U 953
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 953" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
17.12.1942 - 04.01.1943 | Hamburg | Liegezeit und Ausrüstung des Bootes. | |
05.01.1943 - 24.01.1943 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
26.01.1943 - 29.01.1943 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
30.01.1943 - 02.02.1943 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
02.02.1943 - 03.03.1943 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
04.03.1943 - 11.03.1943 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
12.03.1943 - 15.03.1943 | Danzig | Reparaturen in der Holmwerft. | |
15.03.1943 - 17.03.1943 | Danzig | Liegezeit und Selbstausbildung. | |
18.03.1943 - 31.03.1943 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
04.04.1943 - 08.05.1943 | Hamburg | Restarbeiten bei Blohm & Voss. Torpedo- und Proviantaufnahme. | |
10.05.1943 - 12.05.1943 | Kiel | Restausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
13.05.1943 - 08:10 Uhr aus Kiel | → → → → | 15.05.1943 - 02:10 Uhr in Kristiansand | |
15.05.1943 - 06:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.07.1943 - 17:15 Uhr in La Pallice | |
RITTERKREUZTRÄGER
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war 70 Tage, 4 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 8.275 sm über und 1.070,5 sm unter Wasser zurück. Am 15.05.1943 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und im Mittelatlantik. Es wurde am 11.06.1943 von U 488 mit 32 m³ Brennstoff, 1 m³ Schmieröl und 7 Tagen Proviant versorgt. U 953 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Trutz, Trutz 2 und Geier 2. Am 09.07.1943 kam bei einem Fliegerangriff 1 Mann ums Leben und 2 Mann wurden verletzt. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach dieser Fahrt erfolgte vom 23.07.1943 bis zum 24.09.1943 der Umbau zu einem sogenannten Flak-U-Boot. | |||
2. Unternehmung: | |||
02.10.1943 - 19:45 Uhr aus La Pallice | → → → → | 04.10.1943 - 04:05 Uhr in La Pallice | |
04.10.1943 - 20:10 Uhr aus La Pallice | → → → → | 17.11.1943 - 16:30 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war Tage, Stunden und Minuten auf See und legte dabei 2.270,5 sm über und 1.497,5 sm unter Wasser zurück. Am 04.10.1943 mußte das Boot, wegen einer Ölspur und zu geringer Anzahl von 2-cm-Munition, zurück nach La Pallice. Anschließend operierte es im Nordatlantik und westlich von Spanien (Flak-Falle). Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Schill. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Das Boot war zum Flakboot umgebaut worden und hat auf der Unternehmung dieselben schlechten See-Eigenschaften festgestellt wie die übrigen Flakboote. Das Gefecht mit der "Sunderland" war ein guter Abwehrerfolg. Der Entschluß, am 31.10. nicht auf den Zerstörer zu schießen, weil der Geleitzug in Sicht war, war richtig, das Abzacken des Geleitzuges Pech. | |||
3. Unternehmung: | |||
26.12.1943 - 14:10 Uhr aus La Pallice | → → → → | 20.02.1944 - 12:30 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war 55 Tage, 21 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 4.195,5 sm über und 1.677 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und nordwestlich von Spanien. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Borkum und Borkum 3. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach dieser Unternehmung Erfolgte vom 21.02.1944 bis zum 29.03.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage und Rückbau von Flak- zum Kampfboot in der Kriegsmarinewerft, La Pallice. Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Boot stand in der Zeit vom 20.01. bis 08.02.1944 im Seegebiet vor Casablanca. Sehr gute Wetter- und Horchverhältnisse, ständiger Strom SW mit 0,3 sm. Die Küstenfeuer von Casablanca bis Safi brennen nicht. Auf der ganzen 200 m-Linie viele Fischer bzw. Fischdampfer. Das taktische Verhalten des Bootes wurde im starkem Maße von den angetroffenen Ortungen beeinflußt. Das Boot war zu ersten Mal mit Naxosantennen ausgerüstet und mußte nach dem Totalausfall der Wanze zunächst Ortungserfahrungen mit Naxos und Borkum sammeln, daher es wurde in jedem Fall zunächst getaucht, um nach möglichen Horchpeilungen zu fahnden. Leider führte das Operieren auf angetroffene Horchpeilungen in vielen Fällen zu Fischdampfern mit Lichtern. Boot hat hierbei wie im Ortungsbericht aufgeführt, versucht sich in mehreren Fällen zum Teil stundenlang über den Ort Klarheit zu verschaffen. Auf den alten Ansteuerungspunkt DJ 2494 wurde von den 3 gemeldeten Geleiten nichts bemerkt. 6 Ausgucke und ein zusätzlicher Naxosträger zum Drehen der Antenne haben sich gut bewährt sowohl die Fla-Bereitschaft betreffend als auch alarmmäßig. Der Naxos wurde wie ein rohes Ei behandelt (um Fingerling stabilisierter Holzschutz) und war bis auf schnell behobene Störungen einsatzklar. | |||
Tieftauchversuch: | |||
30.03.1944 - 19:25 Uhr aus La Pallice | → → → → | 01.04.1944 - 10:45 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war 1 Tag, 15 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot unternahm, nach dem Rückbau vom Flak- zum Kampfboot, Probefahrten und einen Tieftauchversuch in der Biscaya. | |||
23.04.1944 - 20:00 Uhr aus La Pallice | → → → → | 26.04.1944 - 08:30 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war 2 Tage, 12 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot verlegte von La Pallice nach Brest. Dort lag es, in Erwartung der Alliierten Invasion, in sechsstündiger Bereitschaft. | |||
4. Unternehmung: | |||
22.05.1944 - Uhr aus Brest | → → → → | 28.05.1944 - Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war Tage, Stunden und Minuten auf See und legte dabei sm über und sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Biscaya, vor dem Eingang zum Ärmelkanal und nördlich Quessant. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Dragoner die zur Probe der Abwehr einer Alliierten Invasion ausgelaufen war. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach der Fahrt trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Landwirt. Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Bei dieser 5-Tage-Unternehmung hat sich herausgestellt, daß die im Allgemeinen zur Verfügung stehende Schnorchelzeit von ungefähr 23:00 bis 06:00 Uhr nicht ausreicht um die Batterie voll aufzuladen. Lademarsch war ein Diesel reine Ladung, eine E-Maschine Halbe Fahrt. | |||
5. Unternehmung: | |||
06.06.1944 - 15:30 Uhr aus Brest | → → → → | 18.06.1944 - 08:20 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war 11 Tage, 16 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 59 sm über und 515,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Die 5. Unternehmung hat dem Kommandanten den langerwarteten, prächtigen Erfolg gebracht. Im schwierigen Operationsgebiet hat der Kommandant alle Gelegenheiten zum Angriff entschlossen und mit vorzüglicher Kaltblütigkeit ausgenutzt. Der Angriff und die Versenkung von drei Zerstörern am 08.06. war beispielhaft sowohl in der Anlage des Angriffs als auch in der richtigen Ausnutzung der dafür geeigneten Torpedoarten. | |||
6. Unternehmung: | |||
24.06.1944 - 22:17 Uhr aus Brest | → → → → | 22.07.1944 - 07:40 Uhr in Brest | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach, war 27 Tage, 9 Stunden und 23 Minuten auf See und legte dabei 78 sm über und 954,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.927 BRT versenken. Versenkt wurde: 05.07.1944 - br - Glendinning - 1.927 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Der Angriff am 05.07. wurde mit großer Ruhe und Überlegung durchgeführt. Der Kommandant hat sich nach dem Angriff nicht blind gemacht, sondern auf Sehrohrtiefe die klare Wirkung am Ziel beobachtet, hat mit außerordentlicher Kaltblütigkeit Sicherungszerstörer auf geringer Entfernung mit sicheren TV-Chancen passieren lassen, um zum Angriff auf den wertvollen Dampferpulk zu kommen. Anerkannte Erfolge: 2 Transporte, 13000 BRT; 1 Munitionsfrachter, 7000 BRT und 1 Zerstörer versenkt. | |||
7. Unternehmung: | |||
10.08.1944 - 22:00 Uhr aus Brest | → → → → | 11.08.1944 - 05:45 Uhr in Brest | |
12.08.1944 - 00:30 Uhr aus Brest | → → → → | 19.08.1944 - 03:20 Uhr in La Pallice | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 7 Tage, 11 Stunden und 35 Minuten auf See. Am 11.08.1944 mußte das Boot, nach einem Schnellbootangriff auf das Geleit, zurück nach Brest. Anschließend operierte es in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
8. Unternehmung: | |||
31.08.1944 - 22:30 Uhr aus La Pallice | → → → → | 11.10.1944 - 22:15 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 40 Tage, 23 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 86 sm über und 2.433 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und dem Nordkanal. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Kommandant zur 8. Unternehmung: Die Fahrt stand im Zeichen des totalen Unterwassermarsches. Während der ganzen Unternehmung wurde kein Besteck genommen. Navigation, Gefühls- und Glückssache. Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: Boot hat im Nordkanal operiert. Geleitverkehr wurde ohne eigene Schuld nicht erfaßt. Durch zahlreiche Unternehmungen anfällig gewordenen Schnorchel litt die Unternehmung sehr, und machte Boot, nachdem einmal in beachtenswerter Weise unter Küste aufgetaucht mehrere Stunden Schnorchel repariert werden konnte, ein anderes Mal im Operationsgebiet Schnorchelmast sich nicht niederlegen ließ, schließlich angriffsunklar und verhinderte so ein weiteres Operieren im küstennahen Gebiet. Kommandant hat vor schwierigen Aufgaben gestanden, die er gut und unerschrocken löste. | |||
16.10.1944 - 19:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 17.10.1944 - //:// Uhr in Haugesund | |
18.10.1944 - //:// Uhr aus Haugesund | → → → → | 18.10.1944 - //:// Uhr in Egersund | |
19.10.1944 - //:// Uhr aus Egersund | → → → → | 25.10.1944 - 09:00 Uhr in Flensburg | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 8 Tage auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Haugesund und Egersund nach Flensburg und später nach Kiel. | |||
03.11.1944 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 04.11.1944 - //:// Uhr in Lübeck | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 1 Tage auf See. Das Boot verlegte von Kiel in die Werft nach Lübeck. Dort erfolgte eine Grundüberholung des Bootes. | |||
01.02.1945 - //:// Uhr aus Lübeck | → → → → | 02.02.1945 - //:// Uhr in Kiel | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 1 Tage auf See. Das Boot verlegte, nach dem Werftaufenthalt, von Lübeck zurück nach Kiel. | |||
04.02.1945 - 19:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 08.02.1945 - 09:30 Uhr in Horten | |
08.02.1945 - 22:30 Uhr aus Horten | → → → → | 09.02.1945 - 09:35 Uhr in Kristiansand | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 4 Tage, 1 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte, zusammen mit U 1021, von Kiel über Horten nach Kristiansand. | |||
12.02.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand | → → → → | 15.02.1945 - //:// Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Kristiansand zu Reparaturen in die Werft nach Bergen. | |||
9. Unternehmung: | |||
21.02.1945 - //:// Uhr aus Bergen | → → → → | 03.04.1945 - 05:00 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 41 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Ärmelkanal. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
06.04.1945 - 21:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 09.04.1945 - 16:00 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Herbert A. Werner, war 2 Tage und 19 Stunden auf See. Das Boot verlegte von Bergen in die Werft nach Trondheim. | |||
29.05.1945 - //:// Uhr aus Trondheim | → → → → | 31.05.1945 - //:// Uhr in Scapa Flow | |
02.06.1945 - //:// Uhr aus Scapa Flow | → → → → | 03.06.1945 - //:// Uhr in Loch Ryan | |
30.12.1945 - //:// Uhr aus Loch Ryan | → → → → | 31.12.1945 - //:// Uhr in Lisahally | |
Die Fahrt: U 953, unter Oberleutnant zur See Erich Steinbrink, überführte das Boot von Trondheim über Scapa Flow nach Loch Ryan und später nach Lisahally. Das Boot diente den Briten als Versuchsboot und wurde 1949 abgebrochen. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 1949 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See | Erich Steinbrink | |||
Ort: | Dunston | ||||
Position: | 54°37' N – 01°38' W | ||||
Planquadrat: | - | ||||
Versenkt durch: | Abgebrochen | ||||
Tote: | - | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 953 wurde nach dem Krieg britische Beute und als Versuchsboot verwendet. Es wurde im Juni 1949 bei Clayton & Davies Ltd. in Dunston abgebrochen und verschrottet. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |