KTB U 46 - 5. Unternehmung Seite 12

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	21.06.1940
	0400 - Qu. 9214 BE, NNO 3, See 3, bedeckt, gute Sicht. Marschfahrt.
	0800 - Qu. 9221 BE. s.o.
	1200 - Qu. 6886 BE. s.o.
	1600 - Qu. 6893 BE. s.o.
	2000 - Qu. 6944 BE. s.o.
	2400 - Qu. 6914 BE. s.o.
	22.06.1940
	0400 - Qu. 6675 BE, NzO 4, See 3, bedeckt. Marschfahrt.
	0105 - Schatten Stb. voraus in Sicht. Daraufzugehalten, große Fahrt. Schatten wandert schnell aus. Silhouette eines Zerstörers. Verfolgung nach 1 ¼ Std. aufgegeben. Gegner hat Fahrtüberschuß, kommt außer Sicht.
	0800 - Qu. 6645 BE. Marschfahrt.
	1200 - Qu. 6615 BE. s.o.
	1600 - Qu. 6378 BE. s.o.
	2000 - Qu. 6375 BE. s.o.
	2030 - Qu. 6375 BE. Alarm - Fahrzeug voraus in Sicht, vermutlich 1 Zerstörer. Infolge des Seegangs nicht genau auszumachen. Beim Näherkommen stellt es sich als Flugzeugträger mit 3 Zerstörern heraus. Zick-Zack-Kurse, Generalkurs SW. Der Wetterlage wegen war ein Angriff äußerst ungünstig, es herrschte Wind 9-10, See 8-9. Ein Uboot was in der Nähe stand (U 28) meldete ungefähr zur selben Zeit, "kein Waffeneinsatz wegen Wetterlage". Dieses Ziel war aber zu lohnend, ich habe deshalb den Angriff angesetzt. Das Boot ließ sich auf Sehrohrtiefe kaum halten und ist kurz vor dem Schuß 2 mal an die Oberfläche geraten, wurde aber nicht gesehen. Auf ungefähr 28 hm habe ich mit meinen letzten 3 Torpedos einen 3er-Fächer geschossen. Nach dem Schuß bin ich sofort auf Tiefe gegangen, da sich das Boot nicht mehr halten ließ.
	Nach 4 Min. 25 sek. war eine Torpedodetonation zu hören. Dies entspricht einer Entfernung von 40 hm. Ich erwog folgende Möglichkeiten:
	1. Entfernung der schlechten Beobachtungsverhältnisse wegen mit 28 hm viel zu knapp geschätzt.
	2. Gegnerlage war in Wirklichkeit stumpfer als ich annahm, folglich größere Schußweite.

Anmerkungen

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