, und zwei des Typs VII, U 714 und U 984. U 714 unter Hans-Joachim Schwebcke traf rechtzeitig ein und rettete alle 56 Besatzungsmitglieder von U 545. Schwebcke trat dann den Rückmarsch nach Frankreich an, wo er am 25. Februar eintraf. Daraufhin kehrte Mannesmann nach Deutschland zurück und übernahm das Kommando eines großen Elektro-Bootes. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 587.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 587. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 153. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 113, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 187. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 231. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 126, 276. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 260 - 262. → Amazon
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