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U 999

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 999"


DAS BOOT:

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 14.10.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 199
Serie: U 995 - U 1050
Kiellegung: 19.12.1942
Stapellauf: 17.09.1943
Indienststellung: 21.10.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hermann Hansen
Feldpostnummer: M - 52 784

Kommandanten

21.10.1943 - 15.07.1944 Oberleutnant zur See Hermann Hansen
16.07.1944 - 01.01.1945 Kapitänleutnant Wilhelm Peters
01.01.1945 - 05.05.1945 Oberleutnant zur See Wolfgang Heibges

Flottillen

21.10.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.06.1944 - 30.06.1944 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire
01.07.1944 - 28.02.1945 Ausbildungsboot 24. U-Flottille, Memel/Gotenhafen
01.03.1945 - 05.05.1945 Ausbildungsboot 31. U-Flottille, Hamburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

21.10.1943 - 23.05.1944 Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw.) Restarbeiten und Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

24.05.1944 – 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 26.05.1944 – 14:10 Uhr in Arendal

Die Fahrt: U 999, unter Oberleutnant zur See Hermann Hansen, war 2 Tage, 6 Stunden und 10 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Arendal. Dort wurden vom 27.05.1944 bis zum 02.06.1944 Versuche mit der Alberich-Beschichtung durchgeführt. Anschließend trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte.

1. Unternehmung:

08.06.1944 – 14:00 Uhr aus Arendal → → → → 27.06.1944 – 15:48 Uhr in Kristiansand

Die Fahrt: U 999, unter Oberleutnant zur See Hermann Hansen, war 19 Tage, 1 Stunden und 48 Minuten auf See und legte dabei 768 sm über und 498 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in einer Defensiv-Aufstellung vor der Küste Norwegens. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Verlegungsfahrt:

01.07.1944 – 04:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 01.07.1944 – 22:50 Uhr in Bergen
03.07.1944 – 12:40 Uhr aus Bergen → → → → 04.07.1944 – 00:40 Uhr in Stavanger
04.07.1944 – 04:00 Uhr aus Stavanger → → → → 04.07.1944 – 17:55 Uhr in Kristiansand
06.07.1944 – 04:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 08.07.1944 – 02:32 Uhr in Kiel

Die Fahrt: U 999, unter Oberleutnant zur See Hermann Hansen, war 91 Stunden und 17 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kristiansand über Bergen (Torpedo- und Proviantabgabe), Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand (Brennstoff- und Schmierölabgabe) nach Kiel. Dort ging das Boot, nach Überholungsarbeiten, als Ausbildungsboot in die Ostsee.

Verlegungsfahrt:

14.03.1945 – //:// Uhr aus Gotenhafen → → → → 16.03.1945 – //:// Uhr in Warnemünde

Die Fahrt: U 999, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Heibges, war 2 Tage auf See. Das Boot verlegte von Gotenhafen nach Warnemünde. An Bord befanden sich 40 Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten.

Verlegungsfahrt:

30.03.1945 – //:// Uhr aus Warnemünde → → → → 02.04.1945 – //:// Uhr in Hamburg

Die Fahrt: U 999, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Heinges, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Warnemünde in die Werft nach Hamburg.

Verlegungsfahrt:

28.04.1945 – //:// Uhr aus Hamburg → → → → 30.04.1945 – //:// Uhr in Kiel

Die Fahrt: U 999, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Heibges, war 2 Tage auf See. Das Boot verlegte von Hamburg nach Kiel.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 05.05.1945
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Hermann Hansen
Ort: Flensburger Förde
Position: 54°50' N – 09°49' O
Planquadrat: -
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: -
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 999 wurde am 05.05.1945 in der Flensburger Förde bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde 1948 gehoben und verschrottet.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 21.10.1943 - 05.05.1945: (27)

Benz, HansFesterling, HelmutFischer, SigmundGusecke, FriedrichHansen, HermannHeibges, WolfgangHeisler, UlrichHupe, WalterKattner, JosefKayser, WolfgangKleinschmidt, WilliKordis, HerbertKörtge, HerbertNiepelt, WolfgangNolte, PaulOemisch, Albert-PaulOrtmanns, JohannPeters, WilhelmPetersen, JensRaasch, WolfgangRathsack, HelmutRudolf, PaulSchweinle, Karl-HeinzStwerak, GerhardTrabold, EustachWerker, Hans


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 257 - 258.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 998U 999U 1000

Liste aller U-Boote