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U 502

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 502
Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 292
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 02.04.1940
Stapellauf: 18.02.1941
Indienststellung: 31.05.1941
Kommandant: Jürgen von Rosenstiel
Feldpostnummer: M - 40 307
Kommandanten
31.05.1941 - 06.07.1942 Kapitänleutnant - Jürgen von Rosenstiel
Flottillen
31.05.1941 - 00.09.1941 Ausbildungsboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
00.09.1941 - 06.07.1942 Frontboot - 2. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
29.09.1941 - 30.09.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
01.10.1941 - 09.11.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Lorient
U 502, unter Kapitänleutnant Jürgen von Rosenstiel, lief am 29.09.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie das Warten auf ein Auslaufgeleit in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Nach 41 Tagen und zurückgelegten zirka 5.840 sm über und 265 sm unter Wasser, lief U 502 am 09.11.1941 in Lorient ein.
U 502 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 14.795 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
18.12.1941 - 22.12.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 502, unter Kapitänleutnant Jürgen von Rosenstiel, lief am 18.12.1941 von Lorient aus. Wegen einer Ölspur mußte das Boot, in der Biskaya, den Rückmarsch antreten. Nach 4 Tagen, lief U 502 am 22.12.1941 wieder in Lorient ein.
U 502 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
19.01.1942 - 16.03.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 502, unter Kapitänleutnant Jürgen von Rosenstiel, lief am 19.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, vor Venezuela und Maracaibo. Nach 56 Tagen und zurückgelegten 8.584,7 sm über und 269,7 sm unter Wasser, lief U 502 am 16.03.1942 wieder in Lorient ein.
U 502 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 24.798 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.002 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
22.04.1942 - 06.07.1942 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 502, unter Kapitänleutnant Jürgen von Rosenstiel, lief am 22.04.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Karibik. Es wurde am 22.06.1942 von U 156 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. Nach 74 Tagen wurde U 502 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 502 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 54.045 BRT versenken.
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Verlustursache
Datum: 06.07.1942
Letzter Kommandant: Jürgen von Rosenstiel
Ort: Biskaya
Position: 46° 10' Nord - 06° 40' West
Planquadrat: BF 5742
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 52
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 502 wurde am 06.07.1942 in der Biskaya westlich von La Rochelle durch Wasserbomben der Vickers Wellington H (Wisley-Basil Howell) der britischen RAF Squadron 172 versenkt.
U 502 konnte auf 4 Unternehmungen 14 Schiffe mit 78.843 BRT versenken und 2 Schiffe 23.797 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 05.07.1942 in der Biskaya westlich La Rochelle durch die mit Leigh-Light-Suchscheinwerfer ausgerüsteten Wellington H der britischen 172. Squadron versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 50.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Für den Rückmarsch von Martinique nach Frankreich tat sich Hartenstein in U 156 mit Rosenstiel in U 502 zusammen. Am 22. Juni übergab Hartenstein, der fast immer im selben Gebiet operiert hatte, Treibstoff an den weit herumgekommenen Rosenstiel. Am nächsten Tag sichtete Rosenstiel den alleinfahrenden britischen Frachter Willimantic mit 4.600 BRT, doch er hatte alle Torpedos und auch die gesamte Munition für die Deckkanone verschossen. Hartenstein lief die von Rosenstiel gemeldete Position an, fand die Willimantic, versenkte sie mit dem Geschütz und nahm den Kapitän gefangen. Durch diese Versenkung hatte Hartenstein seine Ausbeute bei dieser Fahrt auf die noch eindrucksvollere Zahl von neun Frachtern und einem Segelschiff gesteigert [...]
Hartenstein und Rosenstiel erreichten den Westrand des Golfs von Biskaya Anfang Juli. Die Wellingtons der Coastal Command Squadron 172, ausgerüstet mit ASV-Radar und Leigh Light. patrouillierten seit etwa einem Monat über der Biskaya. Im Morgengrauen des 5. Juli erspähte Pilot Officer Wiley B. Howell, ein in der RAF dienenden Amerikaner, in seiner Wellington Rosenstiels U 502 und belegte das Boot mit vier 120-Kilo-Wasserbomben, die auf geringe Tiefe eingestellt waren. U 502 verschwand spurlos. Es gab keine Überlebenden bei der ersten erfolgreichen Versenkung durch eine Wellington mit Leigh-Light. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 681.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 681. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 197, 232. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 46, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 50. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 212 - 213. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 120, 272. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 3 - 9. → Amazon
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