U 89
Aus U-Boot-Archiv Wiki
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 89" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
22.11.1941 - 09.12.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK | |
10.12.1941 - 12.12.1941 | Rönne | Gesundheitsmusterung | |
13.12.1941 - 17.12.1941 | Gotenhafen | Torpedoschießen beim TEK. | |
18.12.1941 - 08.01.1942 | Danzig | Erprobungen beim der UAK, Horchversuche, AGRU-Front , Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille | |
09.01.1942 - 20.01.1942 | Memel | L.I.-Schüler Ausbildung | |
21.01.1942 - 26.01.1942 | Danzig | Standsehrohr wechsel in der Holm-Werft | |
28.01.1942 - 21.03.1942 | Königsberg | Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH | |
21.03.1942 - 05.04.1942 | Pillau | Abschluß der Werftliegezeit. | |
06.04.1942 - 19.04.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille | |
20.04.1942 - 04.05.1942 | Danzig | Beseitigung von Eisschäden in der Holm Werft | |
05.05.1942 - 08.05.1942 | Rönne | Abhorchversuche. | |
09.05.1942 - 13.05.1942 | Kiel | Ausrüstung zur Unternehmung | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
14.05.1942 - 07:02 Uhr aus Kiel | → → → → | 15.05.1942 - 16:10 Uhr in Kristiansand | |
16.05.1942 - 04:04 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 26.05.1942 - 08:38 Uhr in Lorient | |
26.05.1942 - 20:05 Uhr aus Lorient | → → → → | 27.05.1942 - 09:05 Uhr in Brest | |
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2. Unternehmung: | |||
06.06.1942 - 22:00 Uhr aus Brest | → → → → | 07.06.1942 - 09:10 Uhr in Lorient | |
07.06.1942 - 21:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 21.08.1942 - 19:28 Uhr in Brest | |
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3. Unternehmung: | |||
04.10.1942 - 18:15 Uhr aus Brest | → → → → | 19.11.1942 - 13:00 Uhr in Brest | |
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4. Unternehmung: | |||
24.01.1943 - 15:00 Uhr aus Brest | → → → → | 28.03.1943 - 13:10 Uhr in La Pallice | |
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5. Unternehmung: | |||
25.04.1943 - 17:25 Uhr aus La Pallice | → → → → | 12.05.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
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DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 12.05.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Korvettenkapitän | Dietrich Lohmann | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 46°30' N - 25°40' W | ||||
Planquadrat: | BD 6688 | ||||
Versenkt durch: | HMS Lagan (K.259) | ||||
Tote: | 48 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 89 wurde am 12.05.1943 im Nordatlantik durch Hedgehog der britischen Fregatte HMS Lagan (K.259) versenkt. Das Boot verließ am 25.04.1943 La Pallice in Richtung auf die Nordatlantischen Geleitzugrouten. Es sendete den letzten Funkspruch um 11:59 Uhr am 12.05.1943 vom Planquadrat BD 6921 um einen Flugzeugträger und den Rauch aus Schornsteinen vieler Schiffe zu melden. Hierbei handelte es sich um den Geleitzug HX-237. Kurz darauf wurde U 89 vom Befehlshaber der U-Boote zur Eile aufgefordert, zwecks Unterstützung von U 456, das um 13:30 Uhr am selben Tag ein Notsignal aus dem Planquadrat BD 6646 heraus gefunkt hatte. Um 15:24 Uhr forderte U 456 (Kptlt. Max-Martin Teichert) U 89 auf seine Position abzugeben, worauf keine Antwort erfolgte. Anfragen des Befehlshabers der U-Boote am 13. und 14.05.1943 blieben ebenfalls unbeantwortet. Tatsächlich erfolgte der letzte Kontakt mit U 89 etwa zwei Stunden nach dem letzten Funkspruch, als es gegen 14:05 Uhr U 607 (Oberlt.z.S. Wolf Jeschonnek) im Planquadrat BD 6659 traf. Das Kriegstagebuch von U 607 berichtet, dass es (U 607) um 14:30 Uhr vor einem sich nähernden Flugzeug getaucht sei, dass Wasserbomben warf, die etwa 70 Meter vom Boot entfernt detonierten. Bei diesem Flugzeug handelte es sich um die Swordfish B der britischen Squadron 811 vom britischen Geleitflugzeugträger HMS Biter (D.97). Der englische Träger meldete einen Angriff durch Raketen und Torpedos auf ein U-Boot. Daraufhin wurde der Zerstörer HMS Broadway (H.90), der den Geleitzug eskortierte an die Angriffsposition des Flugzeuges herangeführt. Hier vereinigte sich die HMS Broadway (H.90) mit dem zweiten Geleitsschiff, der Fregatte HMS Lagan (K.259). Zwischen 15:01 Uhr und 17:14 Uhr griffen die beiden Eskorter das U-Boot mit sechs Hedgehog-Salven und zwei schweren Wasserbomben an. Nach dem Angriff schwammen verschiedene Wrackteile, u.a. Teile aus dem Inneren eines U-Bootes, U-Boot-Bekleidung und Seesäcke an der Wasseroberfläche. U 607 hatte den Anmarsch des Zerstörers entdeckt und tauchte weg. Einige der Angriffe der beiden Geleitschiffe wurden daraufhin an Bord von U 607, dass sich etwa 2000 Meter entfernt befand, gehört. Aus den Angriffen folgerte Oblt.z.S. Wolf Jeschonnek richtig, dass diese Angriffe nur auf U 89 gerichtet sein konnten und es dann auch versenkten. Die Angriffe wurden noch von einem weiteren in der Nähe stehenden U-Boot bestätigt.U 230 (Kaptlt. Paul Siegmann) war in ähnlicher Weise vor dem sich nähernden Flugzeug getaucht. Siegmann wusste jedoch nichts von den in nächster Nähe stehenden Booten (U 89 und U 607). Er selbst glaubte Ziel der Eskorter zu sein. Auch wenn die Angriffe weiter ab lagen. |
ANMERKUNGEN: ¹ Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ² Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |