U 445
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DAS BOOT (1)
Typ: | VII C | ||
Bauauftrag: | 06.08.1940 | ||
Bauwerft: | F. Schichau Werft GmbH, Danzig | ||
Serie: | U 431 - U 450 | ||
Baunummer: | 1495 | ||
Kiellegung: | 09.04.1941 | ||
Stapellauf: | 19.03.1942 | ||
Indienststellung: | 30.05.1942 | ||
Kommandant: | Heinz-Konrad Fenn | ||
Feldpostnummer: | M - 06 411 |
DIE KOMMANDANTEN (2)
30.05.1942 - 27.01.1944 | Oberleutnant zur See | Heinz-Konrad Fenn | |
27.01.1944 - 24.08.1944 | Oberleutnant zur See | Rupprecht Fischler Graf von Treuberg |
FLOTTILLEN
30.05.1942 - 31.10.1942 | Ausbildungsboot | 8. U-Flottille | |
01.11.1942 - 24.08.1944 | Frontboot | 6. U-Flottille |
ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG
31.05.1942 - 21.06.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
22.06.1942 - 25.06.1942 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
26.06.1942 - 01.07.1942 | Danzig | Überprüfungen in der F. Schichau Werft GmbH. | |
02.07.1942 - 05.07.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
06.07.1942 - 07.07.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
08.07.1942 - 15.07.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
17.07.1942 - 20.07.1942 | Danzig | Reparaturen in der F. Schichau Werft GmbH. | |
21.07.1942 - 08.08.1942 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
10.08.1942 - 20.08.1942 | Danzig | Einzelausbildung bei der 22. U-Flottille. | |
21.08.1942 - 30.08.1942 | Gotenhafen | Reserveboot in der 27. U-Flottille. | |
31.08.1942 - 08.09.1942 | Pillau | Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille. | |
13.09.1942 - 27.10.1942 | Lübeck | Restarbeiten bei den Flender Werken AG. | |
28.10.1942 - 02.11.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung und Entmagnetisieren. |
DIE UNTERNEHMUNGEN
1. UNTERNEHMUNG: | |||
03.11.1942 - Kiel | - - - - - - - - | 05.11.1942 - Kristiansand | |
08.11.1942 - Kristiansand | - - - - - - - - | 08.11.1942 - Egersund | |
09.11.1942 - Egersund | - - - - - - - - | 03.01.1943 - St. Nazaire | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, lief am 03.11.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand sowie Geleitaufnahme in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und südlich von Grönland. U 445 wurde am 07.12.1942 von U 490 mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt. An U 490 wurde eine Kreiselkugel abgegeben. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Drachen, Panzer, Büffel und Ungestüm. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 62 Tagen und zurückgelegten 6.396 sm, lief U 445 am 03.01.1943 in St. Nazaire ein. Fazit des B.d.U.: Es boten sich dem Kommandanten keine Angriffschancen. Zeitstrahl: 2. UNTERNEHMUNG: | |||
07.02.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 27.03.1943 - St. Nazaire | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, lief am 07.02.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppe Robbe. U 445 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 6.426 sm, lief U 445 am 27.03.1943 wieder in St. Nazaire ein. Fazit des B.d.U.: Der Kommandant hat sein Boot überlegt und taktisch richtig geführt, im stark überwachten Gibraltarraum ergaben sich für das Boot insbesondere wegen Ausfall des Standsehrohres keine Operations- und Angriffsmöglichkeiten. Zeitstrahl: 3. UNTERNEHMUNG: | |||
27.04.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 30.04.1943 - St. Nazaire | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, lief am 27.04.1943 von St. Nazaire aus. Auf dem Weg in sein Operationsgebiet traten unter der Besatzung schwere Grippefälle auf so daß das Boot in der Biscaya umkehren mußte. Anschließend erkrankte der Kommandant an Diphtherie und das Boot wurde am 20.05.1943 unter Quarantäne gestellt. Nach 3 Tagen, lief U 445 am 30.04.1943 wieder in St. Nazaire ein. Vom 20.06.1943 - 07.07.1943 erfolgte der Einbau eines 2. Flakstandes der Aufbau eines Vierlings und der Einbau einer Brückenpanzerung. Zeitstrahl: 4. UNTERNEHMUNG: | |||
10.07.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 15.09.1943 - St. Nazaire | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, lief am 10.07.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Kanarischen Inseln. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Bordarzt Dr. Heinz Fuhrmann starb nach einem Unfall. Nach 67 Tagen und zurückgelegten 5.979 sm über und 1.116,3 sm unter Wasser, lief U 445 am 15.09.1943 wieder in St. Nazaire ein. Fazit des Kommandanten: Erfahrungen Gruppenmarsch Biscaya: 1.) Mehr als zwei Boote nachteilig. a) langwierige Befehlsübermittlung. b) bei Luftangriffen enge Formation zu schwerfällig, weite Formation erschwert Gruppenführer Beurteilungsvermögen für günstige Tauchgelegenheit. 2.) Kein gleichzeitiges Probeschießen, Befehlsübermittlung gefährdet. 3.) Gesamtausrüstung 2cm-Munition mit Zerleger unvorteilhaft. Flugzeuge werden nur knapp über 2000 Meter abgedrängt. Reichweite deren schweren Bordwaffen jedoch höher. Beschaffung einer Tauchmöglichkeit durch Flak nicht möglich. Außerdem sieht Flugzeug die Grenze der Gefahrenzone. Hätte mit weitertragender Munition höchstwahrscheinlich den Angriff auf Jeschonnek abwehren können. Vorschlag: Munition mit und ohne Zerleger 1:1 gemischt. Fazit des B.d.U.: Die Durchführung der Unternehmung kann nicht befriedigen. Mehrere Chancen wurden unentschlossen behandelt oder flach angepackt. Zeitstrahl: 5. UNTERNEHMUNG: | |||
09.11.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 10.11.1943 - St. Nazaire | |
25.11.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 25.11.1943 - St. Nazaire | |
29.11.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 01.12.1943 - St. Nazaire | |
04.12.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 06.12.1943 - St. Nazaire | |
26.12.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 28.12.1943 - St. Nazaire | |
29.12.1943 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 10.01.1944 - St. Nazaire | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Heinz-Konrad Fenn, lief am 09.11.1943 von St. Nazaire aus. Am 10.11.1943 mußte das Boot, wegen eines undichten Montageluks, am 25.11.1943 nach Grundberührung, am 01.12.1943 wegen undichten Montageluk, am 06.12.1943 wiederum wegen undichten Montageluk, und am 28.12.1943 wegen defekten Tiefenruder, zurück nach St. Nazaire. Nach den Reparaturen und dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik. U 445 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 19 Tagen, lief U 445 am 10.01.1944 wieder in St. Nazaire ein. Zeitstrahl: 6. UNTERNEHMUNG: | |||
01.02.1944 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 27.02.1944 - St. Nazaire | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, lief am 01.02.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppe Igel 2. U 445 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 1.630 sm über und 710,6 sm unter Wasser, lief U 445 am 27.02.1944 wieder in St. Nazaire ein. Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des Kommandanten mit eingefahrenem Boot. Der Zerstörer am 13.02. wurde entschlossen angegriffen und mit Erfolg bekämpft. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt. Zeitstrahl: 7. UNTERNEHMUNG: | |||
06.06.1944 - St. Nazaire | - - - - - - - - | 15.06.1944 - La Pallice | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, lief am 06.06.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der Biscaya. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 372 sm über und 215 sm unter Wasser, lief U 435 am 15.06.1944 in La Pallice ein. Fazit des B.d.U.: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biskayaküste. Keine Erfolgsaussichten. Zeitstrahl: 8. UNTERNEHMUNG: | |||
12.08.1944 - La Pallice | - - - - - - - - | 17.08.1944 - Lorient | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, lief am 12.08.1944 von La Pallice aus. Das Boot war, mit Munition und Panzerbekämpfungsmittel, auf dem Weg nach St. Malo. Das Unternehmen wurde in der Biscaya abgebrochen, St. Malo war nicht mehr erreichbar. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Flugzeug (Vickers Wellington K der RAF Squadron 172) abschießen. Nach 5 Tagen, lief U 445 an 17.08.1944 in Lorient ein. Zeitstrahl: 9. UNTERNEHMUNG: | |||
22.08.1944 - La Pallice | - - - - - - - - | 24.08.1944 - Verlust des Bootes | |
U 445, unter Oberleutnant zur See Rupprecht Fischler Graf von Treuberg, lief am 22.08.1944 von La Pallice aus. Das Boot wurde nach 2 Tagen, auf der Überführungsfahrt nach Norwegen, in der Biscaya, von einem britischen Kriegsschiff versenkt. Selbst konnte es keine Schiffe mehr versenken oder beschädigen. Zeitstrahl: |
DIE VERLUSTURSACHE
Datum: | 24.08.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Rupprecht Fischler Graf von Treuberg | ||
Ort: | Biscaya | ||
Position: | 47°21' Nord - 05°50' West | ||
Planquadrat: | BF 5431 | ||
Verlust durch: | LOUIS (K.515) | ||
Tote: | 52 | ||
Überlebende: | 0 | ||
U 445 wurde am 24.08.1944 in der Biscaya westlich von St. Nazaire durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Fregatte LOUIS versenkt. Nach dem die LOUIS das U-Boot mit dem Asdic erfasst hatte, warf sie drei Salven Hedgehog und fuhr mehrere Wasserbombenangriffe. Nach diesen Angriffen trieb ein großer schwall Öl an die Wasseroberfläche. Nach 24 Stunden kehrte die Fregatte an die Versenkungsstelle zurück. Es fand einen riesigen Ölteppich von mehreren Kilometern Größe an der Wasseroberfläche. Die LOUIS gehörte zur 15. Escort Group. |
DIE BESATZUNG
EMPFOHLENE LITERATUR
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 63, 66. Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 77 – 78, 240. Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste - S. 114, 287. Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge - S. 204. Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" Band 9 - S. 71 – 81. |
ANMERKUNGEN
(1) Bilder von U 445 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de (2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. (3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |
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